Freudenhaus "Die rote Laterne"

Lila hatte ohne große Schwierigkeiten eine 'Stelle' in dieser 'Einrichtung' bekommen. Sie schaute sich um und betrachtete ihr neues zu Hause. Wenigstens war sie hier nicht alleine. So konnte sie sich bestimmte 'Verhaltensmuster' angucken. Sie setzte sich auf eine Bett und schaute sich ihre neuen Arbeitsutensilien an und legte sie in eine kleine Kommode neben ihrem Bett. Sie hatte alleine ein Bett, aber teilte sich das Zimmer mit vielen verschiedenen Frauen. Von groß bis klein von dick bis dünn war alles vertreten. Ihr Bett stand so ziemlich in der Mitte des kleinen Raumes, der unter dem Dach lag. Eine Etage weiter unten waren die 'Arbeitszimmer' Man schaute einfach nach in welchem frei war und das wars. Nicht wirklich schwer, wie Lila fand. Trotzdem gefiel es ihr nicht wirklich, jetzt eine Nutte zu sein. Klar gefiel es ihr mit Männern zu schlafen, aber für Geld? Das hat schon was ekeliges. , dachte sie sich und legte sich hin. Momentan wurde sie nicht gebraucht. Sie schloss ihre Augen und lauschte den leisen Gesprächen der anderen Frauen. Sie gingen , natürlich, über den Aufstand, aber nichts konkretes. Nur dass Leute auf die Straße gingen um gegen die Magier zu protestieren. Sie hörte Schauergeschichten über verschiedene Arten, wie sie die Magier zerlegt hatten. Nach einer Weile, drehte selbst Lila der Magen um. Kleine Kinder wurden mit Pech überschüttet und angezündet. Alte Männer wurden verschiedene Körperteile abgeschnitten. Obwohl letzteres fand sie gar nicht mal so schlimm. Aber das mit den kleinen Kindern ging zu weit. Sie schlug ihre Augen wieder auf und stand auf. Es wurde Zeit, dass sie sich vorstellte. Sie ging auf die Gruppe von Frauen zu und hob schüchtern die Hand. Hallo... mein Name ist Monique. Ich bin neu hier. , meinte sie schüchtern. Schüchtern sein hatte Vorteile. Sie fiel nicht so auf. Sofort wurde sie in der Gruppe aufgenommen und stand plötzlich mitten in einem Kreis aus Lisa, Eloise, Elizabeth, Karen und Sara. Diese Frauen, mit denen sie sich nun das Zimmer teilen würde begutachteten sie und gaben Bemerkungen über ihre Schönheit ab, die in Richtung gingen wie 'Du wirst viel zu tun haben. ' Das würde sie auch hoffen, denn gerade bei ihrer neuen Arbeit konnte man viel erfahren. Nun hockten sich die Frauen wieder auf den Boden und erzählten einander über ihre letzten Kunden. Lila hockte sich zu ihnen und lauschte. Das würde leicht werden. Vielleicht aber auch zu leicht.

Hast du schon gehört das einer unserer Kunden heute Magier war?
Himmel... was tun wir jetzt? Sind wir jetzt etwa auch Abschaum?! Oh nein Oh nein... Wir werden alle sterben! Die Frauen wurden immer hysterischer, Lila viel ihnen garnicht weiter auf.
Dann kam eine stämmige alte Frau ins Zimmer und schlug mit einmal gegen die Tür.
WASN LOS HIER?! WERDET IHR FÜRS VÖGELN ODER FÜRS QUATSCHEN BEZAHLT?! Alle verstummten Augenblicklich.
Du da neue! Der dicke Wurstfinger der alten war auf Lila gerichtet.
Runter mit dir! Scheints mir noch nich so verkommen zu sein! Das mögen die Männer!
Ehe sie eine Antwort bekam gab sie schon die nächsten Befehle.
Lisa, Eloise ... ihr kümmert euch um die Perversen!
Seufzend erhoben sie die zwei Frauen und fauchten Lila ein leises. Schlampe zu.