Mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck betrat Richard das Esszimmer. Sein Langbogen ruhte in seiner linken Hand. Der Köcher auf seinem Rücken war halbvoll, die einzelnen Pfeile gaben ein leises Klacken von sich als sie in dem Behälter von links nach rechts fielen. Es war nun schon über einen Monat her das Abigail Erols Soldaten zum Opfer gefallen war, er hatte den mann der sie erschossen hatte gekannt, doch hatten einige Kameraden ihn davon abgehalten dem Mann sofort einen Dolch durch die Schläfe zu rammen. Stattdessen war er in melancholie versunken, hatte sich nur Abends auf dem Gehöft blicken lassen und selbst während dieser Zeit hing er über dutzenden von Dokumenten. Doch hatte er sich immer erkundigt wie es seinen beiden Kindern ging, das Leben ohne Mutter war schlimm genug für die beiden, nun hatte er als Vater eine noch größere Verantwortung. "Gabriel, Emily, ich habe euch beiden etwas zu sagen." Mischte sich Richard nun in das Gespräch der beiden ein und setzte sich auf einen freien Stuhl. "Ihr werdet nach Furnost reisen, eine kleine, abgelegene Stadt in der Nähe von Surda. Die Situation hjier wird mir zu riskant und ich möchte euch in Sicherheit wissen. So weit Entfernt von der Hauptstadt wird niemand nach einer desatierten Soldatin und einem abtrünnigen Schreiberling suchen. Ihr werdet Ende der Woche mit einer Handelskarawne reisen, ich kenne den Händler und ich habe ihm einiges bezahlt damit er euch mitnimmt. In Furnost wird uns dann ein kleines Backsteinhaus gehören, ich glaube in der Stadtmitte." Kurz stockte seine Stimme, als müsse er nachdenken. "Jedoch werdet ihr beide allein reisen, ich werde erst später nachkommen. Es gibt noch einige Dinge zu erledigen. Das Anwesen muss seinem neuen Besitzer überbracht werden und ich muss sichergehen das man unsere Spuren nicht mehr finden kann, soblad wir aus dem Palancartal verschwunden sind."