Foren Rollenspiel
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Foren Rollenspiel

Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Das alte Herrenhaus

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Elijah Chamberlain

Elijah Chamberlain


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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDi Sep 16, 2014 10:19 pm

Als Edmure nach Elijahs Schulter gegriffen hatte, reagierte dieser ganz instinktiv und griff nach der Hand des Dieners, legte seine Finger um dessen Handgelenk und schob es von seiner eigenen Schulter während ein finsterer, konzentrierterer Ausdruck in seine Augen hinein trat und selbige für einen kurzen Moment lang unheilvoll auflodern ließ. Es war nur eine einzige kurze Aktion, die von Elijahs Seite in diesem Augenblick folgte - eine einzige kurze Geste, die Edmure von den Beiden fegte und ihn von geisterhafter Hand geleitet hinab zu Boden warf während der andere ihm langsam nach schritt und die Arme vor der Brust verschränkte. "Du hast Recht, Edmure. Bislang habe ich dir keine Befehle gegeben und ich bin mir sicher, dass du der Meinung bist, du hättest deine Schuldigkeit getan ...", führte er mit eisiger Stimme an und trat langsam zu dem anderen hinüber, ein kühles, berechnendes Lächeln auf den Lippen, das seinem Gesicht weder Schärfe, noch Boshaftigkeit zu nehmen schien, die in diesem Moment darin zu erkennen gewesen waren und die sich allmählich ausbreiteten.
"Aber ich bin mir sicher, dass du nicht möchtest, dass ich der Meinung bin, du hättest deine Schuldigkeit getan ...", setzte er noch nach und ließ den Blick durch den großen Raum wandern bis seine Aufmerksamkeit von dem Spiegel auf sich gezogen wurde und etwas wie ein altes Erkennen sich dort wieder einschlich - der wage Hauch einer Erinnerung, welche nun dazu führte, dass Elijah sich umwandte und von Edmure abließ, nur um wenig später hinüber zu dem Spiegel zu treten und eine Hand auszustrecken, um den Rahmen des Spiegels zu berühren. Es waren alte Flüche, die seine Lippen verließen und Magie floss aus seinen Händen hervor, wurde in den Spiegel hinein gesogen und schien Selbigem als Kraftquelle zu nutzen.
"Steh auf und entsorg diesen Unrat, Edmure."
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDi Sep 16, 2014 10:33 pm

Das Entsetzten war nur allzu deutlich in Edmures Augen zu erkennen. Elijah mochte impulsiv sein, zu Weilen sogar handgreiflich werden, doch war er dies stets auf eine Art und Weise, in der Edmure ihn unter Kontrolle bekommen konnte, jetzt jedoch, da er sich am Boden wiederfand un danach Luft rang, die so plötzlich und direkt aus seiner Lunge gedrückt worden war, spürte er einen Augenblick lang Angst. Angst vor einem früheren Gläubiger und einem inzwischen gut bekannten Freund. Doch kannte er diese Person die ihn da gerade angegriffen hatte? er hatte diese Seite an Elijah noch nie kennen gelernt, doch war es ein leichte herauszufinden woran es genau lag.
Sein Blick lag eine ganze Weile lang auf dem Spiegel an dem sich Elijah zu schaffen machte und der Zweifellos magischer Herkunft war. Seit sie ihn in das Haus geholt hatten, war er noch vernarrten, noch starrsinniger und verrückter geworden, und nur dieses entsetzliche Krautgemisch das daneben in mehreren Schalen lag konnte der Auslöser für diesen plötzlichen Wutanfall sein. Er schreib dem Freund durchaus viele Eigenschaften zu, darunter auch das Wissen von ungemein vielen das das eines universellen Gelehrten bei weitem überstieg, doch war er dennoch kein Botaniker oder Pflanzenkundiger und nur ein eben solcher konnte genau bestimmen, um was für Kräuter es sich handelte. Umso erleichterter war er nun, als er die Möglichkeit bekam all dieses Teufelszeug endlich aus dem Fenster werfen zu und später von der Straße kehren zu können. "Willst du etwas essen?" Fragte er schließlich um den Situation zu vergessen und sich vielleicht auch selbst de Scheu zu nehmen, die er durch die letzten Minuten aufgebaut hatte.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDi Sep 16, 2014 10:49 pm

"Dein Leben hier ist sehr einfach, Edmure ... wahrlich", lautete die einzige Antwort, die Elijah ihm gab und für einen kurzen Moment lang wandte er sich über die Schulter zu dem anderen zurück, der nach und nach einen Schritt zurück gesetzt hatte und dem die Angst ins Gesicht geschrieben stand. Es würde niemanden geben, der ihm noch Vorschriften machte - es würde niemanden mehr geben, der an ihm zweifeln würde, niemand mehr, der ihn jagen würde, wenn all seine Pläne erfolgreich sein wollten aber dafür benötigte er Energie - die Ressourcen von so unzählig vielen Magiern, mit denen er den Spiegel speisen konnte, wie es einstmals der Fall gewesen war. Ressourcen, die sich immer und immer wieder nachfüllten bis sie eines Tages vollkommen erschöpft sein würden und er eben diese Marionetten nicht mehr brauchte.
"Du sorgst dafür, dass ich nicht sterbe und bleibst dafür am Leben. Allerdings behalte ich mir eine einzige Regel vor, an die du dich halten wirst ...", führte er noch nach und wandte sich langsam wieder zu dem anderen herum, fixierte noch einmal das Gesicht des älteren Mannes, das während der letzten Augenblicke erstaunlich viel Farbe eingebüßt hatte. "Du wirst dieses Zimmer nicht noch einmal betreten", sprach er die Forderung schließlich aus und lächelte knapp. "Haben wir uns verstanden, Edmure?", folgte nur wenig später die Frage, in welcher ein durchaus drohender Unterton mitgeschwungen war ehe Elijah sich wieder zurück zu dem Spiegel drehte, der inzwischen ein Bild eines Zimmers in dem Schloss Ceunons zeigte - ein Bett, in dem ein junger Mann blutig geschlagen lag und versuchte sich verbal vor Anschuldigungen zu verteidigen. "Du hättest es richtig machen sollen ... tot wäre er dir nützlicher gewesen ...", seufzte er geschlagen und schüttelte beinahe resigniert den Kopf. Er würde selbst dafür sorgen müssen, dass Hisoka die Besuche der Ärzte nicht überlebte, wenn er Elijah einen Gefallen tun wollte.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDi Sep 16, 2014 10:59 pm

Elijah blinzelte und sah dann mit einem Mal Hisokas Spiegelbild in dem ansonsten mattschwarzen Spiegel. Er schüttelte den Kopf - wo war er denn gerade eben noch mit seinen Gedanken gewesen? Natürlich jene allumfassende Wut auf Hisoka.... welche in seiner Brust brannten wie Höllenfeuer. Aber er musste sich beherrschen. Sie konnten Hisoka noch für ihre Zwecke nutzen. Neben ihm lag die umgeschüttete Schale mit den Mitteln welche ihm halfen sein Bewußtsein zu erweitern. Hatte er vielleicht wirklich ein wenig zuviel von diesen genommen? Er fuhr sich über die brennenden Augen und wandte sich dann an Edmure, welchem sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen war. "Jetzt schau mich nicht so an Edmure" meinte Elijah und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich will den Blitz nicht als Haustier halten! Mir geht es nur darum diesen zu studieren. Wir brauchen Kupferdraht, verdammt viel Kupferdraht und große, eiserne Zylinder" er tippte schnell mit jedem Finger der rechten Hand gegen dessen Daumen und lächelte. "Wir werden den Sturm zähmen"
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDi Sep 16, 2014 11:12 pm

Unschlüssig über den plötzlichen Sinneswandel den Elijah gerade vorgenommen hatte, machte er einen Schritt zurück anstatt dem Freund bei seiner Überlegung zu helfen. Was auch immer diese Drogen inne haben mussten, sie löste definitiv einen eigenartigen Wandel des Gemütszustandes aus. Er war im bereits begriff zu antworten und zu sagen, das dies viel zu gefährlich sei und das er sich ja davor hüten solle, aus derartigen Ideen wahrhaftige Versuche werden zu lassen. Doch der plötzliche Schlag auf dem Boden der wie von Geisterhand gekommen war, erinnerte ihn daran das Elijah keinerlei Widerworte duldete. "Ganz wie du denkst." Er wagte es nicht mit den Schultern zu zucken wie es sonst seine Eigenart war, sondern räumte stattdessen nur das herumliegende Geschritt, sowie den von Elijah betiteln Unrat auf.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDi Sep 16, 2014 11:18 pm

"Danke Edmure" antwortete Elijah, welcher sich schließlich umgewandt hatte und sich auf den Ohrensessel fallen ließ, beinahe in sich selbst zusammen sackte und von den großen Polster verschlungen wurde. Er fuhr sich über das zermürbte Gesicht, den Bart den er längst wieder stutzen musste. "Für alles meine ich - ich weiß, ich bin nicht sonderlich einfach. Wenn ich mich in eine Arbeit vergrabe vergesse ich alles um mich herum. Ohne dich wäre ich wirklich aufgeschmissen und danke dir auch, dass du Adriana nicht sagst das ihr Traumprinz nur ein arbeitswütiger Drogenabhängiger ist der sie garnicht verdient hat" er nahm einige Blätter in die Hand, blätterte diese durch und verzog das Gesicht während er versuchte sich einen Reim auf das zu machen was sich hier als Gesamtbild vor ihm ausbreitete. "Ohne dich würde die ganze Sache hier nicht laufen - glaub bloß nicht ich wüsste das nicht. Wenn all das vorbei ist soll dir ein Königreich gehören" versprach er, musterte dann jedoch die abgewetzte Gestalt des Freundes. "Naja sagen wir ein Fürstentum. Ein... kleines Fürstentum" er warf die Blätter empor und sie schwebten langsam wie Schneeflocken wieder hinunter. "Du bist wie ein Bruder für mich Edmure. Ich will dass du das weißt" er lächelte schief. "Und jetzt mach bitte die sauerei hier weg und vernagel noch bis heut Abend wieder die Fenster, wärst du so freundlich?"
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDi Sep 16, 2014 11:35 pm

Konsterniert von eben diesen Worten, die nun nicht gespickt waren von Drohungen und Zorn, sondern von dem genauen Gegenteil, zog er die brauen zusammen und sah Elijah nur fragend an, was ein reichlich seltsames Bild abgeben musste. Er wusste nicht ob es nur ein Trick war um das, was er gerade eben gesagt hatte zu prüfen oder ob diese Worte wirklich ehrlich waren. Es wirkte mehr nach dem Elijah den er einst kennen gelernt hatte und nicht nach dem, was er gerade eben erlebt hatte. Vielleicht fanden die Drogen nun, nach ihrem Höhepunkt ein Ende, doch so plötzlich? Es war kaum vorstellbar, zumal die Intensität der Worte keinen Zweifel daran gelassen hatte, das er jedes seiner Worte ganz genau so gemeint hatte, wie er es gesagt hatte. "Ich ... ähm, ganz wie du willst."
Er zwang sich selbst dazu eben nicht mit den Schultern zu zucken, wusste er doch das diese Geste nur lapidar und nicht wie das wirken musste, was gerade passend und angemessen war. Er wollte nicht das Elijah sich einfach so in sich vergrub, das er sich erneut irgendwelchen Experimenten hingab die noch mehr Zeit und somit auch einen Teil seiner Seele verschlingen würde, so wie es dieser Spiegel getan hatte. Er würde fortan vorsichtiger mit ihm umgehen müssen, zumal ihn die, scheinbar neu erlangten magischen Fähigkeiten um einiges gefährlicher machten.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 10:03 pm

Mittlerweile lag beinahe kein Fledermauskot mehr auf dem Dachboden, nachdem Edmure dort oben alles freigeräumt und den Dreck beseitigt hatte konnte man den Dachstuhl endlich nutzen. Zwischen Boden und der spitz zulaufenden Decke gab es erstaunlich viel Platz, welcher mittlerweile mit zahlreichen eisernen Stäben besetzt war. Kupferdraht umwickelte Eisenbolzen wie sich ein Liebhaber um das Objekt seiner Begierde schlingt. Breite Kupferfäden hingen wie riesige Anakondas von der Decke - hatten jedoch boch gut zwei Meter Abstand zum Boden. Große Keramikgefäße bildeten den Widerstand während ins Dach selbst ein Blitzableiter eingebaut worden war, welcher jedoch zur Vorsicht noch nicht an das Gerät angeschlossen worden war. Elijah hatte daran gebaut Widerstände herzustellen, indem er den Weg des Stroms stark vergrößert hatte. Doch bevor er sich daran machte die große Maschinerie zu testen wollte er erst einige kleinere Versuche starten. Nunmehr standen zwei große Säulen aus Silber deren Köpfe aus reinem Gold gearbeitet worden waren. Darunter war eine komplizierte Apparatur mit einer Drehscheibe und einem kleinen Hebel. Seine Augen waren voller roter Adern während Edmure ihm den Genuss von sämtlichen Drogen verboten hatte. Allerdings hatte Elijah Edmure dazu bringen können die braunen, herrlich duftenden Bohnen welche er aus Luminoth bezog zu zermahlen und mit heißem Wasser aufzugießen. Das daraus entstandene Gebräu hielt ihn seit beinahe zwei Tage auf den Beinen.
Als er eine wohlbekannte Schrittfolge die kleine, gewundene Treppe hochkommen hörte hob er den Kopf und blinzelte gegen das helle Licht das durch eines der Fenster fiel und Adrianas Gestalt ummantelte. "Mein Herz..."
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 10:58 pm

Das Bild, das sich vor ihr abhob, jagte ihr zum ersten Mal einen eisigen Schauder über den Rücken - Elijah sah vollkommen entkräftet aus, seine Augen mit tiefen, dunklen Ringen unterlegt und die Müdigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben, seine Haare waren durcheinander und standen wirr von seinem ausgemergelt scheinenden Gesicht ab, das alle Farbe verloren zu haben schien. Er machte einen erbärmlichen Eindruck und im Stillen verwünschte sie Edmure dafür, dass er all das zugelassen hatte, bevor er sie kontaktiert hatte, um seine Sorgen betreffend Elijah mit ihr zu teilen. Sie hatte gerade noch genügend Zeit gehabt, um die Informationen weiter zu senden ehe Edmures Nachricht sie erreicht und dafür gesorgt hatte, dass die Sorge nach ihr gegriffen hatte, dafür gesorgt hatte, dass sie Hisoka das Angebot gemacht hatte, sich in seiner Abwesenheit um seine Provinz zu kümmern ehe sie Hals über Kopf aufgebrochen war - Nerva hatte sie in einem Stall nahe des Herrenhauses gelassen und Edmure darum gebeten, sich um die Stute zu kümmern während ihre eigenen Schritte sie hastig hier hinauf gelenkt hatten. "Elijah ...", wisperte sie leise und raffte mit einer Hand das Kleid, das sie trug und das bei jedem noch so kleinen Schritt leise raschelte, den sie auf ihn zusetzte, nur um wenig später die Arme auszustrecken und ihn zu umarmen. Sie war nur ein paar Wochen fort gewesen - hatte nur ein paar wenige Wochen Zeit verstreichen lassen, doch wie es schien war bereits diese Zeitspanne zu lang gewesen.
"Mein Herz ...", flüsterte sie als sie den Blick wieder hob und die Brauen besorgt zusammen zog, als ihr auch die dünnen Äderchen in seinen Augen auffielen, die Müdigkeit, die nur allzu deutlich darin stand und die ihr einen Stich im Herzen versetzte. All die Apparaturen, die er hier errichtet hatte, die unzähligen silbernen Säulen und kupferfarbenen Überzüge, Drehscheiben und Bolzen - all das wirkte weder gesund, noch beruhigte es sie und dennoch schien Elijah hieran wie im Wahn gearbeitet zu haben. Wahn, der ihm zuviel abverlangt hatte, als dass er es noch lange mitmachen konnte und im Stillen beschloss sie zu späterer Stunde noch einmal ein Wort mit Edmure darüber zu sprechen, was er hier zuließ. "Lass uns hinunter gehen", bat sie ihn leise und streckte sich zu ihm hinauf, nur um ihn wenig später zu küssen und damit jedweden Widerspruch zu ersticken.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 11:07 pm

Er erwiderte den Kuss zaghaft, ehe er sich von ihr löste. Er liebte sie. Er liebte sie dermaßen abgöttisch, dass es in seiner Seele brannte wie Kohlenfeuer."Wir gehen gleich, aber warte noch einmal kurz mein Herz - ich möchte dir etwas zeigen!" erklärte er und glitt zu den beiden großen Silbersäulen, bedeutete Adriana jedoch dort stehen zu bleiben wo sie war. Er schloss einige Drähte an, dass Funken sprühten, ignorierte die kurzen stechenden Schmerzen die sich durch seine Finger ausbreiteten wenn einer der Funken dort auftrat. Dann drehte er an der Kurbel, zuerst langsam dann immer schneller während ein summendes, dann ein surrendes Geräusch ertönte. Er hatte Stunden, Tage, Nächte daran gesessen um zu verstehen wie es funktionierte. Dann mit einem Mal schoss ein kleiner Blitz von einer der goldenen Spitzen zur anderen. Dann ein weiterer, größerer. Dann immer mehr ehe es eine Kaskade aus blitzen wurde denen kein Donner folgte. "Siehst du das Adriana? Ich habe es zunächst nicht verstanden. Die Auri schrieben von Chi - dass Magie nur Energie ist die sich wandelt. Du als Magierin kannst reine Energie dazu nutzen um Dinge geschehen zu lassen. ich vollbringe hier Bewegung und erzeuge... Energie" er hörte auf, die Blitze ebbten ab und er erhob sich. "Reine Energie... reine Magie... das ist der Beweis, dass die Theorien stimmen. Ich habe es für dich gebaut. Damit ich verstehe... woher deine Gabe kommt. Du... dein Körper ist dazu in der Lage diese Energie zu formen. Es ist also kein uralter Fluch. Das bedeutet wir können dich von dieser Last befreien" er zitterte, schüttelte den Kopf während seine blasse Haut sich bei seinem Lächeln spannte. "Ich liebe dich Adriana. All dies - habe ich für dich getan. Für uns. Für unsere Zukunft" er ließ die Schultern sinken.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 11:19 pm

Die Faszination, die sie zuerst empfunden hatte, besaß einen bitteren Beigeschmack, den sie nicht länger verdrängen oder ignorieren konnte. All die unzähligen Lichter, die Energie, die er hier geschaffen hatte und die Anstrengungen, denen er sich ausgesetzt hatte, sollten für sie gewesen sein - das, was ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben hatte, sollte für sie gewesen sein und langsam schlug Adriana die Augen ein Stück weit nieder während sie sich um ein Lächeln bemühte. Das, was er für sie getan hatte, vernichtete ihn beinahe, nahm ihm alle Zeit zum Essen und zum Schlafen und nahm ihr mehr und mehr von dem Mann, den sie so sehr liebte - es war nicht das, was er für sie getan hatte, es war sie ganz allein, die ihn vernichtete und die ihn dazu trieb. Es war genau das, was Fyonara ihr vorgeworfen hatte, dass was ihr so viele Menschen stets vorgehalten hatten - dass sie es war, die die Menschen dem Verderben offenbarte und sie in den Schlund der Unterwelt stieß, davon zehrte damit sie selbst leben konnte und nun drohte auch noch Elijah in jenen verdammten Schlund hinein zu fallen, nur weil er ihr einen Gefallen tun wollte - weil er ihr helfen wollte, sie von jenem Fluch befreien wollte, den sie so töricht in seiner Nähe erwähnt hatte. Es war das erste Mal, das sie um ihn Angst hatte - Angst davor hatte, ihn an seine eigene Obsession ihr gegenüber zu verlieren, ohne etwas davon zu bemerken und einmal mehr begann sie sich zu fragen, ob es für ihn nicht besser wäre, wenn sie einfach ging und nicht zurück kehrte, so sehr es sie auch schmerzen würde.
Man hatte ihr seit sie klein war immer wieder gesagt, dass sie nichts Gutes brachte, dass sie nicht lieben durfte, nicht vertrauen durfte - niemanden an sich heran lassen durfte und dass für sie ein Leben in Einsamkeit bestimmt war, damit sie all diejenigen, die dort draußen lebten, schützen konnte und jetzt in eben diesem Augenblick, in dem Elijahs zitternde Gestalt vor ihr stand, hallten die Worte der alten Lehrer in ihrem Geiste wieder und trieben ihr die Tränen in die Augen, die sie vor ihm dennoch nicht zeigen wollte. Stattdessen trat sie langsam nach vorn, ignorierte die hellen Lichtblitze, die an ihr vorbei schossen und den Raum erhellten, trat hinüber zu seiner ausgemergelten Gestalt, deren Anblick ihr so sehr weh tat und von der sie wusste, dass es ihre Schuld war. "Mein Herz ...", sagte sie leise über das Zischen von Hitze und Energie hinweg und hob eine Hand, tastete langsam nach der seinen und hielt selbige umschlossen. "Bitte, lass uns hinunter gehen. Du musst essen und schlafen ... Bitte.""
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 11:26 pm

Ihre Berührung war, als würde jemand seinen Panzer sprengen und seinen Geist mit frischem Wind füllen, welcher die verkrampften Denkmuster aufriss. Tränen traten in seine Augen, jedoch blinzelte er diese fort und legte seine Stirn an die ihre, legte seine Hand auf ihre welche an seiner Wange lag und schloss die Augen. Spürte ihre wärme, spürten ihren Atem und roch ihren Duft. Er liebte wie sie duftete. Er liebte wie weich sich ihre Haut anfühlte, wie warm ihr Atem war und den Klang ihrer Stimme.
Langsam öffnete er die Augen. "Du darfst niemals von mir fortgehen" flüsterte er leise. "Ohne dich würde ich sterben" erklärte er ihr. "Wenn du fort bist bin ich tot und wenn du wieder kommst ist es als würde ich aus einem langen Schlaf erwachen" er küsste sie sanft auf die Nasenspitze, sah sich dann noch einmal auf dem Dachboden um, besah sich seine Finger die von zahlreichen kleinen, roten Flecken übersäht waren wo die Funken das Fleisch getroffen hatten. "Lass uns hinunter gehen" stimmte er schließlich zu.
Eine viertel Stunde später saßen sie wieder im Salon, Elijah hatte neben sich einen numehr leeren Teller stehen auf dem nur noch der Kaninchenknochen lag und sah zu Adriana. "Ist alles in Ordnung mit dir mein Herz? Was bedrückt dich?"
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 11:35 pm

Es war, als habe er ihre Gedanken gelesen, als wüsste er so genau, was gerade in ihrem eigenen Geist vor sich gegangen war und es schmerzte einmal mehr, zu wissen, dass er ohne sie ebenso wenig existieren konnte, wie mit ihr. Was immer sie tat - sie riss ihn mit sich, sie tat ihm nicht gut und sie vernichtete ihn, mit jedem Tage ein weiteres Stück und dennoch konnte sie ihn nicht im Stich lassen, konnte sich nicht abwenden und so tun, als würde sie all das nichts angehen. Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie nach Aurea musste, konnte nicht riskieren, dass er erneut in ein tiefes Loch hinein sank, aus dem er nicht mehr heraus zu kommen wagte und dennoch tickte die Uhr jede noch so kleine Sekunde weiter voran. Fyonara stand mit dem Dolch in ihrem Rücken dar und wartete auf Informationen, Hisoka forderte Zeit von ihr, ebenso wie es Aiko und Ileana taten und mit jeder Stunde, die sie hier im Anwesen war, band sie Elijah enger an sich und nahm ihm mehr von seinem einstigen Lebenswillen. Wie auch immer wie es drehte und wendete - sie kam aus dieser Schlinge nicht mehr hinaus, schaffte es nicht mehr jene zu schützen, die sie liebte, weil sie sie zu nah an sich heran gelassen hatte.
Das Essen vor sich, hatte sie kaum angerührt, lediglich ein paar Schluck Wein zu sich genommen, der ihr ein wärmendes Gefühl verliehen hatte, dass sie nicht mehr hatte frösteln lassen und der dafür gesorgt hatte, dass der Schmerz in ihrem Inneren allmählich betäubt wurde, selbst wenn sie wusste, dass er bald zurück kehren würde. "Ich mache mir Sorgen um dich, Elijah ...", offenbarte sie schließlich und verpackte damit jene triste Gedanken, die sich in ihr aufgedrängt hatten und die sie beinahe verzweifeln ließen. "Du hast so lange schon nicht mehr geschlafen, du hast so lange nichts mehr gegessen ... du bist so dürr geworden und die Arbeit zehrt so sehr an dir. Ich hab Angst, was mit dir wird, wenn ich nicht hier bin ... Bitte, lass es langsam angehen. Ich will dich nicht verlieren."
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 11:43 pm

Elijah wollte ihr aus dem ersten Impuls heraus widersprechen wie er es sooft mit Edmure tat. Er wollte ihr sagen, dass er sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte und das er niemanden brauchte, der ihm sagte was er zu tun und zu lassen hatte. Er war im Begriff sie finster anzufunkeln, als ihm noch einmal die Arbeit und Begebenheiten der letzten Wochen vor Augen geführt wurden. Doch was ihn wirklich davon abhielt war der Blick, der in Adrianas Augen getreten war und der ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Es war, als würde er in ihre Seele schauen können und dort sah er etwas das ihm einen tiefen Stich versetzte. Was er tat half ihr nicht. Nicht wie er es tat - sie war so sehr in Sorge um ihn das es ihr eine Last wurde. Und dieses Erkennen, zerbrach jegliche Wut in ihm und löschte sie aus wie Wind eine Kerzenflamme. "Du hast recht" sagte er stattdessen und nickte langsam. "Womöglich habe ich es wirklich etwas übertrieben" er verstummte und massierte sich die Fingerknöchel. Was geschah hier eigentlich? Er war ein Straßenjunge in Dras Leona gewesen. Er brauchte niemanden bei sich. Er war von niemandem Abhängig doch Adriana, wenn sie bei ihm war...
"Mach dir keine Sorgen um mich" meinte er schließlich. "Ich bin begabter und klüger als jeder andere dem du jemals Begegnen wirst. Edmure kocht und sorgt für mich. Mir wird nichts geschehen. Ich... ich liebe dich Adriana mehr als ich es ausdrücken kann. Aber unsere Liebe soll niemals eine Last für einen von uns beiden sein sondern uns Flügel geben" er seufzte.
"Ich werde mehr auf mich achten, versprochen..."
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyMi Sep 17, 2014 11:52 pm

"Lügner", war die einzige Antwort, die er von ihrer Seite erhielt und die von einem bitteren Lächeln begleitet wurde, das sich über ihre Züge bahnte, wenngleich auch in ihrer Stimme nicht ein einziger Ton von Vorwurf mitschwang. Sie wusste, dass er log und dass er sich, sobald sie fort war, wieder in die Arbeit hinein stürzen würde - dass er keine Rücksicht auf Müdigkeit oder Hunger oder Durst nehmen würde und einfach immer weitermachen würde, bis er eines Tages einfach umfallen würde. All das würde kein gutes Ende nehmen, vermutlich für keinen von ihnen beiden und dennoch wollte sie nichts mehr, als bei ihm zu sein und zu sehen, wie es ihm langsam wieder besser ging. Wenn sie magisch nach Aurea reiste, würde es sie ein großes Maß an Kraft kosten, aber es würde ihr ermöglichen länger hier zu bleiben, länger in Elijahs Nähe zu bleiben, um dafür zu sorgen, dass es ihm besser ging, selbst wenn sie ihm in Wahrheit nur noch weiter schadete. "Ich kenne dich inzwischen gut genug, als dass ich wüsste, dass du lügst. Sobald ich fort bin, wirst du dich wieder in die Arbeit stürzen und mir erneut versprechen, auf dich zu achten, wenn ich wieder zurück kehre", führte sie noch fort und streckte eine Hand aus, um nach der seinen zu greifen und sie behutsam mit ihren Fingern zu umschließen. Wenn er leben sollte, dann würde sie nicht aufhören dürfen, Informationen zu liefern, bevor der Attentäter wiederkehrte und ihm weh tat und Adriana wusste, sie würden erst Elijah vor ihren Augen ermorden, bevor sie sie selbst zurück nach Fyonara brachten, um sie dort hinzurichten. Es würde weitergehen müssen und sie würde es nicht beenden können, nicht solange sie nicht sicher waren.
"Ich mache mir immer Sorgen um dich - gleichgültig, wo ich bin, meine Gedanken sind stets nur bei dir und es bricht mir das Herz dich meinetwegen so entkräftet zu sehen. Das Letzte, was ich will, ist, dass du leidest. Ich akzeptiere, was du tust und ich unterstütze dich in allem, aber bitte und wenn schon nicht um deinetwillen, dann wenigstens um meinetwillen, schwöre mir, dass du dich nicht überarbeitest und dir Ruhe für Schlaf und Essen gönnst. Schwöre es auf uns - auf unsere Liebe."
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDo Sep 18, 2014 12:03 am

Ein kurzer Moment der Stille herrschte zwischen ihnen beiden, welcher bis zum zerreißen gespannt zu werden schien. "Ich schwöre" sagte er schließlich und griff nach ihrer Hand. Ein wenig Zeit einzuplanen um zu essen und wenigstens fünf oder sechs Stunden zu schlafen. Ein billiger Preis wenn man bedachte, dass er dafür Adrianas Lächeln sehen konnte. "Ich werde um unseretwillen auf mich achten. Ich bleibe dir noch mindestens einhundert Jahre erhalten" versprach er leise und legte seine Hand auf ihre Wange. Sie machte sich Sorgen um ihn, um Fyonara um das Reich Alagaesia-Aurea. Um all dies und er spürte wie es sie innerlich auffraß. Es hätte noch so viel gegeben was sie hätten besprechen können. So viele Pläne, so viel zukünftiges das es durchzugehen galt.
"Zieh dich aus" meinte er schließlich leise und würdevoll. "Solange wir hier zusammen sind haben wir einander. Keine Gespräche in der Dunkelheit. Keine finsteren Gedanken. Ich habe dir einen Morgenmantel machen lassen." erklärte er ihr und stand auf, griff nach einer kleinen Kiste und überreichte diese Adriana. "Er ist nicht aus Seide oder Kaschmir. Sondern aus Wolle - rot gefärbt und mit deinem Namen bestickt. Letzteres habe ich selbst übernommen. Nicht das was du vom Hofe oder anderen Verehrern gewöhnt bist. Aber hier draußen brauchst du etwas das wärmt. Ich habe ein wenig von meinem Parfum darauf getan damit es so riecht wie ich. Damit du wo immer du bist an mich erinnert wirst"
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDo Sep 18, 2014 12:18 am

Ihr Lächeln wurde weicher, als sie seinen leisen Schwur hörte und wischte die dunklen Schatten von ihrem Gesicht während sie den Kopf ein Stück weit zur Seite lehnte und ihre Wange in seine weiche Hand hinein schmiegte. Es war, als könne sie dadurch etwas beibehalten, was sie für eine lange Zeit hier besessen hatte - Unbeschwertheit, Freiheit und Sicherheit, die ihr vergönnt war, solange Fyonara noch nicht gewusst hatte, dass es Elijah gab, inzwischen, so sehr sie ihn auch liebte, fürchtete sie um sein Leben ebenso sehr wie um das ihrige. Sie wusste, dass es andere Dinge gab, die er besprechen wollte - Dinge, die ihn beschäftigten und wofür er Zeit aufbringen wollte, was auf seiner Seele lastete und wozu er sich immer wieder zwang, es zurück zu halten, um sie nicht weiter zu beunruhigen und sie war ihm dankbar dafür, dass er es tat, wusste sie doch wie schwer es für ihn sein mochte.
Als er sich von seinem Platz erhob, hatte sie zuerst irritiert geblinzelt und war dann schließlich ebenfalls langsam aufgestanden, hatte beobachtet, wie er zu der Kiste hinüber getreten war und einen wollenen Morgenmantel hervor genommen hatte, dessen Farbe beinahe dem dunklen Rot von Blut glich, das sie inzwischen zu oft vergossen hatte. Behutsam streckte sie die Hände danach aus, ließ ihre Finger über den dicken Stoff gleiten und drehte ihm schließlich den Rücken zu, nur um die braunen Locken über die Schulter nach vorn zu streichen ehe sie einen kurzen Blick über die Schulter zu Elijah folgen ließ. "Hilfst du mir?", fragte sie leise und lächelte ihm noch einmal sanft zu, die Augen für einen kurzen Moment schließend und die weichen Hände des anderen genießend, die ab und an ihre Haut streiften und ihr einen wohligen Schauder über den Rücken jagte, während er ihr aus den engen Kleidern half, die sie zuvor am Leib getragen hatte. Der Stoff des Mantels, den er ihr zum Geschenk gemacht hatte, fühlte sich warm auf ihrer Haut an und sacht strich sie noch einmal darüber, sog den Duft ein, den der Stoff verströmte und der sie wahrlich an Elijah erinnerte, sie an die unzähligen Stunden erinnerte, die sie beide gemeinsam genossen hatten und die sie jedes Mal aufs Neue vermisst hatte, wenn sie fortgehen musste.
"Er ist wunderschön", sagte sie leise, ihm noch immer den Rücken zugewandt und die Augen noch immer geschlossen haltend während sie die Arme vor der Brust gekreuzt hatte und über den Stoff fuhr. "Aber ich werde ihn kaum tragen können ... zumindest nicht dort, wo ich ohne dich sein muss ...", ließ sie wenig später leiser folgen und drehte sich zu ihm herum, trat einen Schritt näher zu ihm hin und schob ihre Finger unter sein Oberteil, die weiche Haut des anderen ertastend und sanft über seine Reaktion lächelnd.
"Aber das ist unwichtig ... ich habe dich jetzt hier - bei mir - und das ist alles, was wirklich zählt in diesem Moment."
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDo Sep 18, 2014 12:24 am

Ein stetiges, wenngleich doch auch monotones Geräusch ging von dem Beil aus, das immer und immer in die Holzscheite schlug in diese in zwei Hälften teilte. Es war die Arbeit, die er wohl am längsten kannte, denn bereits im Alter von sechs Jahren hatte er damit begonnen, derartige Dinge zu verrichten um seiner Mutter auf dem Hof zu helfen. Er hatte sich inzwischen Zweimal ein Beil in den Fuß geschlagen, einmal mit sieben, einmal mit Elf und beide Male war es reines Glück gewesen, das er nicht so ernsthaft verletzt worden war, das nicht mehr laufen konnte. Alles war er davon getragen hatte, waren zwei verstümmelte Zehen die bis zu einem gewissen Punkt gespreizt waren. Absurd was der Körper alles bewerkstelligen konnte, denn bis auf ein paar sporadische Schmerzen, die ukligerweise immer dann einsetzten, wenn schlechtes Wetter aufkam, spürte er nichts mehr in ihnen. Sein Blick ging hinauf zu einem der großen Fenster, welches er erst vor kurzem neu eingesetzt hatte und das zusätzlich von einem komplexen Gewirr von Gusseisen geschützt wurde, welches verschiedene Rankenformen darstellen sollte.
Der Eigentümer dieses Hauses hatte zweifellos nicht an der Investition dieser Immobilie gespart, was man nicht nur an den Fenstern, sondern auch an den Türen und dem ganzen, umliegenden Gelände feststellen konnte. Vieles davon war, trotz der langen Jahre des Verfalls noch so gut erhalten, das Edmure nur einige Dinge reparieren oder neu einsetzen musste, das beste Beispiel dafür war die Vordertür, welche aus zwei großen Flügeln bestand, gefertigt aus dem einzigartigen Holz fyonarischer Eibe, welche sowohl eine ungewöhnliche Färbung, wie auch eine enorme Stabilität hatte. Er hatte all die Verschlüsse und Metallbeschläge erneuert, sie auf eine frische Schicht herunter gehobelt und dabei erstaunt festgestellt, das dass beschichtete Holz Innen keinerlei Schäden aufgewiesen hatte. Zweifellos das Resultat der seltsamen Mischung, die die Oberfläche so ungemein zart gemacht hatte.
Hinter dem besagten Fenster mit dem Gusseisen jedoch verbargen sich die Gestalten von Adriana und Elijah. Er fühlte sich unwohl, dumm nicht selbst mit dem alten Freund hantieren zu können, doch tat Adriana nichts unrechtes, um Gegenteil, sie half ihm sogar mehr als er es jemals vermocht hätte. Sie war eine anständige, gute Frau, selbst wenn sie dies die meiste Zeit über selbst nicht Recht glauben wollte und es tat ihm fast Leid das die Liebe der beiden einen derartigen Weg gefunden hatte und sie keine angenehmeren Umstände hatten, unter denen sie leben konnten. Das junge Liebespaar das diesen Ort hier immer wieder aufleben ließ, brachte ihm jedoch zusätzlich zu dem Gefühl der Sorge, doch auch das Gefühl der Freude ins Herz, denn bekanntermaßen vermochte nichts ein Gemüt mehr zu erfreuen als die Freude, auch die der Anderen.
Doch gleichzeitig stellte sich auch die Sehnsucht nach dem gleichen ein, auch wenn er wusste, das seine Tage in diesem Aspekt bereits lange vorüber waren. Er war zu alt um den jungen, liebessuchenden Mann zu spielen, leider jedoch auch zu jung, um sich aus Gram über das bisherige Leben von der Klippe zu stürzen. Dies hier war sein Mittelweg. Und er war dankbar dafür, das er hier willkommen war.
Doch das Beil, das durch seine erst vor kurzem neu gewonnene Schärfe wie ein Messer durch Butter, nun durch seinen großen Zeh drang, ließ ihn leise auffluchen, etwas stammeln und dann zur Seite kippen. Die dritte Narbe hatte sich ergeben und stünde ihm der Schmerz nicht im Gesicht, so hätte er vermutlich gelacht, denn er hatte das vergessen, wofür ihn sein Vater meist täglich gezüchtigt hatte. Er hatte den Sinn seiner Arbeit vergessen.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyDo Sep 18, 2014 12:27 am

Die Berührung ihrer Hände glich warmen Wasser, welches sich über seine Brust ergoss und ein Schauer jagte ihm durch den ganzen Körper, ließ die kleinen Härchen an Armen und Nacken aufstellen während er ihr ein Lächeln schenkte. Er würde noch viele Stunden mit Studien verbringen - würde noch unzählige Tage in der Bibliothek, dem Spiegelraum und auf dem Dachboden verbringen. Es war so viel Zeit die er noch besaß und diese Zeit ermöglichte ihm endgültig loszulassen. Nur an das hier und jetzt zudenken und für einen der wenigen Momente in seinem Leben seinen Geist zur Ruhe kommen und sich nur auf eine Sache konzentrieren zu lassen - die wunderschöne Frau direkt vor ihm.
"Das ist alles was wircklich zählt" echote er und küsste sie. Erst zärtlich, dann immer fordernder. Er liebkoste die Rundung ihres Halses, die flache Stelle zwischen ihren Brüsten. Er strich ihr das Haar von der Schulter ehe er den Kopf hob und ihr ein Lächeln schenkte.
"Hilf mir mich zu vergessen" flüsterte er leise und zog sie mit sich auf den Teppich vor dem Kamin.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyFr Sep 19, 2014 12:07 am

Nur allzu bereitwillig ließ sie sich von ihm hinab ziehen, ließ sich auf den weichen Teppich vor den Kamin betten während ihre Finger langsam seine Kleider hinauf schoben und sie schließlich vollkommen von seinem Körper schälten. Der Morgenmantel, den Elijah ihr geschenkt hatte, hatte längst seinen Platz nahe dem Tisch gefunden, an dem sie zuvor noch gesessen hatten und wenngleich auch der Sturm draußen gegen die hohen Fenster hämmerte - für den Augenblick hörte sie nicht ein einziges dieser Geräusch, für diesen einen Augenblick fror sie nicht in der Kälte, die sie umgab und als sie den Blick unter den schweren Lidern wieder hob, erkannte sie, dass die Flammen, die in dem Kamin loderten, auf Elijahs Gesicht weiche Schatten malten, die seine Haut zu glühen schienen ließen, seine Züge sanft wie aus einem Gemälde malte, als wäre er jener Held, der sie vor all den Gefahren dort draußen errettete und von dem sie während ihrer Kindheit so oft gehört hatte. Jener Held, der sie eines Tages mit sich nahm und sie fern von ihr brachte, an einen Ort, an dem sie gemeinsam mit ihm in Frieden und Glück würde leben können, solange bis sie irgendwann gemeinsam, Seite an Seite, in langen Jahren sterben würden.
Langsam schob sie sich zu ihm hinauf, ließ sich auf seinen Schoß gleiten und zog ihn näher zu sich. Sie wollte die Wärme spüren, die er ihr gab, wollte ihn bei sich wissen und nicht länger nur seinen Körper, während sein Geist noch immer bei seiner Arbeit hing. Ihre Hände glitten seinen bloßen Oberkörper entlang, glitten hinauf bis zu seinem Hinterkopf und den kurzen, dunklen Haaren, die im Licht des Kamins beinahe rötlich schimmerten und in denen sie eine ihrer Hände vergrub während die andere ihn noch immer festhielt, sich an ihn presste, um ihm nah sein zu können.  Er war es, der ihr Leben ausfüllte und nach dem sie sich in jeder einzelnen Sekunde verzehrte, wenn er nicht bei ihr war - er war ihr Licht, der Grund dafür, dass sie stets aufs Neue Kraft fand weiterzumachen - der Grund dafür, dass ihr ihr eigenes Leben wichtig geworden war und sie es nicht mehr gedankenlos fortwerfen wollte. Er war es, der so unzählige Wunden auf ihrer Seele mit Geduld und Liebe geheilt hatte. "Ich liebe dich", wisperte sie atemlos noch an seinen Lippen, nachdem sie ihre für einen einzigen kurzen Moment davon gelöst und den Kuss unterbrochen hatte, in welchem sie versunken gewesen war.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptyFr Sep 19, 2014 12:21 am

Wenn jeder Morgen an dem er alleine erwachte ihm kalt und beinahe trostlos vorkam - nur erfüllt von dem Nebelschleier des Vergessens, der sich Tag für Tag über die Insel legte - so schien ihm Adraians pure Anwesenheit der Insel Leben zu verleihen. Er erwachte am späten Vormittag, blinzelte zuerst und sah lächelnd neben sich die nackte Adriana, welche ihren Kopf auf seine Brust gebettet hatte. Draußen, vor dem großen Fenster eröffnete sich ihm ein wunderschöner Herbstmorgen. Die Blätter waren mittlerweile Bunt gefärbt und tanzten im Wind, während das grüne Gras sich sanft hin und her wog. Eine kleine Igelfamilie huschte von einem Busch aus in den Wald hinein und er sah dort draußen in der Ferne eine kleine Person, die wohl Edmure war - wie immer auf dem Weg zum Boot um dieses zu überprüfen. Langsam ließ sich Elijah wieder nach unten sinken, küsste Adriana auf die Stirn und schob ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. Sie wirkte so friedlich wenn sie schlief, so schön und Rein. Er liebte sie, liebte sie mit jedem Tag mehr und der Künstler in ihm, jener Teil den er mit dem Tod seiner Eltern zu begraben geglaubt hatte, hatte ihr sogar ein Gedicht gewidmet. Wenngleich er es ihr auch niemals vorgetragen hatte. "Guten Morgen" flüsterte er leise und küsste sie auf die Stirn, während sein Arm zu kribbeln begann, da die Verblutung nicht mehr gewährleistet war.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptySa Sep 20, 2014 10:27 pm

Stiehl ein Kamel, und sie hängen dich. Stiehl eine Herde, und sie verhandeln mit dir. - Hans Kasper

Das Wetter hatte ihm zugesetzt, deutlich zugesetzt, was man vor allem an der abgenutzten Kleidung des Mannes sehen konnte, die inzwischen so nass geworden war, das selbst die Kleidung nicht mehr Wasser aufnehmen konnte und die dicken Regentropfen deswegen an dem dicken Stoff abperlten. Die bunte Mode die er trug war ein bunter Zusammenwurf verschiedener Versatzstücke aller Länder. Die bunte Jacke die er trug hatte weite Ärmel, die in mehreren Schichten übereinander lagen. Die Beinlinge hingegen waren eindeutig aus Alagäsia, eine allgemein anerkannte und gebräuchliche Bauernmode die vor allem wegen ihrer praktischen Veranlagung beliebt war. Dazu kamen Schuhe aus der Region Fyonara, gegerbt aus der seltsamen Haut von Tieren die üblicherweise in seichten Gewässern auftraten und einen länglichen, schuppigen Körper hatten. Die Haare, ebenfalls voll und ganz nass, klebten ihm in Gesicht und der Mantel war nicht mehr als ein einfaches Stück Wolle, das man eher behelfsmäßig zusammen geschnitten hatte.
"Endlich." Chems Gesicht wurde ein ganzes Stück freudiger als er das alte, leicht verfallene Herrenhaus sah, das der Zeichnung die ihm ein Händler gegeben hatte, erstaunlich nahe kam.
Es waren auf den ersten Blick keinerlei Lebenszeichen zu erkennen, alles was er sah, waren etliche Fenster, welche von verschiedenen Stücken, die aus Gusseisen gebildet waren, geschützt wurden. Der Haupteingang war nicht schwer zu finden, es war eine große, alte Flügeltür, vermutlich aus Eichenholz, und allein als er den Knauf der Tür sah, wusste er, dass er sich, als er dem Händler ganze zehn Silber für die genaue Lokation des Hauses gegeben hatte, keineswegs auf einen schlechten Handel eingelassen hatte. Es war altes Metall, das besondere daran war jedoch das innere Versatzstück. Ein seltsames Adamantzusammenspiel, dass jedoch ohne Zweifel einiges Wert war. Er brach den Knauf gekonnt mit einem Messer den Knauf heraus, warf diesen einen kurzen Augenblick lang in die Höhe, und sah sich dann die Tür an. Es war kein schweres Schloss, nicht einmal vier Zylinder und bereits nach gut einer halben Minute brachte die Tür das erhoffte >klack< hervor und er fand sich in dem warmen, trockenen Innern des Hauses wieder und im selben Moment wusste er, das er von diesem Land als reicher Mann zurückkehren würde.
Bereits zwei ganze Stunden vergangen und Chem hatte einen Großteil seiner Kleidung vor einen alten Kamin gehängt, den er selbst befeuert hatte. Er hatte zwei ganze Säcke voll Metall und Edelstein gesammelt, wovon der Großteil aus Verzierungen, Geschirr und Bilderrahmen bestand, die er selbst auseinander genommen hatte. Doch sein Beutezug, welchen er in dem kurzen Beinkleid das man unter den Beinlingen trug und einem dünnen Hemd vollführte, wurde jäh unterbrochen, als er mit einem Mal einen Raum betrat, in dessen Mitte ein Mann saß, welcher, umgeben von dicken Rauchschwaden, an die decke Starrte. "Bei dem Arsch der heiligen Melitele!" Fluchte er lauthals, sprang zurück, war jedoch zu konsterniert als das er etwas tun konnte.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptySa Sep 20, 2014 10:46 pm

Adriana war am frühen Morgen abgereist - sie sei auf dem Weg nach Valencia für eine "wichtige Mission" wie sie es genannt hatte. Elijah hatte den Rest des Tages damit zugebracht sich in der Bibliothek einzuschließen, sowie einige Kräuter in der Räucherschale zu verbrennen um seinen eigenen Geist zu erweitern. Vor ihm lagen dutzende Bücher, alle an unterschiedlichen Stellen aufgeschlagen. Große Kerzen brannten und schweigen troff der Kerzenwachs an den dicken Kerzen herunter während Elijah seine Augen auf Chen richtete.
"Ich hoffe doch sie haben den Aufenthalt in meinen Haus genossen" erklärte er und betrachtete den anderen eingehend. "Immerhin war es ein ganz schöner Weg bis hierher nicht wahr?" er drehte langsam ein Messer mit der Spitze auf dem Tisch neben sich, drehte und drehte es immer weiter. "Wissen Sie, wass man drüben auf dem Festland mit DIeben macht?"
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptySa Sep 20, 2014 10:59 pm

Chem war noch immer reichlich verwirrt über die Tatsache das dieses Haus einen Einwohner hatte. Das einzige was ihm der alte Mann von dem er die bezeichnete Karte gekauft hatte gesagte hatte, war, das isch von Zeit zu Zeit Landstreicher und ähnliches Gesocks hier niederließen. Doch als er in Gedanken rekapitulierte musste er zugeben, das dass Haus in einem überraschend guten Zustand gewesen war, einem, den kein Landstreicher herbeigeführt haben konnte. "Himmel, es war viel zu offensichtlich. Ein Narr warst du, dir von der Gier deinen verdammten Verstand vernebeln zu lassen." Sein Blick fiel auf einen Kleiderständer ganz un der Nähe, der aus einer Mischung aus Messing und Holz bestand und eben dieser wurde kurz darauf Kernelement der Abwehrhaltung, die Chem einnahm. "Nun ich habe nicht euren Namen über der Tür gesehen. Wer sagt mir das ihr nicht genau so ein Mann seid wie ich, nur mit der Veranlagung, sich an verlassenen Orten niederzulassen?" Die Drohung umging er schlichtweg einfach. Ihm war durchaus bekannt was man in verschiedenen Ländern mit Dieben tat, hatte er doch mehr als einmal eben diese Strafe selbst gehört als er der Angeklagte war, doch durch die Wunder der Götter und vor allem durch ungemeines Geschick und unerhörtes Glück, hatte er bisher noch alle Gliedmaßen an seinem Körper.
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BeitragThema: Re: Das alte Herrenhaus   Das alte Herrenhaus - Seite 4 EmptySa Sep 20, 2014 11:09 pm

Langsam stand Elijah auf und legte das Messer beiseite, während er den langen Tisch umrundete, auf welchem er die Bücher abgelegt hatte und griff dann nach einem schweren Buch, dessen Einband aus irgend einem Grund aus mit groben Eisen beschlagenem Leder bestand. "Wenn jemand auf einem alten Eiland lebt, fernab jeglicher Zivilisation und das in einem großen, düsteren Haus... glaubt ihr, solch ein Mann schreibt seinen Namen über die Pforte?" fragte er und zuckte mit den Schultern, ehe er das Buch in Chens Richtung auf Höhe des Gesichtes warf und der andere dieses aus reinem Reflex fing.
In dieser Sekunde war Elijah nach vorne gesprungen und hatte den Kleiderständer, welchen Chen zuvor deutlich fixiert hatte gegriffen und rammte diesen dem anderen in einer einzigen Bewegung gegen den Kopf. Der beschwerte, bronzene Fuß knallte mit der flachen Seite gegen die Wange des anderen und warf ihn zu Boden, ehe Elijah diesen umdrehte und mit den Haken zustieß, welche wie Gitterstäbe eines Käfigs rings um Chens Kopf auf den Boden knallten und diesen dort fixierten. "Es wäre keine gute Idee gewesen mich anzugreifen" flüsterte er und seine Augen schienen für einen kurzen Moment im Schein der Kerzen blau zu funkeln, ehe sie wieder das dunkle schwarz annahmen.
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