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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Adrianas Zimmer

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Alejandro Askari
Elijah Chamberlain
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Elijah Chamberlain

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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 17, 2014 11:35 pm

"Nein" erklärte Elijah und schüttelte den Kopf. "Die Menschen werden nicht schlecht geboren Chem" erklärte er und fuhr sich durch das Haar ehe er zu dem Fenster glitt wo auch Chem seinen Platz gefunden hatte. "Ich mag dir deine Gedanken nicht verdenken, denn auch ich habe sie oft gedacht. Immer und immer wieder aber" er lächelte. "Aber Fakt ist, dass wir zu besserem fähig sind. Pack ein Menschenkind, den Abkömmling eines Zwergs und einen Elfen im Kindesalter zusammen in den Matsch und sie werden miteinander spielen. Setz einen Surdaner dazu, einen Fyonarer, ja pack auch einen kleinen Solandri mit hinein. Es wird sie nicht kümmern, dass sie anders sind - es wird sie nicht einmal kümmern das sie nicht die selbe Sprache sprechen" erklärte er und legte langsam die Hand auf das kühle Glas. "Wir erwachsenen sind es, welche sie diesen Hass lehren. Du hast recht mein Plan wird Leben kosten - aber was ist das schon im Vergleich zu den Toten die diese Welt bereits begraben musste? Was ist das für ein Verhältniss zu den Toten die wir noch werden begraben müssen wegen diesen dummen Zwist? Die Drachen mögen ein großer Verlust sein aber alles muss einmal von dieser Welt gehen. Selbst du und ich und sie werden es als stolze Wesen tun - sie werden das Opfer bringen das nötig ist. Und die Elfen? Nun vor ihrem Pakt mit den Drachen waren auch sie nur langlebig und nicht unsterblich. Wieso sollten sie nicht ebenso sterblich sein wie wir Menschen?" er seufzte schwer. "Weißt du, wenn ein Feld verbrannt ist, so erwächst aus der Asche ein neuer Keimling. Manchmal muss man zerstören um etwas wieder aufbauen zu können. Ich will dieser Welt mein Vermächtnis hinterlassen. Ich will eine Welt in der meine Kinder keine Angst haben müssen. Und wenn ich dafür meine Seele opfer dann sei es so. Es geht mir nicht um Ruhm, nicht um Anerkennung. Es geht darum das richtige zu tun, das was sich niemand traut zu tun. Es gibt Sachen die Notwendig sind - sie sind nicht angenehm und es erfordert viele Opfer, viel Hass der einem aufgebürdet wird und dennoch muss es getan werden... für sie" erklärte er und sah zu einigen Kindern, die im Hof fangen spielten-
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 17, 2014 11:43 pm

"Und wie lange wird es dauern bis deine Kinder von all jenen gejagt werden, weil du ihr Vater bist? Weil du es warst, der die Magie verbannt hat? Wie lange wird es dauern bis sie aus ihren Häusern getrieben werden, fortgerissen werden und eingesperrt werden - wie lange wird es dauern bis sie ihre Heimat eines Tages wiedersehen werden? Eine Heimat, die sie niemals kennen gelernt haben, Elijah? Wie lange? Zwei Jahre? Drei vielleicht? Und wie alt werden sie sein? Vier - vielleicht fünf?", waren Adrianas einzige Fragen, die sich bislang die Worte schweigend angehört hatte und deren Finger sich in den Lehnen ihres Stuhls verkeilt hatten, die Fingernägel in das Holz gegraben als könne sie damit jenen Schmerz vertreiben, der in ihrem Inneren Bestand hielt und der es ihr schwer machte zu schlucken und zu atmen. Sein Plan die Magie zu vertreiben ... sie war diesem Plan gefolgt, weil sie daran geglaubt hatte, dass wenn sie Erfolg hatten, sie zurück in ihre Heimat konnte - dorthin zurückkehren konnte, wo ihr Zuhause war, doch mit jedem einzelnen Wort, das Elijah hier sprach, wurde ihr deutlicher, dass selbst danach nichts dergleichen geschehen würde. Sie würde niemals eine Heimat haben, weil er nicht eingesperrt leben konnte - weil er kein gewöhnliches Leben führen konnte, sie würde niemals ihre Familie kennen lernen, niemals Frieden nach der Flucht finden, die er nicht kannte.
"Ich unterstütze dich, wo immer ich es kann, Elijah. Aber stell deinen Plan nicht hinter einen höheren Zweck, den er nicht hat. Es ist für dich - um dein Vermächtnis zu schaffen und nichts anderes, denn für uns Magier wird sich nichts ändern. Wenn es nicht die Magie ist, finden sie einen anderen Grund uns zu verdammen", lauteten ihre letzten Worte ehe sie sich von ihrem Platz erhob und zur Tür trat, selbige nur wenig später hinter sich schließend und den Kopf schüttelnd. Sie brauchte Luft - irgendetwas anderes als jene Mauern, die sie einengten und die einstmals für sie Sicherheit bedeutet hatten - jetzt erinnerten sie sie nur an etwas, das sie niemals haben würde.

tbc: weg
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 18, 2014 12:06 am

Wie vom Donner gerührt stand Elijah schließlich neben Chem alleine im Raum, Adrianas Worte hallten noch immer in seinem Geist nach und rissen tiefe Wunden. Es war doch ihr Plan gewesen? Ihr gemeinsamer Wunsch - sie hatte von dieser Last befreit werden wollen und nun? Hatte er die Situation falsch eingeschätzt? In seinem Geist feuerten tausende Gedanken gleichzeitig, erschufen hunderte Szenarien während sich sein Magen zusammen krampfte und seine Brust zu schmerzen begann als habe Adriana als sie aus dem Raum gerauscht war auch noch sein Herz aus der Brust gerissen und dort ein großes, blutendes Loch hinterlassen. Ihm wurde schlecht während er die Kiefer aufeinander presste. "Kein Wort Chem oder ich schneide dir die Zunge raus" fauchte er zu dem Kumpanen und Mordlüsternheit glomm in seinen Augen auf. Er nahm sich seine lederne Jacke von einem der Stühle und strich diese glatt während er die Augen schloss und versuchte den betäubende Schmerz zu vertreiben. "Ich werde ausgehen" erklärte er leise. "Nein, nciht Adriana hinterher falls du mich davon abhalten solltest aber ich werde dennoch alleine gehen" erklärte er tonlos.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 12:09 am

Ein Schnurrbart, oder besser gesagt ein wahrer Schnauzbart. Er ging ihm über die Oberlippe, an den Mundwinkeln vorbei und an beiden Enden fast bis zum Kinn, doch nur fast. Er war gepflegt, durchaus gepflegt, doch keineswegs so, als sähe er nach einem Adligen hohen Geblüts aus. Es war eine Mode die, vor allem in der Ritterschaft Einzug gehalten hatte und auf einen Ritter folgte meist die Assoziation des Edelmuts. Ein großer Faktor war, wie der Jäger später herausgefunden hatte, Ser Gawain drei Blumen, ein Ritter, der anscheinend eine neue, oder besser althergebrachte Mode wieder neu entflammt hatte. Das Rittertum war anscheinend zu einer Marotte verkommen, der sich jeder zweite annahm um den Namen etwas zu würzen oder einfach die Ansprüche zu erhöhen. Ser Gawain hingegen wollte keine Macht, er wollte, gemäß des Kodex auf dem alles aufgebaut wurde, Frieden und Schutz für die Hilflosen und seine Königin. Dies hatte zweifelsohne Wellen geschlagen, denn es gab zuhauf junge Männer, die sich Frauen gegenüber, die auf den ersten Blick keineswegs wie Damen aussahen, ritterlich, edelmütig und erstaunlicherweise nicht einmal ansatzweise schweinisch verhielten.
Natürlich war es nicht allein der Bart gewesen, sein Mimikry hatte weit mehr beinhaltet, unter anderem einen Wappenrock, der Gambeson, das Kettenzeug und die Hellebarde einer Wache. Eine, wie er nach kurzer Zeit feststellen musste, erstaunlich unhandliche Waffe.
„Bitte, bitte fang ruhig an zu schreien.“ Murmelte der Mann mit dem langen Bart der sich über die Oberlippe zog und spielte mit dem Messer an Adrianas Hals. „Kennst du das Sprichwort, - den Weg des geringsten Widerstandes gehen? – Es gibt viele Philosophen und Professoren in unserem Land, die anhand dieser These vieles anderes beweisen können. Und ich möchte dir das gleiche vorschlagen Adriana. Du wirst dich aus diesem Raum bewegen, langsam und ruhig, wirst dir dein rassiges Ross nehmen und aus der Stadt reiten, genau eine Meile gen Süden. Dort beginnt der Wald, eine gute Stelle also um sich zu treffen. Mit Magie wirst du niemanden warnen, denn das wird diese kleine Überdosis hier verhindern.“ Er griff mit einem starken Ruch an ihren Kiefer und schüttete einen Teil seines Pulvers, den er bereits zuvor im Raum verstreut hatte in ihrem Mund. „Ich indes werde warten und nehme deinen kleinen Liebhaber hier mit mir. Solltest du, von plötzlichem Mut gepackt fliehen oder andere alarmieren, so werde ich deinem kleinen Verehrer nicht nur jeden Knochen einzeln brechen und im jeden Zahn einzeln mit eine Feile herunter hobeln, nein. Ich werde dir bis zum Ende der Welt folgen. Und dort, am Ende der Welt, werde ich mir dich zur Brust nehmen. Härter als es dein kleiner Freund hier vermocht hat.“
Er zog kurz die Luft durch die Zähne ein, verstärkte den Griff um sein Messer, beachtete den zu Boden geschlagenen Elijah, der ebenfalls eine Dosis der Droge und ein paar heftige Tritte auf den Kopf bekommen hatte nicht weiter. „Zwei Stunden Hexe, verstanden?“
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 12:29 am

Es war alles viel zu schnell geschehen, als dass sie hätte reagieren können - der Mann war einfach hinein gestürmt und noch bevor sie sich versehen hatte, ruhte nun die kalte Klinge eines Dolches an ihrem Hals. Sie schmeckte das widerwärtige Pulver der Magiehemmer in ihrem Mund, das er ihr gewaltsam eingeflößt hatte, spürte die Benommenheit, die sich über ihren Geist gelegt hatte und die es ihr verwehrte nach jener Gabe zu greifen, die sie sonst stets genutzt hatte, um sich zu retten. Sie wusste, wer hier stand, wusste, wer hinter ihr stand und wohin der andere gehörte - sie kannte den bitteren Geruch von Kräutern und Drogen, von Tinkturen und Salben, mit denen sich die Jäger wach und ihre Instinkte bis aufs Äußerste geschärft hielten, selbst wenn sie nicht begriff, warum der andere hier war. Es war doch alles gut gewesen, sie war doch in Sicherheit gewesen - sie hatte keine Angst haben müssen und trotz alledem stand nun mit einem Mal der Jäger hinter ihr und zwang sie dazu, das Schloss zu verlassen, damit sie Elijah retten konnte und sie hatte keinen Zweifel daran, dass er seine Drohungen wahr machen würde. Aus eben diesen Gründen blieb ihr nichts anderes übrig als langsam und vorsichtig zu nicken und damit jener Forderung nach zu geben, die er an sie gestellt hatte. "Ich ... werde da sein ...", versprach sie leise und erhob sich langsam von ihrem Platz, als er die Klinge von ihrem Hals entfernte, nur um wenig später einen Schritt zur Tür zu machen. Sie musste zu den anderen, sich irgendwie verständlich machen ... irgendjemanden informieren.
'Bitte, wach auf, Elijah ...', brachte sie noch in ihren Gedanken zu Stande und eben jener Gedanke war es auch, welcher in seinem Geiste nachhallte und dröhnend wie ein Hammerschlag in anderen, weit dunkleren Stimmen die Düsternis vertrieb, die sich über Elijahs Verstand gelegt hatte. Immer wieder wiederholte die Stimme die Worte in seinem Geist, trieb ihn hinaus aus der Benommenheit und ermöglichte ihm jene Macht zu nutzen, die bislang stetig aufs Neue vor ihm verborgen geblieben war - Worte, die in seinem Geist erschienen, finstere, hasserfüllte Gedanken, die sich seiner bemächtigten und die nichts anderes mehr übrig ließen außer einer einzigen Emotion - purem, allumfassenden Hass auf all jene, die ihm bislang weh getan hatten und der sich nun in dem Mann vor ihm kanalisierte, der sich dort platziert hatte und zuweilen noch sehr siegessicher wirkte. Als bestünde sein eigener Körper aus nichts anderem außer den hölzernen, an Fäden gebundene Gliedmaßen, erhob sich Elijahs Gestalt wieder von dem Boden ehe er die Augen erneut öffnete.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 12:46 am

Der Bärtige hatte den Akt der Unterwerfung mit einem stummen Nicken zur Kenntnis genommen, hatte nicht einmal gelächelt oder irgend eine andere Emotion gezeigt, doch nachdem sie den Raum verlassen hatte, bahnte sich, hinter dem wilden, haarigen Wuchs etwas an, das einem Ausdruck der Freude recht nahe kam. Er war nunmehr allein in dem Raum, noch immer das schwere Kettenzeug an sich, dass so unangenehm stak auf seinen Schultern ruhte und in den Händen die Hellebarde. „Verdammtes Scheißding.“ Er konnte nicht verstehen wie man Männer die etwas Derartiges führten, Soldaten nennen konnte und er vermisste das Gewicht seines Schwertes an seiner Seite. Es hatte nichts Anmutiges damit zu kämpfen, es gehörte keinerlei Fähigkeit dazu, alles was man tun musste war zustechen. Wenn die restliche Armee des Landes derart eingeschränkt in ihren Bewegungen war und derartige Waffen führte, dann begann er sich ernsthaft zu Fragen, wie sich diese Menschen gegen das Land zur Wehr gesetzt hatten, dass auch seine Heimat einst in ihrem Joch gefangen hielt.
Vielleicht war es Glück? Vermutlich, wobei es eine unangenehme Wahrheit war. Doch bevor er den nächsten Gedanken beginnen konnte stellte sich heraus, dass er nicht so allein war wie er es zuvor vermutet hatte. Elijah, eben noch bewusstlos am Boden, stand mit einem Mal wieder auf beiden Beinen und das mit einer Sicherheit, die den Jäger die Stirn runzeln ließ. „Du verdammter Hurenbock!“ Fluchte er leise, verstand nicht, wie er nach sieben, acht Tritten auf den Kopf noch bei Bewusstsein sein konnte. Der Mann musste zweifelsohne einen Schädel haben, der dem jedes Steinbocks mühelos trotzen konnte.
Er nutzte in seiner plötzlich entstandenen Not die Hellebarde, drehte sie mehrmals damit er Schwung bekam und ließ dann das Stumpfe Ende nicht etwas gegen den Schädel, sondern gegen den Beckenknochen sausen.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 12:53 am

Schreiende, alles verzehrende Wut war es welche ihn hier auf den Beinen hielt. Das brennende Gefühl des Hasses ließ seine Beine ihn weiterhin tragen, wenngleich auch in seinem Kopf eine merkwürdige Leere herrschte. Er war wieder dreizehn Jahre alt und vor ihm stand eine schnauzbärtige Wache, welche mit der Hellebarde ausholte. Elijah kannte die einzige Möglichkeit die er noch hatte. Er warf sich flach auf den Boden, hörte noch wie das Holz über seinem Kopf vorbei sauste, ehe er aufsprang. Die Wache war aus dem Gleichgewicht geraten, die Hellebarde zitterte in der Luft. Er griff danach, zog und entrang sie dem Griff des größeren Mannes.Aber sie war zu schwer für ihn, er konnte damit nicht umgehen und er warf sie fort, hinter sich. Der dumpfe aufprall der Waffe auf dem Boden ließ Elijah wieder im hier und jetzt ankommen. Vor ihm stand der Mann der ihn angegriffen hatte, der Mann der Adriana bedroht hatte. Ein roter Schleier der Wut legte sich über seinen Geist und wie ein wildes Tier sprang er ihn an, traf mit der Schulter voran die Brust des Mannes oberhalb seines Schwerpunktes und in einem Wust aus Armen und Beinen gingen sie zu Boden.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 1:02 am

Das Glück, wie er bereits in seinem vorangegangen Gedanken festgestellt hatte, war eine durchweg launische und reichlich seltsame Sache, denn in just jenem Moment kam er seitlich mit dem Kopf an der Kante des Bettes auf, hörte mit einem Mal nur noch alle Töne dumpf über sich. Er spürte wie der Mann sich zurücklehnte und zum ersten Schlag ausholte. Und dieser traf, unvermeidlich und unvergesslich hart. Er glaubte zu spüren wie sich einer seiner Vorderzähne gelöst hatte, doch noch bevor er darüber nachdenken konnte, folgte der zweite Schlag. Den dritten jedoch vereitelte der Bärtige, von blinder Wut gepackt. Seine Augen verengten sich und die Pupille weitete sich ein Stück weit. Die beschlagenen Handschuhe, die eigentlich einen Schutz darstellen sollten, kamen ihm in diesem Augenblick durchaus gelegen, denn als er mit dem Handrücken ausholte hörte er das Geräusch des Luftschnappens.
Der Jäger bäumte sich nach oben und versenkte seine Faust tief im Gesicht von Elijah, Blut rann von den einzelnen, beschlagenen Plättchen und selbst durch die Polsterung des Handschuhs spürte er, wie seine Knöchel schmerzhaft vibrierten. Ebenso zitterte seine Lunge, doch schenkte er keinem der beiden großen gehör, schloss stattdessen dem Oberarm um den Hals des Mannes und versuchte ihm so die Luft abzuschnüren. Die einzelnen Kettenteile hörten alsbald auf zu rascheln, denn durch den aufkommenden Druck gruben sie sich langsam in die Haut, verhakten sich mit dieser oder drückten sich in diese hinein.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 1:08 am

Elijah hatte noch nicht gänzlich mitbekommen was genau geschehen war. Es sah kaum mehr etwas - Blut rann ihm aus einer Platzwunde an der Stirn in die Augen, seine Lippe war aufgeplatzt und er hatte einen Bluterguss der bereits jetzt schwarz wurde.
Der metallische Geschmack von Blut ließ ihn beinahe würgen, aber eben dies wurde durch den starken Arm des Jägers verhindert, welcher immer weiter zudrückte, ihn hochzog um mehr Kraft ausüben zu können. Elijahs Sichtfeld verschwamm, seine Knie auf denen er nunmehr gestütz war zitterten und ihm wurde Übel. Die Welt drehte sich, verschwamm und schien sogar für einen kurzen Moment zu kippen. Erneut verschwand das Zimmer vor ihm, wurde von den nassen Gassen Dras Leonas ersetzt, ehe der Jäger erneut fester zudrückte und ELijah aus dieser Welt wieder in die Wirklichkeit riss. Purer Überlebenswille flammte schließlich in Elijah auf und sein Körper mobilisierte noch einmal seine Kräfte, ehe er sich nach links warf, entgegen der Bewegung des anderen. Seine Muskeln spannten sich an, das durch Blut nasse Kettenhemd rutschte an seinem Hals ab und Elijah warf den Gegner über den Rücken, wo er mit einem krachen im Feuer des Kamins landete, welches begierig am Gambeson zu lecken anfing.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 1:18 am

Eine plötzliche Panik machte sich in dem Jäger breit, gepaart mit der Ungewissheit wie er dem Feuer entgehen sollte. Binnen Sekunden spürte er, wie es heiß unter ihm und über ihm gleichzeitig aufloderte. Er rollte sich zur Seite, traf dabei Elijah und riss diesen mit zu Boden, doch brachte dies nur einen mäßigen Erfolg ein, hielt die Flammen zwar niedrig, löschte sie jedoch nicht im geringsten. In seiner Verzweiflung griff er zu einem Waschzuber, über dem ein großer Spiegel an der Wand gelehnt seinen Platz gefunden hatte.
Das Wasser löschte glücklicherweise die Flammen, bot Elijah jedoch eine neue Angriffsfläche, da sich der Jäger auf sich selbst und nicht auf seinen Feind konzentriert hatte. Er wurde erneut zu Boden gewichen und Schlug mit dem Arm auf der Spitzen Seite eines Schürhakens auf. Der Schmerz paarte sich mit dem dumpfen Gefühl der Schläge, die nun erneut auf ihn eingingen. Seine Sicht wurde langsam milchig und ein Teil seines Verstandes wollte das tun, was für alles und jeden das einfachste und beste war. Der Weg des geringsten Widerstandes. Sich einfach noch ein paar Schmerzen hingeben, dann müsste er sich nicht aus dem Raum quälen, den Kampf weiter bestreiten, die Wunden versorgen. Doch wie das Glück, war auch der Mensch nicht immer logisch veranlagt, sodass, entgegen aller Logik nicht die Resignation, sondern der Überlebenstrieb siegte.
Er bekam den Schürhaken zu greifen, auf dem er zuvor gelandet war und gab Elijah mit eben diesen zwei Härten Schläge gegen die Schläfe, woraufhin dieser von ihm abließ. Die neu gewonnene Zeit nutzte der Jäger um sich an dem Kamin hochzuziehen, sich zur Seite zu beugen, den Spiegel zu greifen und eben diesen auf dem Kopf des Mannes zu zerschlagen.

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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 6:09 pm

Brennender Schmerz, ein verschlingender und verzehrender Schmerz der durch seine Schläfe schoss und Blitze vor seinen Augen explodieren ließ. Er roch verbranntes Fleisch während sich die Schmerzen Schlangenförmig ausbreiteten und er zur Seite taumelte.
Der Spiegel zersprang über seinem Kopf und die Splitter schossen wie rasiermesserscharfe Regentropfen herab und zerschunden sein Gesicht. Blut schoss ihm aus den feinen Wunden während er nach hinten fiel, auf den Scherben landete welche unter seinem Gewicht barsten und sich noch tiefer in sein Fleisch schälten.
Sein Atem ging nunmehr flacher, während er den Kopf schüttelte und kleine Splitter aus seinem Haar rieselten. Der Jäger kam nun auf ihn zu, den Schürhaken in der Hand. Elijah spürte wie seine Lunge schmerzte und er selbst kaum mehr Luft bekam. Elijah kroch weiter nach hinten, riss sich dabei die Hände auf und kam schließlich an der Wand an, spürte die kalte Fläche in seinem Rücken welche ihn in keinster Weise beruhigte. Der Jäger war kaum mehr zwei Meter von ihm entfernt, schob die Reste das Waschzubers mit dem Fuß zur Seite. Die kleine Schale rutschte auf der Pfütze eine kurze Weile, ehe sie liegen blieb. Der Jäger machte einen weiteren Schritt nach vorne und Wasertropfen stoben zur Seite wo er in die Pfütze getreten war.
Mit einem Mal schien die Welt still zu stehen und Elijah blinzelte. Das Wasser, welches an dem Angreifer noch immer hinab tropfte, sich in den schimmerndem Kettenhemd verfing und hinab perlte. Vor seinem Auge eröffneten sich zahlreiche Formeln seiner Forschung, sie schienen um ihn zu tanzen und von einer Sekunde auf die andere wusste er was er zu tun hatte.
Elijah spürte den Gegenstand in der Innentasche seiner Jacke, zog ihn heraus. "Ach fick dich" fluchte er. Der Blitzspeier flog im hohen Bogen an dem Jäger vorbei und landete hinter ihm in der Pfütze, in welcher der Mann noch immer stand. Dann entlud sich die Ladung.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Okt 24, 2014 6:40 pm

Ihr Geist fühlte sich noch immer müde an, ihre Gedanken waren schwer und alles, was sie nach der Dosis der Magiehemmer wohl noch auf den Beinen gehalten hatte, war ihre eigene Angst gewesen, die sie durch die Gänge getrieben hatte während die Welt um sie herum immer wieder ins Schwanken geriet, Farben sich zu bunten Feldern mischten und Wachen in ihren Rüstungen verzerrt wurden und denen sie immer wieder versuchte auszuweichen. Sie begriff nicht, weshalb neben ihr mit einem Mal das Geländer war, das sie von den unteren Stockwerken trennte, hatte sie sich zuvor doch noch an den Bildern der anderen Wand fest gehalten - eben jene Bilder, die leise flüsterten und höhnisch grinsten, als wüssten sie alles über ihre momentane Misere. Sie waren doch nie lebendig gewesen, sie hatten doch noch nie gesprochen und wenngleich Adriana auch wusste, dass ihre verzerrte Sicht, die dumpfen Stimmen und die Hände, die sie ab und an halten wollten, nur von den Drogen kamen, die der Jäger ihr verabreicht hatte, die Erkenntnis darüber wollte nicht gänzlich in ihren Geist hinein dringen und von eben diesem verstanden werden. Sie brauchte Hilfe - sie musste immer weiter nach vorn, selbst wenn ihre Füße bei jedem noch so kleinen Schritt protestierten und hilfesuchend hastete sie weiter nach vorn, zwang sich die Augen offen zu halten und nicht ins Stolpern zu geraten. Es war Lärm gewesen, den sie gehört hatte - Kampfeslaute, bevor die Wirkung der Drogen sie endgültig ins Schleudern hatten geraten lassen und die das Letzte waren, was in ihrem Geist Bestand über das gehalten hatte, was geschehen sein mochte.
Ihre Faust schlug immer wieder gegen die Tür, apathisch, beinahe schon panisch, selbst wenn ihre Lippen keinen einzigen Ton zustande brachten. Es war ein monotones Geräusch, das ihren Kopf nicht mehr dröhnen ließ und als sich eben jenes Holz schließlich öffnete, sackte sie zusammen und fiel nur deshalb nicht auf den Boden, weil sie aufgefangen wurde. "... hilfe ...", wisperten ihre zitterten Lippen. "... Jäger ... Elijah ...", versuchte sie alles zusammen zu bringen und hörte nur dumpf eine feste Stimme in ihrem Geist, die etwas von Drogen sprach und die so dicht an ihrem Ohr war, dass sie darüber zusammen zuckte. Sie wurde wieder aufgerichtet, spürte, wie man sie in einen Raum brachte und dort auf eines der Betten legte, doch als die Gestalt von ihrer Seite weichen wollte, tasteten ihre zitternden Finger nach der fremden Hand. "... nein ... hinter mir her ... zurück bringen...", brachte sie noch hervor ehe sich ihre Lider müde wieder schlossen. Sie hörte noch, wie jemand nach den Wachen rief und ihnen Befehle mit fester Stimme zukommen ließ ehe sich feste Schritte entfernten, nur um sich auf den Weg in das Zimmer der Zauberin zu machen.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 9:52 pm

Alejandro war mittlerweile von Gaius übernommen worden, welcher reichlich verwundert aber ohne jede Widerrede den ehemaligen König in Empfang genommen hatte und diesen nun in einem Gästezimmer mit mehreren Wachen vor der Tür bewachte. Mittlerweile trug Septim wieder seine eigene Kleidung und hatte diese auch ordentlich glatt gestrichen. Er hatte ohne jedes Zögern den Weg zu Adrianas Zimmer eingeschlagen. Jenem Ort, an dem er Aurelius erwartete. Er klopfte garnicht erst sondern betrat das Zimmer.
Der Geruch von frischen Kräutern wie Minze und Stachelbeere lag in der Luft. Sein Blick fiel auf Adriana die auf einem Stuhl neben einem Bett saß und reichlich blass wirkte. In dem Bett lag Chamberlain, ein Ungetüm aus Mulbinden und schien zu schlafen. Neben Adriana stand ein Mann, stolz und erhobenen Hauptes. Er redete leise mit ihr, hatte einen Arm auf ihre Schulter gelegt und sah auch zu Chamberlain hinab. Septim räusperte sich und der Mann drehte sich um, hatte die Worte bereits auf den Lippen. "Ich sagte doch ich will nicht gestört werden" blaffte er, noch ehe er sich gänzlich umgewandt hatte und das Licht der Sonne auf Septims Gesicht fiel.
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Aurelius de Gaweia

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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 10:07 pm

Die letzten Stunden waren anstrengend gewesen, denn wenngleich er auch stets auf neue Wachen und Besorgte wieder vor die Türen gesetzt hatte, um seiner Schwester die so dringend benötigte Ruhe zu gönnen. Es hatte gedauert, ihr bewusst zu machen, dass keiner der Jäger wieder hierher kommen würde, um sie erneut aufzugreifen - es hatte gedauert bis die Furcht aus ihren Augen geschwunden war und der Sorge um Chamberlain den Platz eingeräumt hatte, der bislang noch immer regungslos und schlafend im Bett lag. Einmal mehr hatte er es verflucht, nicht rechtzeitig da gewesen zu sein, einmal mehr nicht dafür gesorgt haben zu können, dass sie nicht erneut diese Furcht durchleben musste und dass Elijah aufgrund eines einzelnen Jägers beinahe gestorben war, den er nicht rechtzeitig wieder unter Kontrolle bekommen konnte - einmal mehr hatte er in dieser Hinsicht versagt und dennoch schien sie es ihm nicht übel zu nehmen, hatte sich alles erklären lassen und war daraufhin nur ein weiteres Stück in sich selbst zusammen gesunken, hatte seinen Versprechungen Glauben geschenkt und um nichts anderes außer einer Bestrafung des Jägers gebeten. Eine Bitte, die er ihr nur zu gern erfüllen würde, sobald er sicher war, dass auch der letzte Rest der Magiehemmer aus ihrem Blut heraus gespült worden war und sie wieder vollauf bei sich war.
Als sich nun erneut die Tür öffnete, löste er langsam den Arm, der um ihre Schulter ruhte und wandte sich zur Tür herum, nur um wenig später zu stocken. Das Gesicht, das ihm dort entgegen blickte, hatte er nicht erwartet und im ersten Moment erschien es ihm lediglich wie ein wirrer Traum die aufmerksamen Augen wieder auf sich ruhen zu spüren. Er hatte ihn an Valencia verloren, hatte diesem dreckigen König zu verdanken, dass er tot war und das Meer seinen Leib verschluckt hatte, es ihm damit verwehrt hatte, ihm sogar ein Begräbnis zukommen zu lassen. Jetzt stand eben jener Totgeglaubte vor ihm. "... Septim ...?", war die einzige Frage, die sich über seine Lippen bahnte, während seine kleine Schwester hinter ihm leise aufkeuchte als sie den Blick auf ihn lenkte. Er war also nicht eingebildet, nicht nur eine einzige Halluzination seines aufgeriebenen Geistes. Es waren nur ein paar wenige Schritte bis zur Tür hinüber, vor der der Freund noch immer stand - ein paar wenige Schritte, die ihm dennoch als so unendlich lang vorkamen bis er vor dem anderen stand und ihn kurzerhand umarmte. "Ich bin froh dich am Leben zu sehen. Wir hatten gedacht, wir hätten dich an Valencia verloren ..."
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 10:23 pm

Die Umarmung des Freundes tat gut und zum ersten Mal seit über drei Monaten entspannte sich Septim. Zum ersten Mal seit drei Monaten ließ die Todesangst, jenes Gefühl welches ihn wie ein Tier getrieben und hatte handeln lassen von ihm ab. Drei lange Monate hatte er auf den Freund und Mentor verzichten müssen ohne ihm eine Nachricht zukommen zu lassen.
Er spürte Adrianas Blick der auf ihm lag, sah jedoch an dem Glanz in ihren Augen, dass die Drogen noch immer wirkung zeigten. Er drückte den Freund - den Bruder an sich und trat dann einen Schritt zurück.
"Du hast mir ausdrücklich verboten in solch einem unehrenhaften Land zu sterben Aurelius" erklärte Septim und stand geschmeidig wie eine Wildkatze im Türrahmen, während ein Lächeln seine Lippen umspielte und deine dunklen Augen funkelten. "Hat eure Durchlaucht geglaubt ich würde einen seiner Befehle missachten? Habt ihr euer Vertrauen in mich verloren?"
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Aurelius de Gaweia

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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 10:39 pm

Es war ein ehrliches Lächeln, das im ersten Moment über Aurelius Züge huschte und das allein von den Fragen des Bruders im Geiste herrührte, die er so vollkommen selbstverständlich stellte. Gewiss hatte er ihm damit gedroht, ihn selbst aus der Unterwelt zurück zu holen, wenn er es wagen würde, dort zu sterben, aber dennoch - nach dem Sturm, nach der Nachricht, dass beinahe keiner der Soldaten wieder heim gekehrt war und nach Gaius, Castors und Lyalls Zustand, sowie der Stille, die seither über allem gelegen hatte, hatte er es nicht einmal mehr zu hoffen gewagt, Septim noch einmal wieder zu sehen. Der vermeidliche Tod des Freundes war es, welcher dafür gesorgt hatte, dass er die Legaten hatte zusammen rufen lassen, die Schiffe in Position hatte bringen lassen und seine Männer hatte rüsten lassen, um Valencia das Blut, das sie vergossen hatten in jedem einzelnen Tropfen wieder zu vergelten, das ihr Leichtsinn und der Starrsinn des jungen Königs gefordert hatte. Drei Monate lang hatte er sich vorgestellt, wie er Valencia für den Verlust bestrafen konnte.
"Nicht eine einzige Sekunde habe ich mein Vertrauen in dich verloren, Septim", lautete schließlich die Antwort, die er zustande brachte. Er wollte nicht wissen, wie er es geschafft hatte, noch welche Grausamkeiten er hatte über sich ergehen lassen müssen, um wieder zurück zu finden - Fakt war nur eine einzige Sache, die hier im Augenblick von Bedeutung war. Dass Septim wieder zurück gekehrt war - zurück zu seiner Familie. "Willkommen Zuhause", folgte es nur wenig später noch nach, wenngleich auch dieses Land bei Weitem nicht jenes war, in dem er Zuhause war und so unfruchtbar das Gespräch mit dem Valenci und Aiko auch gewesen sein mochte - für den Moment fand Aurelius an seiner Anwesenheit in Alagäsia-Aurea neben dem Jäger ein paar weit wichtigere positive Aspekte, die seine Laune wieder zu heben vermochten.
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Septim

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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 10:55 pm

"Danke" meinte Septim nur und schenkte dem anderen nunmehr ein breiteres Lächeln. Langsam glitt er zu einem der Stühle hinüber, nachdem er die Tür geschlossen hatte und ließ sich darauf sinken. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen und versuchte alles was er in Valencia gesehen und getan hatte ruhen zu lassen.
Es ging ihm nicht darum all das zu vergessen oder es zu verdrängen. Er musste es verarbeiten, sich die Namen derjenigen Leute einprägen denen er das Leben hatte nehmen müssen. Cuarto Hilario, Ambrosio Pablo, Rogelio Ponce, Xever Virgilio Die Minze welche in der Luft lag beruhigte seinen aufgewühlten Geist. Er war zu Hause. Bei seinen Freunden.
"Ich habe dir übrigends ein Geschenk mitgebracht" antwortete Septim und zog das Brandeisen aus seinem Stiefel und überreichte es Aurelius. "Der Träger wird momentan von Gaius bewacht. Die Versammlung der Könige wird nicht mehr fortgesetzt werden können"
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:05 pm

Langsam und im ersten Moment verwirrt die Stirn runzelnd nahm Aurelius das Brandeisen von Septim an und begutachtete den Gegenstand in seinen Händen noch einmal skeptisch, ließ seine Augen darüber gleiten. An den Spitzen klebten verbrannte Hautstücke, ein paar dunkle Haare hingen noch daran, die Septim wohl mit erwischt haben musste und sie waren es auch, die gemeinsam mit den Worten des Freundes dafür sorgten, dass sich seine Verwirrung in Unglauben wandelte, welche letztlich aus seinem Gesicht sprach als er Septim wieder ansah. "Du hast im Ernst ...?", hakte er nach, als wolle er sich selbst noch einmal bestätigen, doch nichts anderes außer Ernst und Wahrheit sprach aus dem Gesicht des Freundes und so makaber die Situation auch sein mochte - in jenem Moment blieb Aurelius nichts anderes übrig als darüber in leises Lachen zu verfallen. Alejandro Askari, König der Valencia und jetziger Sklave des fyonarischen Volkes - Septims Sklave. Er hatte dafür gesorgt, dass der hoch geborene Grünschnabel, der ihm unten im Thronsaal begegnet war, nun endlich seinen wahren Platz kennen zu lernen schien, zu begreifen schien, wie es den unschuldigen und armen Menschen seines eigenen Landes erging, während er sich den Wanst vollschlug und gemeinsam mit seinen Adligen rauschende Feste veranstaltete.
"Du bist Bürger Fyonaras, Septim. Es ist deine Entscheidung, was mit ihm geschieht - er ist dein Sklave. Ich werde mir nur zu gern das Brandeisen ausstellen, mit dem du ihn gekennzeichnet hast, nach allem, was mir über ihn zu Ohren gekommen ist und was er seinem Umfeld angetan hat, aber was du mit ihm machst, überlasse ich vollkommen dir", lautete schließlich seine Antwort, nachdem sein Lachen langsam wieder verhallt war und nichts mehr als ein amüsiertes Kopfschütteln übrig blieb. Wenn jetzt die Schiffe an den Stränden Valencias ankamen, hatte das Land keinen Flottenadmiral und nun auch noch keinen König mehr, dem es folgen konnte - sie waren kopflos und die Adligen würden sich darum streiten, wem Fyonara bessere Bedingungen zugestehen würde, um sein eigenes Leben zu retten. "Alejandro Askari. Ein Sklave. Ich muss gestehen, das hatte ich nicht erwartet."
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:10 pm

"Er auch nicht" antwortete Septim schließlich und schlug die Kapuze zurück, entblößte sein einst rabenschwarzes Haar, welches mittlerweile eine durchgehend graue Melierung aufwies. Er blickte Aurelius über seine Adlernase hinweg an und kleine Fältchen bildeten sich um seine Augenwinkel. "Ich überlasse das Brandeisen nur zu gerne dir. Was ich mit ihm anstelle weiß ich noch nicht. Auf dem Markt werde ich nicht viel bekommen - er besitzt keinerlei Fähigkeiten. Er hat noch nie hart gearbeitet, spricht unsere Sprache entweder garnicht oder kaum. Ich werde mir wohl oder übel etwas ausdenken müssen" erklärte er und fuhr sich über den gut gestutzten Bart. "Ich habe übrigends erst eingegriffen, nachdem er sich zusammen mit dem Kaiser-König verbündete und ich genug Informationen zusammen hatte. Unter anderem wo der König seine Spione hat und das Luminoth uns vielleicht nicht ganz so treu gegenübersteht wie wir glauben"
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:23 pm

"Die Schwester der Zarin ist bei ihnen und versteckt sich dort vor euch ... sie haben sie dorthin gebracht, damit ihr sie nicht wegsperren könnt, wie ihr es mit den anderen Magiern getan habt. Die Askari und die Bryyo kennen sich seit ihrer Kindheit und sind enge Verbündete gewesen ... Alejandro mochte die Hexe nicht, weil sie glaubt, sich alles herausnehmen zu können ...", wisperte mit einem Mal Adrianas Stimme leise inmitten des Gesprächs der beiden und langsam hob sie den Kopf, ließ die verklärten Augen noch einmal über die beiden Männer wandern und lächelte dann mit einem Mal, als habe sie soeben lediglich einem Kind etwas erklären müssen. "Er hat mir viel erzählt während ich dort war ...", fügte sie noch hinzu und sorgte damit dafür, dass Aurelius noch einmal die Augenbrauen zusammenzog, besorgt beobachtend, wie die Jüngere einmal mehr in sich zusammen sackte und Schwierigkeiten damit zu haben schien, dem Gespräch überhaupt noch zu folgen. Er wollte sie nicht nach näheren Details fragen, wollte sie nicht dazu zwingen sich an die Ereignisse in Valencia noch einmal zu erinnern, wenn die wirklich aus jenem Schrecken bestanden, den Aiko ihnen zuvor geschildert hatte und so seufzte er lediglich und streckte eine Hand aus, um seiner Schwester sacht eine Strähne aus der Stirn zu streichen - eine Regung, die sie überhaupt nicht wahr zu nehmen schien und die erneut dafür sorgte, dass der Zorn in ihm wuchs. Der Jäger würde in jedem Fall dafür bluten müssen und das noch heute, gleichgültig in welchem Zustand er sich im Augenblick noch befand.
"Aiko wird uns nicht in den Rücken fallen. Sein Vorangehen war nur eine Finte, um Valencia aus der Reserve zu locken und nachdem wir nun auch wissen, woher die Verbindungen von Valencia zu Luminoth herstammen, wird es wohl an der Zeit sein beide Reiche für diesen Verrat zu bestrafen..." Er würde seine Truppen aus Luminoth abziehen lassen und die Frauen dort mit Solandra gänzlich allein lassen - vielleicht sogar ein paar Gesandte nach Solandra senden, um der Tochter des einstigen Stammesführers ein Angebot über Unterstützung zukommen zu lassen und was Valencia anbelangte - das Land würde ohnehin fallen. "Aiko ist leichtsinnig, aber nicht auf den Kopf gefallen. Dass Valencia fallen würde, stand bereits vor dem Erscheinen des Königs hier fest."
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:31 pm

"Dann scheint die Tatsache das Aiko ein Magier ist sein Leben gerettet zu haben. Er wirkte auf mich ziemlich überzeugend und der zweite Dolch galt ihm. Allerdings ist die Drachenreiterin dazwischen gegangen. Mir schien es aber nicht so, als würde die Sache ein Nachspiel für uns haben. Auch wenn die Sache anders hätte ausgehen können" erklärte er und wandte sich dann an Adriana, ehe er aufstand und zu ihr hintrat, vor ihr auf die Knie sank um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.
"Ich befürchte ich muss einiges klar stellen" erklärte er leise und hob die Hände um zu bedeuten das er unbewaffnet war. "Ich weiß, dass ich dich furchtbar erschreckt habe allerdings war furcht die einzige Möglichkeit dich auf den Kurs zu bringen auf dem ich dich schützen konnte. Ich bin Septim de Gaweia. Dein Bruder hat mich in eure Familie aufgenommen. Ich war es, der damals die Tür im Magierturm aufgestemmt hatte. Ich habe die Jäger in die Irre geführt und ich weiß nicht ob du dich an mich erinnerst, aber ich war es auch der den Kapitän überredet hat euch mit auf das Schiff zu nehmen. Ich war es auch der Valerian tötete, nachdem er dir und Aurelius zu nahe gekommen war. Über all die Zeit... nun - ich war stets nur auf deinen Schutz bedacht, auch wenn es nie so schien"
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Adriana Fiorenza
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:40 pm

Im ersten Moment als der andere ihr näher kam, zuckte Adriana wie automatisch zurück und ihr gesamter Körper verkrampfte sich, als ihre bernsteinfarbenen Augen den anderen erkannten, sein Gesicht in ihrer Erinnerung aus Schatten zusammengesetzt wurde und sich als eben jenes des Attentäters herausstellte, das sie über all die Jahre ihrer Flucht hinweg gefürchtet hatte. Jener Attentäter, der sie so oft hatte aus dem Schlaf schrecken lassen, der ihr so oft solche Angst eingejagt hatte, dass sie geglaubt hatte, es wäre einfacher sich von ihm schnappen und zurück bringen zu lassen, statt noch einen einzigen Tag länger in der Panik leben zu müssen, er könne sofort hinter ihr auftauchen. Die Erinnerungen an ihn, die Angst und die Anspannung hatte sie so oft weinen lassen und auch jetzt saß sie hier und verkrampfte sich, vergrub ihre Finger fest in der Kleidung ihres Bruders und klammerte sich an eben jenem fest, in dem Glauben, er könne sie wirklich vor dem anderen beschützen, der hier nun vor ihr kniete.
Ihr vernebelter Geist brauchte eine Weile bis er registrierte, was der andere da soeben gesagt hatte und nur allmählich löste sie sich von ihrem Bruder, richtete sich wieder zu voller Größe auf ihrem Platz auf und schüttelte langsam den Kopf. Septim ... das war also der Name des Mannes, der sie über all die Zeit hinweg verfolgt hatte und den sie so sehr gefürchtet hatte - der Mann, der sie eigentlich nur hatte behüten und beschützen wollen. "Du ... wolltest mich beschützen ...?", hakte sie dann leise nach und schluckte schwer, bemühte sich darum ihr heftig schlagendes Herz wieder zu beruhigen, das bereits in ihrer Brust zu schmerzen begonnen hatte. "Septim ...", wiederholte sie noch einmal seinen Namen und lächelte dann mit einem Mal. "Gawain sagte, dass es Schutzgeister gibt, die auf die Menschen achten ... es ist schön, meinen einmal kennen zu lernen ... Danke. Dafür, dass du mich beschützt hast und mich befreit hast ..."
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:40 pm

Konsterniert stand er in der Tür, unschlüssig darüber was er tun sollte, wie er sich verhalten sollte. Er hatte die Worte zu deutlich verstanden als das er in irgendeiner Art und Weise davon ausgehen konnte, sie falsch verstanden zu haben. Dort in dem Bett lag eine erklärte Feindin der Nation, jemand nach dem noch immer aktiv gesucht wurde und der gleichzeitig ein lebender Beweis für das Scheitern von Fyonara war. Selbst wenn jeder andere Magier im Turm war, so war ein entflohener dennoch einer zu viel.
Und nun sprach Septim, ein Mann von dem er sehr genau wusste dass er keinerlei Scherze und Späße machte, von „eurer Familie“ in die man ihn aufgenommen hatte. „Vater.“ Er sah Aurelius verwirrt und entsetzt gleichermaßen an, sein Gesicht wurde nach und nach bleich während er einen Schritt zurück machte und mit einer gewissen Verachtung zu der Frau blickte, die dort auf dem Bett lag und für ihn in diesem Moment alles darstellte, was Übel und schlecht war. Magie war nicht gut und würde es auch nicht werden. Es verdarb die Menschen, gab ihnen zu viel Macht, die sich nicht etwa durch Arbeit, sondern durch eine Fügung von Dämonen erhalten hatten. Allein der Gedanke daran dass er mit etwas Derartigem verwandt war und dass sein Vater ihre Existenz duldete, sie anscheinend sogar unterstützte.
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:47 pm

"Ich bereue es nur dir Angst gemacht zu haben. Aber ich konnte es dir nicht sagen, nicht wenn ich dich und deinen Bruder beschützen wollte" erklärte Septim und lächelte. "Aber ich habe dir niemals ein Leid getan. Und werde es niemals tun" erklärte er, ehe er Castors Stimme hinter sich vernahm. Ein Schauer fuhr ihm den Rücken hinunter, setzte sich an den Nackenhaaren fest und schieb ihm wie eisige Finger am Mark entlang zu fahren.
Langsam wandte sich Septim um. "Castor schließ bitte die Tür und komm herein" meinte er leise und stand auf, drückte noch einmal sacht Adrianas Hand um ihr zu zeigen, dass sie Sicher und unter Leuten war denen sie etwas bedeutete. Es war seltsam - während er als geborener Alagaésianer in Fyonara seinen Frieden gefunden hatte war es Adriana anders herum ergangen und während sie beide ihre Familie niemals kennen gelernt hatten, so hatten sie eine alte neue gefunden. Vielleicht war das der Grund weshalb sie Septim so viel bedeutete - sie war die einzige Familie die er hatte. "Du kannst eigenständig denken Castor" meinte Septim leise. "Das weiß ich, ich habe dich ausgebildet"
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BeitragThema: Re: Adrianas Zimmer   Adrianas Zimmer - Seite 2 EmptySa Okt 25, 2014 11:55 pm

Seine Stimme zitterte, was reichlich seltsam war, denn er sprach kein einziges Wort. Er versuchte es immer wieder, brach jedoch stets nach der ersten Silbe ab, woraus sich ein reichlich seltsamer Wortschwall ergab, aus dem niemand eine wirklich Bedeutung erkennen konnte. Das einzig offensichtliche war, das Castor gerade Mühe damit hatte, nicht einfach auf die Frau die dort lag loszugehen, ihr mit irgendetwas spitzen den ganzen Schädel zu zertrümmern, auf das dass, was er gerade gehört hatte, revidiert werden konnte, dass sein Vater ihm bestätigen könne der Tod dieser Hexe mache ihm nichts aus, da sie weder eine Verwandte, noch für ihn wichtig war.
Doch er sah den Blick seines Vaters und allein dieser trieb ihm die Tränen in die Augen. Der Mund hingegen formte sich zu stummen Flüchen, während er immer wieder beiden Zahnreihen gegeneinander presste, um ein lautes Schreien zu unterlassen. „Es ist eine Lüge.“ Murmelte er schließlich, bleib jedoch an Ort und Stelle stehen. „Das alles war eine Lüge Vater. Der Turm, unser Land das du führst. Die Menschen die an dich glauben, die Jäger die die Menschen in deinem Namen vor Magiern und ihrer unwillkürlichen, unkontrollierbaren Macht schützen. Es war eine einzige Lüge.“
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