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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Katherines Gemächer

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BeitragThema: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 7:12 pm

Katherine hat die prächtigsten Gemächer des Schlosses für sich selbst beansprucht. Sie umfassen drei Räume: Einen Schlafsaal mit einem großzügigen Bett, ein Arbeitszimmer, sowie ein Baderaum.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 7:26 pm

Ryan Velaryon hatte eine zermürbende Reise von drei Tagen und zwei Nächten hinter sich und dass sah man ihm merklich an: Sein Haar war zerzaust, er hatte Augenränder und wirkte im Allgemeinen einfach müde. Akkina, die ihn begleitet hatte, war die Reise nicht ganz so schlecht bekommen, während die zwei Wachen die ihn begleitet hatten beinahe vom Pferd gefallen waren. Des Nachts hatten sie versucht auf ihren Pferden zu schlafen, doch das war nicht das selbe wie in seinem gemütlichen Bett. Doch nun war er da und die Neuigkeiten die er zu überbringen hatten, waren zu wichtig um sie länger auf zu schieben. Nun war er froh endlich seine Schwester erreicht zu haben.
Ryan betrat das Zimmer, ohne zu klopfen oder sich ankündigen zu lassen, und strahlte trotz der aufreibenden letzten Tage Stolz und eine gewisse Anmut aus, was wohl auch an der frischen und teuren Kleidung in den Farben seines Hauses lag. Es sah sich in dem schönen und geräumigen Zimmer um und durchmaß es mit großen Schritten, um kurz darauf in das Schlafzimmer zu treten. Dort fand er seine Schwester. Er richtete sich zu seiner ganzen Größe auf. Seit inzwischen fast einem halben Jahr hatten sie sich nicht gesehen. "Hallo, Schwesterherz.", begrüßte er Katherine mit einem freudigen Lächeln und wartete ihre Reaktion ab.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 8:14 pm

"Ryan Velaryon, mein liebster Bruder", erklang Katherines helle Stimme durch den großen Raum, in welchem die hochgewachsene blonde Adlige stand und sich jetzt zu ihrem Zwillingsbruder umwandte, auf ihn ein paar Schritte zumachend und die Arme nach ihm ausstreckend. "Der Retter Teirms und große Handelsfürst zeigt sich nach einem halben Jahr wieder in der Hauptstadt um seine Familie wieder zu sehen", ließ sie folgen, doch das entspannte, freundliche Lächeln auf ihren Zügen machte deutlich, dass sie keines der Worte so scharf und vorwurfsvoll meinte, wie es im ersten Moment wohl an die Ohren ihres Bruders gedrungen war, welchen Katherine inzwischen aufmerksam musterte und in dessen Augen sie so unendlich viel Müdigkeit und Erschöpfung sah, dass sie der Zustand ihres Bruders nur umso mehr besorgte. Während der letzten paar Monate hatte sie erschreckend wenig von Ryan gehört und wenngleich sie es auch niemals hatte deutlich machen wollen, so lag ihr dennoch das Wohlergehen des anderen am Herzen - sie hatten einander stets nahe gestanden, hatten viel im Namen ihrer Familie erreicht.
"Du siehst erschöpft aus, liebster Bruder", gab sie leise zu Bedenken und griff nach den Händen des anderen, scherte sich nicht darum, dass der Dreck, der an dem Älteren haftete, nun auch auf sie übertragen wurde und dunkle Schlieren auf ihren sonst so blassen Händen hinterließ. "Ich lasse ein Zimmer für dich herrichten und die Diener ein Bad einlassen, damit du dich von der Reise erholen kannst. Du musst hungrig und müde sein von den Strapazen."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 8:46 pm

Ryan schlug sofort die Nähe und Wärme seiner Schwester entgegen. Seine Liebe zu ihr war noch immer ungebrochen und so wie er annahm war es bei ihr nicht anders. Er wusste dass sie sich um keinen so sorgen würde wie um ihn, nie würde sie freiwillig etwas verdrecktes anfassen, es sei denn es gehörte zu ihm und so bedeutete es ihm nur noch mehr, dass sie seine Hände in die ihren nahm. Er überwandt die kurze noch bestehende Distanz zwischen ihnen und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er sie fest in die Arme nahm. Sie hatte ihm on Teirm das leben gerettet. "Ja, ich bin sehr erschöpft und hungrig, doch ich habe keine Zeit für solche Annehmlichkeiten. Es gibt etwas wichtiges zu besprechen.", erklärte Ryan und löste sich wieder von seiner Schwester. Er fuhr sich durch sein Haar und atmete tief durch.
Er hatte die ganze Reise nur darüber nachgedacht, wie er dafür sorgen konnte, dass die Erben der Xeldaric nicht ihre Vernichtung bedeuten würden und er ersann einen Plan, der durchaus umsetztbar war. Die erste große Hürde war jedoch seine Schwester und es würde sicher nicht leicht werden, sie zu überzeugen. "Katherine... In Feinster sind die Erben der Xeldaric aufgetaucht.", begann Ryan. "Es hat den Anschein, als wären unsere Vorfahren bei ihrer Auslöschung nicht so gründlich gewesen, wie sie angenommen hatten. Eine, Vivianne, ist mit dem Fürsten von Feinster verheiratet, darum ist er der einzige mit einem legitimen Grund sich und seine Frau König und Königin zu nennen.", erklärte Ryan ruhig und atmete erneut tief durch. Er bezweifelte dass seine Schwester diese Nachricht gut aufnehmen würde, doch er war noch nicht fertig. "Ich habe einen Plan, wie wir unserer Vernichtung aus dem Weg gehen können. Ich will, dass wir die Waffen strecken, uns ihnen anschließen, um ihrem Anspruch mehr Geltung zu verleihen, und Brandon zur Festigung unseres neuen Bündnisses mit ihrer Cousine Ileana verheiraten."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 9:03 pm

Katherines Züge wurden blass, kaum dass ihr Bruder zu Ende gesprochen hatte und für einen Moment lang glaubte sie, er wolle sie lediglich an der Nase herum führen. "Ryan ... du willst Brandon mit einer Xeldaric ... verheiraten?", echote sie und Erschütterung sprach aus ihrer Stimme, während sie ihren Bruder noch immer ungläubig ansah und langsam einen Schritt zurück wankte. Die Familie Xeldaric waren diejenigen gewesen, die die Velaryon einst vor Jahren zurück getrieben hatten, die sie beinahe zurück in die Versenkung gezwungen hatten, nachdem ihre Ahnen das alte Königspaar nicht während der Rebellion unterstützt hatten - ihre Ahnen hatten sich furchtbar dafür gerächt, indem sie die Familie und alle Angehörigen hingerichtet hatten und dabei ganz offensichtlich irgendjemanden übersehen hatten, der jetzt Kinder hatte, die in dem heiratsfähigen Alter waren. Es widerstrebte Katherine ihren eigenen Sohn mit diesem Abschaum verheiraten zu müssen und inständig hoffte sie darauf, Ryan wieder umstimmen zu können, noch bevor er diesen Plan zu Ende gefasst hatte.
"Ryan ...", bemühte sie sich erneut um eine gefestigtere Stimme und griff erneut nach den Händen ihres Bruders, drückte selbige behutsam während ein flehender Ausdruck in ihrem Gesicht lag. Ein Bündnis mit den Abkömmlingen einer Familie, die einst in den Adelsstand erhoben worden war und in deren Adern nur aus dem Grund adliges Blut floss, weil sie es durch Glück an die Macht geschafft hatten und die Elfen und Reiter ihnen zugetan waren. Wie konnte er das hohe Blut der Velaryon so verwässern wollen, indem er ihren Sohn nun mit dieser Bürgerlichen verheiraten wollte? "Ich bitte dich inständig ..."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 9:44 pm

Ryan ließ die Schultern hängen und wandt sich von seiner Schwester ab. Diese Diskussio würde seine letzte Kraft von ihm fordern. Er sah keine andere Möglichkeit für sie, um ihre Familie zu schützen! Sie mussten nun einmal zum Wohle ihrer Familie Opfer bringen, das taten sie auch schon früher und es mochte ein grausames Opfer sein, doch nichts destotrotz eines das nötig war! Ryan kannte die Abscheu seiner Schwester gegen das Hause Xeldaric, doch sie hatten ihnen bereits zurück gezahlt, was sie ihrer Familie angetan hatten und heute stand das Überleben ihres Hauses auf dem Spiel. Kaum einer der Fürsten würde sich lange gegen die wahren Thronerben wenden und so würden die Velaryon bald allein auf weiter Flur stehen, sich krampfhaft an einen Titel klammernd, den sie nicht halten konnten.
"Wir haben keine andere Wahl Katherine! Wir müssen uns mit ihnen verbünden, ehe es zu spät ist! Entweder wir kämpfen mit ihnen oder gehen alleine unter! Es gibt keinen Mittelweg in diesen Belangen.", versuchte Ryan ihr klar zu machen und wandt sich ihr wieder zu. "Eine Verbindung mit Brandon und den Xeldaric bringt auch uns Vorteile! Wir stehen der Familie dann näher als jeder andere und das erhöht unsere Chancen auf den Thron sogar noch! Willst du nicht auch das beste für deinen Sohn, oder willst du dass es uns allen ergeht, wie einst den Xeldaric?!", fragte Ryan beinahe fehent und ergriff Katherines Hände um sie zu beruhigen.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 10:08 pm

Sie wusste, dass Ryan Recht hatte, dass seine Worte genau das waren, was sie immer gewesen waren - die Wahrheit, so schwer auch diese Wahrheit im Augenblick auf ihrer eigenen Seele lastete und die mit dem Wissen einher ging, dass ihr keine andere Wahl blieb als sich der Entscheidung zu beugen, die ihr Zwillingsbruder getroffen hatte, auch wenn ihr bereits schlecht wurde, als sie nur daran dachte, dass ihr geliebter Sohn eine solche Frau zur Seite hatte und eines Tages ihm sogar einen Sohn gebären würde. Als Ryan dennoch jetzt nach ihrer Hand griff, hätte sie sie am Liebsten fort geschlagen und ihn gefragt, ob er sich denn ein solches Schicksal für seinen Sohn vorstellte - sie wollte ihn anflehen, nachzugeben und ihrem Sohn eine andere Frau zu suchen, die vielleicht einer ebenso mächtigen Familie entstammte - sie wollte ihn sogar darum anflehen, das Xeldaric-Kind zu ermorden und damit endgültig für den Untergang des Hauses zu sorgen, doch nichts von alledem drang über ihre Lippen während sie Ryan nun mit bebenden Lippen und wässrigen Augen ansah und seine Hand umschlossen hielt, als wäre es ihr einziger Anker in diesem schweren Moment.
"Wenn unsere Vorfahren nicht einen von dieser Familie hätten leben lassen, dann würden wir jetzt nicht in Bedrängnis sein! Wir könnten das Kind einfach ermorden und danach wären wir wieder die mächtigste Familie, Ryan. Niemand könnte uns stoppen, niemand könnte uns etwas anhaben und Brandon könnte heiraten, wen immer er sich zur Frau wünscht", setzte sie ihm dann noch entgegen und machte den letzten Vorstoß in Richtung ihres Bruders, um ihn davon zu überzeugen, auf sie einzugehen, doch als auch das auf taube Ohren stieß, löste sie sich ruckartig von Ryan.
"Wie kannst du das nur zulassen? Wie kannst du nur zulassen, dass Brandons Blut verwässert durch eine Hochzeit mit diesem Kind?"
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 11:03 pm

"Katherine dass sind Wunschträume! Das Mädchen ist ein Kind und alle Fürsten hassen uns ohnehin schon! Wir können sie nicht ermorden lassen! Und Brandon wäre es nie möglich zu heiraten wen er möchte. Er wäre immer gezwungen jemanden seines Standes zu heiraten, jemanden der uns etwas bringt. Das ist wahrlich nicht dass was ich mir für meinen Sohn wünsche, aber das ist das Los welches wir drei gezogen haben.", erklärte Ryan ruhig und machte einen Schritt auf seine Schwester zu. Im ersten Moment hatte er doch tatsächlich noch damit gerechnet sie würde sich seiner Autorität und seiner Entscheidung beugen, doch was war wohl seiner Seits ein Wunschtraum gewesen. Als er die letzten Worte seines Zwillings vernahm kochte in ihm jedoch eine gewisse Wut hoch. "Wie ich es zulassen kann? Meinst du das ernst?! Es ist nicht mein Wunsch ihn mit diesem Mädchen zu verheiraten, es ist meine Pflicht, es ist das Opfer das ich bringen muss um unsere Familie zu schützen... um dich zu schützen...", erklärte Ryan und trat einen weiteren Schritt auf seine Schwester zu.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi März 25, 2014 11:39 pm

Für einen kurzen Moment lang war Katherine versucht ihm erneut unsinnige und wüste Verwünschungen gegenüber auszustoßen und ihn erneut von sich zurück zu stoßen. Sie wollte ihrem Zwilling gegenüber betonen, dass sie all die anderen Fürsten unterjochen konnten, solange sie nur die Macht hatten und dass in der Not alle sterben mussten, solange es nur das eigene Haus weiter empor brachte. Wollte ihm sagen, dass sie sich vor niemandem zu fürchten brauchten und sie nun die Köpfe des Hauses waren, doch all diese wüsten Verwünschungen blieben ihr im Halse stecken als sie Ryans letzte Worte hörte, welche leiser und ruhiger an ihr Ohr drangen als sie es im ersten Augenblick erwartet hatten. Sie hatten niemals gestritten, hatten einander niemals angeschrien oder einander gezürnt und umso mehr schmerzte es Katherine, dass sie nun in dieser Situation angelangt war. "Ich wünschte, es würde dieses Kind nicht geben und wir müssten nicht Brandon eine solche Last aufbürden", wandte sie ein und trat erneut einen Schritt auf ihren Zwilling zu, die glasigen, blauen Augen auf die seinen gerichtet, die den ihren so ähnlich war und nach seinen Händen greifend.
"Versprich mir, dass wir nicht zulassen werden, dass das Schicksal der Xeldaric auf unsere Familie übergeht. Versprich mir, dass unser Sohn nicht von einer anderen Familie ermordet wird während wir nur tatenlos zusehen können. Versprich, dass du auf ihn Acht gibst, Ryan - ich flehe dich an", bat sie den anderen leise und mit bebender Stimme ehe sie den Kopf ein Stück weit senkte, seine Hände zu ihren Lippen führte und einen sachten Kuss darauf hauchte. Es ging nicht anders, sie würde aufbegehren können, wie immer sie es wollte - es würde Ryan nicht überzeugen und sie wollte nicht mit ihrem Zwilling im Streit auseinander gehen.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyMi März 26, 2014 12:32 am

"Ich verspreche es dir! Uns wird nicht das selbe Schicksal ereilen und ich werde nicht zulassen, dass Brandon ermordet wird! Eher töte ich sie alle, sie alle!", erklärte Ryan bestimmter Stimme und schloss seine geliebte Schwester in die Arme. Er drückte sie fest an sich, als müsste er fürchten sie würde ihm jeden Moment aus den Armen gerissen, als würde er fürchten müssen dass sie sich bald nie wieder sahen. Er atmete tief und langsam ein und aus, genoss Katherines Geruch, ihre Berührung, die Wärme ihres Körpers. Wie hatte er bloß so lange ohne diese Nähe auskommen können? Er löste sich nur ein kleines Stück weit von ihr und sah ihr tief in die Augen. "Ich werde nicht zu lassen, dass einem von euch etwas zustößt!", fauchte er und küsste sie innig. Es war ein Kuss innigster, vertrauter und immer währender Liebe. Ein Kuss wie nur die wenigsten ihn je würden genießen können.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyMi März 26, 2014 12:59 am

Ein leises Lächeln huschte über Katherines Gesicht und machte damit einen Zug deutlich, denn sie nur viel zu selten und nur den Wenigsten gegenüber aufbrachte als sie den leisen Worten ihres Zwillings lauschte, doch noch bevor sie ihm eine Antwort entgegen setzen konnte, hatten sich bereits seine Lippen auf die ihren gesenkt. Sie erwiderte den Kuss des anderen, beugte sich ihm entgegen und streckte ihre Arme nach ihm aus, spürte seinen warmen Körper unter ihren Fingern, das Schlagen seines Herzens in seiner Brust, welches ihr ein Licht in der Finsternis der kommenden Geschehnisse sein würde, nachdem sie nun bereits gezwungen worden war, ihren Sohn in die Hände eines dreckigen Abkömmlings einer verlotterten und verarmten Familie geben zu müssen, die nicht einmal mehr hätte existieren dürfen. Ryan war ihr einziger Halt in dieser Welt, welche sich gegen sie verschworen zu haben schien und die für ihre Familie nichts Gutes bereit zu haben schien - sie beide waren ein halbes Jahr lang voneinander getrennt gewesen, weil sie beide durch Pflicht und Familie an ihre Fürstentümer gebunden waren und ihn nun wieder bei sich zu haben, löste ein Gefühl der Ruhe und Vollkommenheit in ihr aus.
"Wie lange wirst du hier bei uns in Ceunon bleiben?", wagte sie leise die Frage über die Lippen zu bringen, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten und eine stumme Bitte in den Augen der Blonden mitschwang, welche darauf zielte, dass Ryan länger als nur ein paar Stunden hier verweilen würde, nachdem sie einander so eine lange Zeit nicht mehr hatten sehen können.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyMi März 26, 2014 1:27 am

Ryan hatte sich vor dieser Frage gefürchtet, denn er konnte nicht annähernd so lange bleiben wie er es sich wünschte und bis jetzt hatte er noch versuchen können diese Tatsache zu verdrängen. Doch nun wurde ihm wieder schmerzlich bewusst wie bald er wieder fort war und sie nicht mehr sehen konnte, nicht fühlen, nicht spüren... nicht mehr würde küssen können. Er schwieg sie eine Zeit lang an, in der sie mit Sicherheit bereits erahnte, dass seine Antwort ihr nicht gefallen würde, und fuhr ihr verträumt durch dass wundervolle goldene Haar. "Ein, vielleicht zwei Tage kann ich bleiben, nicht länger. Es gibt zu viel zu tun.", erklärte Ryan niedergeschlagen und setzte einen traurigen Seuftzer hinterher. Die Zeit die ihnen beiden vergönnt war, war wie immer viel zu kurz bemessen. Und hinzu kamen noch die Sorgen die er sich machte, die er sich machen musste. Der beginnende Krieg, die Erben der Xeldaric, die mögliche Verlobung Brandons... die Sicherheit seiner Familie. Er musste versuchen das hinter sich zu lassen, das alles zu vergessen und die kurze Zeit zu genießen die er haate. "Wir sollten von unserer Zeit also nichts verschwenden, so kurz wie sie bemssen ist."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDo März 27, 2014 1:26 am

Brandon klopfte an die Zimmertür seiner Mutter und trat ein. Er sah wie sein Onkel Katherine umarmte, ihr etwas zuflüsterte und sich dann wieder von ihr löste. Er war in feine Kleider gewandte und zeigte ein aufmunterndes Lächeln als er auf Brandon zuging. Ehe er das Zimmer verließ klopfte er ihm noch auf die Schulter, dann schloss er die Tür hinter sich. Brandon war von Ryans Verhalten dachte sich für den Moment aber nichts dabei. Er war inzwischen zu einem statlichen jungen Mann herangewachsen, der nur noch wenig kleiner war als sein Onkel. Er trug Kleider in schwarz und gold, den Farben seiner Familie und hatte ein sehr gepflegtes Äußeres. Man sah ihm kaum an, wie viel Spaß er beim Schwertkampf und an der Jagd hatte.
Er trat in den Raum hinein und auf seine Mutter zu, zeigte ein zaghaftes Lächeln. "Mutter, du hast nach mir gerufen?"
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptySo März 30, 2014 9:14 pm

Auf Katherines Züge stahl sich ein beinahe bitter wirkendes Lächeln als sie sich ihres Sohnes gewahr wurde, welcher soeben den Raum betrat und dem sie nun das grauenhafte Abkommen beibringen musste, welches ihr geliebter Bruder geschlossen hatte und was nun auch die Zukunft Brandons beeinflussen würde. Mit langsamen Schritten trat sie auf ihren Sohn zu und schüttelte sacht den Kopf, vertrieb die dunklen Gedanken, welche sich in ihrem Kopf aufgereiht hatten und ihr den schlimmstmöglichen Fall beschrieben. Brandon könne von dieser Xeldaric-Hure verdorben werden, könnte auf ihre Seite gezogen werden, von seiner Familie entfremdet werden und eines Tages vielleicht sogar gegen sie ziehen. "Ja, habe ich", lautete dennoch Katherines freundliche Antwort, welche nichts von all diesen düsteren Gedanken verlauten ließ, die die Frau beschäftigten ehe sie vor ihren Sohn trat und ihm einen sachten Kuss auf die Stirn hauchte, bevor sie ihn zu einem der Tische geleitete, die in dem großen Raum standen.
"Du weißt, dass du inzwischen das Mannesalter erreicht hast, Brandon", begann sie ohne Umschweife und ließ sich auf einen der Stühle sinken, ihre Hand nach einem der Becher ausstreckend, in welchen noch immer etwas gewürzter Wein stand, den sie noch vor einigen Minuten gemeinsam mit ihrem Bruder getrunken hatte. "Und du weißt, dass es auch an dir ist, eines Tages einen Erben zu zeugen, welcher das Haus Velaryon führen wird", führte sie noch nach und bemühte sich darum, in ihren Worten keinen Abscheu darüber mitschwingen zu lassen, über das, was noch folgen würde und was sie nun ihrem Sohn präsentieren musste. "Aber dafür benötigst du eine Ehefrau, die deinen Anspruch auf den Thron stärken wird und in deren Adern noch das alte Blut der Könige fließt. Dein Onkel hat ein Mädchen ausfindig gemacht, eine Angehörige der einstigen Königsfamilie, welche ... glücklicherweise überlebt hat."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptySo März 30, 2014 9:55 pm

Brandon lauschte seiner Mutter aufmerksam und mit einer gewissen Anspannung die er sich zunächst nicht erklären konnte. Folgte seiner Mutter an den Tisch und setzte sich zu ihr, sah ihr in die Augen und merkte das etwas nicht stimmte. Kurz darauf wurde ihm auch klar was: Sie wollte ihn verheiraten. Er hatte gewusst dass dieser Tag einmal kommen würde, doch er hatte nicht geahnt dass es so schnell geschah. Doch während er diesem Gedanken nach sann, drangen die letzten Worte und damit die dunkle Kunde an seine Ohren: Er sollte eine Xeldaric heiraten! Erschrocken und empört sprang er von dem Stuhl auf und warf ihn dabei um. "Glücklicherweise überlebt hat?! Pah!", sagte er wütend und spuckte aus. Wie konnten sie das von ihm verlangen? Wie kamen sie plötzlich auf eine dermaßen hirnrissige Idee!? Ihre beiden Familien hassten sich bis aufs Blut, sie konnten doch nicht annehmen, dass diese Überlebende ihn freiwillig heiraten würde. Er wusste wovon er sprach, denn er wollte sie ebenso wenig heiraten.
Brandon began im Zimmer auf und ab zu gehen, wie ein Löwe in Gefangeschaft. "Warum sollte ich sie heiraten? Wir sitzen in Ceunon, der Stadt der Könige! Das größte Heer untersteht uns, das größte Vermögen ist in unseren Kassen, die meisten Spione und Attentäter warten auf unser Zeichen. Was brauchen wir das dieses überbleibsel einer Familie, die einst durch Glück auf den Thron gelangte?", fragte Brandon aufgebracht aber nun ruhiger. Es würde nichts nutzen herum zu schreien, auch wenn er bezweifelte dass kluges Argumentieren viel mehr bringen könnte. Diese Eintscheidung war wohl schon gefällt und Ryan war sicherlich involviert. "Wir können sie alle unterwerfen, wir brauchen dieses Mädchen nicht."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptySo März 30, 2014 10:18 pm

Katherine hatte ihren Sohn toben lassen und sich nichts davon anmerken lassen, dass es auch ihr am Liebsten gewesen wäre, wenn Ryan niemals auf den Gedanken gekommen wäre, doch von der Hand zu weisen, waren seine Argumente nicht gewesen. Ryan hatte Recht mit dem, was er gesagt hatte - sie brauchten Verbindungen, die ihnen weiterhalfen und die das Volk auf ihre Seite brachten, wenn schon die Bauern rebellierten, doch auf der anderen Seite begriff sie auch, aus welchen Gründen ihr Sohn nun tobte. Er hatte kein Verständnis für all das, war niemals so tief in die Politik eingeführt worden, dass er es nun begreifen konnte, weshalb die Entscheidung über seinen Kopf hinweg getroffen worden war. "Brandon", begann sie dann schließlich mit ruhiger und gleichmäßiger Stimme, ehe sie sich von ihrem Platz erhob und einen kurzen Blick zu dem Tisch warf, welchen ihr Sohn gerade umgeworfen hatte. Der rote Würzwein verteilte sich inzwischen auf dem hellen Steinboden, glänzte in der hellen Mittagssonne, die durch die hohen Fenster in den großen Raum hinein fiel und die dunkle Färbung erinnerte Katherine an Blut - das Blut ihrer aller Feinde, das noch vergossen werden würde - das Blut all jener, die sich ihnen in den Weg stellten.
"Wir brauchen dieses Mädchen, um deine Ansprüche vor die aller anderer zu stellen. Du brauchst dieses Kind um der rechtmäßige König zu werden, gerade jetzt, wo die Drachenreiter zurück gekehrt sind und sich an längst veralteten Verträgen aufhalten werden. Wir können uns keinen Krieg mit den Fürsten und den Drachenreitern erlauben, wenn wir diese Stadt halten und das Land regieren wollen. Sie ist die Erbin des Hauses und damit auch der Krone und du wirst das Mädchen heiraten."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptySo März 30, 2014 11:20 pm

Brandon verstand was seine Mutter sagte, Brandon wusste dass sie recht hatte und doch... er war unbeschreiblich wütend und es dürstete ihn danach weiter zu widersprechen. Doch es würde ihm nichts bringen. Er musste es tun! Die Tatsache, dass Katherine recht hatte und er es wusste, machte es jedoch nicht viel erträglicher. Brandons Atem ging schwer und er nahm den Geruch des verschütteten Gewürzweines war und empfand ihn als erdrückend. Er wollte etwas zerschlagen, oder ein Wild erlegen. Doch er musste sich beherrschen und das beste aus seiner Lage machen. "Ich muss mich also fügen? Ich habe gar keine Wahl?", fragte Brandon mit ruhiger Stimme und der Blick seiner grauen Augen richtete sich auf den hellen Boden. Vielleicht würde es nicht so schlimm werden. Vielleicht konnte er etwas mit seiner Frau anfangen... was versuchte er sich da bitte ein zu reden?! Doch er wollte seiner Mutter und seinem Onkel zum Gefallen versuchen, etwas aus dieser Hochzeit zu machen. "Ich werde mich meinem Schicksal ergeben und diese Schl... Frau heiraten, so wie es euer und der Wunsch meines Onkels ist. Wollen wir hoffen, dass wir damit die Ziele erreichen die wir uns erträumen."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi Mai 13, 2014 11:05 pm

Es hatte sich wie eine kleine Ewigkeit angefühlt - die Reise nach Ceunon, auf welche er seine Schwester auf deren Wunsch hin begleitet hatte. Er hatte sein Zelt selbst abbauen müssen, nachdem Ryan ob seiner Niederlage auf dem Turnierplatz das gesamte Lager samt Dienerschaft hatte umziehen lassen und erst kurz bevor er fertig war waren einige Diener angekommen, welche von Katherine geschickt worden waren, welche sich somit gegen Ryans Anweisungen gestellt hatte.
Der älteste Velaryon sah an sich herab, was aufgrund der Maske die er trug um seine Verbrennungen zu verdecken garnicht so einfach war. Ein großer Teil seines Blickes ging einfach nur in das innere der silbernen Maske, welche nur eine kleine Sichtluke übrig ließ.
Seine Hände waren in fest zusammen gebundene Handschuhe gepresst, sein Brustkorb von mehreren dicken Verbänden fast doppelt so breit wie sonst. Katherine hatte darauf bestanden, dass der Hausmedicus ihrer Familie sich die Wunden noch einmal ansah. So trug er nun die Handschuhe, die das verquollene Fleisch zusammen halten sollten, damit er irgendwann wieder kämpfen konnte. Die Maske schützte ihn vor der Sonne, die auf der frischen Haut brannte und war an der Innenseite mit Ölen eingerieben die die Heilung beschleunigen sollten.
Wenn er nun in den Spiegel sah, erkannte er nicht mehr den stolzen Löwen. Sondern einen Aussätzigen, ein Monster mit einem unbeweglichen Gesicht. Noch immer wachte er Nachts mit Schmerzen und schweißgebadet auf, weil er von der Prophetin geträumt hatte. Auch diese Nacht war es so gewesen und da er nicht mehr hatte einschlafen können hatte er sich fertig gemacht, hatte all die erniedrigende Behandlungen über sich ergehen lassen und war zu Katherine aufgebrochen, welche ihn seit der Ankunft nicht mehr gesehen hatte. Er klopfte zaghaft an die Tür, biss sich auf die Zähne um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken und wartete, bis er hinein gebeten wurde. "Hallo Schwesterherz" sagte er leise, während seine Stimme dumpf und hohl durch die Maske klang.
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi Mai 13, 2014 11:32 pm

"Guten Morgen, Bruderherz", begrüßte Katherine den Älteren mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen und erhob sich von ihrem Schreibtisch, an welchem sie zuvor die halbe Nacht gebrütet hatte, um erneut über die Truppenverteilung zu sehen und sich noch einmal darüber zu versichern, wohin sie ihre Männer am Besten senden sollte. Ryan war noch immer dabei, eine Festung in der Eng vor Teirm zu errichten und sie hatte es übernommen, dort ein paar der Soldaten zu platzieren, um damit auch die Handelswege zu sichern, die sowohl Ceunon, als auch dem Rest des Reiches die Waren ferner Länder zusicherten, an welche die Menschen sich hier gewöhnt hatten. Die Soldaten des stehenden Heeres der Velaryon hatte Katherine angewiesen, die kleineren Baronien zu sichern, die ihren Vasallen gehörten, dort Lager in den Kasernen zu beziehen, die dort bereit standen und die Übungen wieder aufzunehmen, um die Kampfkraft ihrer Männer gerade in den Wintermonaten noch einmal zu verstärken, ehe sie ein paar der Güter und Vorräte der Hauptstadt an die Kasernen und Bedürftigen senden ließ, auf welche sie bis zum Frühjahr verzichten konnten. Es hatte bereits zu tauen begonnen und so würde es nicht mehr allzu lange dauern bis die Bauern damit beginnen konnten, ihre Felder neu zu bestellen.
Nun jedoch rollte sie die Schriftrollen zusammen und trat dann hinüber zu dem Älteren, den sie mit nach Ceunon genommen hatte, um ihn hier von ein paar Heilern behandeln zu lassen, die sich um die Brandwunden kümmern sollten, nach deren Ursache er sich nie hatte äußern wollen und die ihr noch immer Sorgen bereiteten. Er war mürrisch gewesen, als sie ihn zu einem der Heiler gesandt hatte, aber immerhin hatte ihr sturer Bruder nachgegeben und eben dies war es, was sie hatte erleichtert aufatmen lassen - mittlerweile äußerten sogar die Mediziner, dass es ihm besser zu gehen schien, wenngleich auch Katherine bereits darüber nachgedacht hatte, die Reiter um Unterstützung zu bitten, was die Behandlung ihres Bruders anging. "Wie geht es dir?", hakte sie dann nach und streckte eine Hand aus, behutsam über seinen Arm streichend, nachdem sie wusste, dass dies eine der wenigen Stellen war, die nicht verbrannt worden war ehe sie ihn hinüber zu dem Schreibtisch geleitete. "Du bist früh wach. Das bin ich von dir nicht gewöhnt."
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyDi Mai 13, 2014 11:49 pm

"Die Schmerzen haben mich geweckt und nicht wieder einschlafen lassen. Die Prozedur die ich jeden Morgen ertragen muss dauert lange und daher hätte es sich nicht einmal gelohnt sich erneut schlafen zu legen" er berührte ebenfalls kurz Katherine mit seinen schwarzen, eng anliegenden Handschuhen. "Aber mach dir bitte keine Sorgen" sagte er leise und legte den Kopf schräg.
"Truppenplanung?" fragte er dann schließlich um das Thema zu wechseln und glitt auf die Dokumente zu, welche noch immer hier ausgebreitet lagen und er fuhr mit dem Finger darüber. "Du verteilst unsere Truppen über das ganze Land. Du bildest mehrere kleine Grüppchen, die unser ganzes umgebendes Land schützen und wie eine Mauer umgeben können. Außerdem ziehst du Truppen aus Teirm ab..." er sah auf und trat wieder zu ihr zurück. "Seit wann beschäftigst du dich damit? Vater hat dich das nicht gelehrt" erklärte er leise und ließ sich dann schließlich in einen Stuhl fallen. "Es sieht so aus als würdest du dich vor etwas schützen wollen. Vor Ryan" erklärte er dann und musste dem Drang widerstehen sich an der Nase zu kratzen. "Er hat sich verändert"
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyMi Mai 14, 2014 12:17 am

"Ich beschäftige mich damit, seit mein verstorbener Ehemann sich mehr um den Wein und um Huren kümmerte, als um die Verteilung und die Versorgung der Soldaten, sowie die Führung unseres Fürstentums gekümmert hat, Adam", lautete Katherines erste Antwort, die zuerst noch mit Argwohn beobachtet hatte, wie ihr älterer Bruder sich auf die Dokumente gestürzt hatte und eben jene analysiert hatte, als hätte er niemals etwas anderes getan und als er ihr nun vorbetete, was sie in langen Nächten ersonnen hatte, da schauderte sie, weil sie nicht wusste, wie Adam darüber denken würde, dass sie sich mit jenen Dingen beschäftigte, die einer Frau in ihrem Rang ganz und gar nicht zustanden. Sacht schüttelte sie nun den Kopf, um ihre gereizt klingenden Worte wieder zu entkräften ehe sie ein bedeutungsvolles Seufzen folgen ließ und in ihrem Platz ein Stück weiter zusammen sank. "Wir können die Männer nicht an einem einzigen Ort versorgen - nicht bei der Zahl und bei allem, was in Ilirea vorgefallen ist, brauchen auch unsere Vasallen den Schutz, den wir ihnen bieten können und bislang nicht geben wollten, außerdem halte ich damit die Kleinadligen davor ruhig gegen uns zu rebellieren und unsere Position damit zu schwächen", führte sie dann ihre Form der Erklärung fort und fuhr sich müde über das blasse Gesicht ehe sie sich doch wieder erhob, nur um ihre Finger über die große Karte gleiten zu lassen, als könne sie damit Adam etwas zeigen, das der ältere Bruder bislang übersehen hatte.
"In Ilirea sprach man von Schatten und in Teirm von deiner neuen Religion und ich fürchte mich vor beidem, Adam, denn während Ryan in Ilirea dem Kronrat dient, ist er für uns nicht zur Verfügung und was geschieht, wenn der Stadtvogt sich dazu entscheidet, gegen uns vorzugehen? Was, wenn er unsere eigenen Truppen gegen uns einsetzt und was ist, wenn Ryan von dieser Zauberin oder den Elfen und den Reitern soweit manipuliert und beeinflusst wird, dass er nicht mehr unser Bruder ist?"
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BeitragThema: Re: Katherines Gemächer   Katherines Gemächer EmptyMi Mai 14, 2014 12:26 am

"Habe ich gesagt, dass deine Planung fehlerhaft war?" fragte Adam und schüttelte den Kopf. "Du bist eine Velaryon und damit bist du in allem was du tust doppelt so gut wie jeder gewöhnliche Mann es wäre. Du hast gute Arbeit bei der Aufteilung geleistet" erklärte er. Es war zwar schwieriger die Soldaten in Bewegung zu setzen - zumindest so wie sie jetzt dort standen. "Was allerdings die Religion angeht, so werde ich mich darum kümmern. Ich habe die Macht sie in die Schranken zu weisen und für unsere Zwecke einzusetzen, so wie es schon immer geplant war" erklärte er leise.
"Und was Ryan angeht. So scheine ich was ihn betrifft nicht mehr sein Bruder zu sein." er schüttelte traurig den Kopf und knetete sich die Hände, welche dabei zwar schmerzten, doch dieser Schmerz hielt seine Gedanken in Gang. "Er kriecht den Elfen soweit in den Arsch, dass er vorne wieder rauskommt. Dabei war er einer der größten Kriegstreiber. Er buckelt vor der Königin und ignoriert dabei die Reiter. Er scheint sich verdammt wohl auf dem zweiten Platz zu fühlen und ich glaube, er will seine eigene Stellung festigen. Es scheint als sei er zufrieden mit dem was er erreicht hat. Er macht den Löwen zum Gespött Katherine. Ich mag meine Ehre beschmutzt haben, aber die Ehre des Hauses leidet unter Ryan. Du bist die letzte, wahre Velaryon"
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