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 Kerker der Stadt

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BeitragThema: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptySo Jul 03, 2011 6:54 pm

Kerker der Stadt Prison_by_gregmks-d30mry0


Ein kleiner Kerker am Rande der Stadt, nicht weit von dem Herrenhaus der Familie Fa entfernt
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptySo Jul 03, 2011 6:55 pm

Lola wurde nicht sonderlich sanft in eine der Zellen geworfen, landete auf staubigem Stroh und die Eisentür knallte donnernd ins Schloss.
Welch Ironie des Schicksals.
War sie doch einst mit Teyran aufgebrochen um im Kerker Ilireas zu landen, kurzzeitig ihrem schicksal entkommen und nun - befand sie sich genau dort.
Am Ende ihrer einstigen Reise
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptySo Jul 03, 2011 7:00 pm

Lola rappelte ich auf und stürmte auf die Tür, welche mit einem Gitter versehen war zu. HEY. Das könnt ihr nicht machen. Das war doch nur ein Spaß. HEY HEEEYYY!!!!, brüllte sie durch die Gänge. Als niemand antwortete ließ sie sich an der Tür hinabrutschen und vergrub ihren Kopf in ihre Hände. Das hatte sie mal wieder super hinbekommen. Ich und meine vorlaute Klappe. Jetzt bin ich da wo ich hingehöre, oder was? Irgendwie ist das ja schon Ironie. Immerhin sollte ich schon am Anfang hier hin gebracht werden. Schon komisch. Könnte man fast darüber lachen. Hoffentlich findet Teyran mich hier unten. So wie sie darüber nachdachte, musste sie wirklich anfangen zu lachen. Sorgen würde sie sich erst einmal nicht machen. Immerhin.... keiner wusste wer sie war, noch warum sie zuerst hier hin gehen sollte. Also war noch alles ganz gut. Doch schon nach kurzer Zeit kamen drei Wärter rein. Lola stand auf und schaute sie an Das eine Gesicht kam ihr irgendwie bekannt vor und rief in ihr einen Fluchtzwang aus, der ihr nicht gefiel. Das war einer der Wärter aus Gi'lead gewesen. Sie wich zurück und schüttelte kaum merklich den Kopf. So trifft man sich wieder Lola Merced. Wir hatten viel spaß, aber leider musstest du uns ja so früh verlassen.... das werden wir wohl jetzt nachholen. Die nächste Zeit blendete Lola alles aus. Der Schmerz brannte in ihr und wurde zu einem Teil von ihr. Bis zu einem bestimmten Punkt. Ab da an..... kippte sie weg und hoffte auf ein Wunder.
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 12:55 am

Das Gefängnis, in welches Lola laut den Worten ihres Bündnispartners gesperrt worden war, kam rasch näher und Caladhiel runzelte die Stirn als sie registrierte, dass, entgegen sonstiger Gepflogenheiten, keine einzige Wache vor dem Tor stand und dieses bewachte. Misstrauisch zog sie die Augenbrauen zusammen während ihre Finger bereits nach dem Knauf ihres Schwertes griffen und sich darum legten.
'Anwar? Etwas stimmt hier nicht, halt dich bereit', bat sie den großen Drachen, der sie bis hierhin begleitet hatte und festigte die Haltung, wie automatisch zurück an ihre Ausbildung und die langen Schlachten erinnert werdend während ihr Körper sich darauf einstellte jegliches Geräusch wahrzunehmen um jeden etwaigen Angriff abwehren zu können.
Die Schritte der Elfe waren vorsichtig und immer wieder deutete sie Teyran an zurückzubleiben während sie um die nächste Ecke huschte und in die Dunkelheit hinein spähte, die nur ab und an von einigen Fackeln durchbrochen wurde. Pech tropfte immer wieder von dem brennenden Stoff der Fackel auf den feuchten Boden, erlosch mit einem leisen Zischen in den kleinen Pfützen, die sich dort gebildet hatten.
Caladhiel hatte diesen Kerker noch nie gemocht, hatte es verabscheut, dass sie einst noch Menschen hier untergebracht hatten, die gegen das Gesetz in Ilirea verstoßen hatten und sie bekam nur alsbald erneut Grund dafür diesen Ort noch mehr zu verfluchen.
Leises Stöhnen, dicht begleitet von dem finsteren Lachen anderer Männer drang an ihre Ohren und eben diese Geräusche waren es die ihr Herz kurz stehen blieben ließen, denn sie ließen nur eine einzige Vermutung zu und die gefiel ihr nun wirklich nicht.
Doch spätestens als sie um die nächste Ecke bog sollte ihre Vermutung bittere Gewissheit werden und mit einem leisen Sirren zog sie das schwarze Schwert der Reiter aus der Lederscheide, Teyran andeutend ruhig zu bleiben, wenngleich sie auch begriff, dass er am liebsten dafür sorgen würde, dass diese Männer nie wieder etwas ähnliches tun würden. Selbstjustiz jedoch brachte sie hier nicht weiter und so verfinsterten sich die Züge der Reiterin noch ein Stück bevor sie die Stimme erhob.
"Und WAS genau soll das hier werden?", donnerte sie finster mit befehlsgewohnter Stimme, dieses Mal die einfache Sprache der Menschen wählend.
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 12:59 am

"Und was interessiert dich das Weib?" bellte der größte der Drei zurück und schaute Caladhiel verächtlich an.
"Ein Spitzohr, pfa - von euch haben wir einige hier in der Stadt. Hab schonmal eine geknallt, Brüste habt ihr wie meine elfjährige Tochter!"
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 1:08 am

Ein dunkles, beinahe als bösartig zu bezeichnendes Lächeln breitete sich auf den Zügen der Elfe aus während sie ruhig in die Zelle hinein trat, das Schwert mit ruhigen Bewegungen zurück in den Halter schiebend. Ihre Augen ruhten weiterhin auf den Wachen und blieben schließlich bei dem Sprecher haften, den sie kritisch ins Auge fasste und verächtlich schnaubte.
"Schade, dabei dachte ich, ihr wüsstet, wer ich bin", sagte sie und ließ ein leises Seufzen folgen bevor sie sich wieder in Bewegung setzte. Noch bevor der Mann es sich versah war die Elfe bei ihm und hatte die Finger einer Hand um seine Handgelenke gelegt während in ihrer anderen Hand ein kleiner Dolch aufgeblitzt war, dessen Spitze nun geradewegs auf das beste Stück der Wache gerichtet war, nah genug damit er eben jene Spitze spüren konnte.
"Ihr solltet euren Göttern danken, dass ich gnädiger zu euch bin als es mein Drache oder euer Hauptmann sein wird", grollte sie, in den Augen ein wildes Funkeln während sie den Dolch ein Stück weiter vorschob. "Eine falsche Bewegung von euch und ich werde dafür sorgen, dass ihr demnächst nur noch im Chor die Stimme erhebt."
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 1:24 am

Teyran hatte bereits die Hand ans Schwert gelegt, um diese Verbrecher zu ihrem Gott oder wen auch immer sie anbeteten zu schicken, als er die Geste Caladhiels begriff.
Er konnte sich nur schwer beherrschen, aber die Reiterin würde schon dafür sorgen, dass diese drei Soldaten nie mehr eine Frau auch nur ansahen, geschweige denn andere Sachen mit ihr trieben. Als jedoch einer der Soldaten die Eflin beleidigte war er kurz davor, auf die drei Männer loszugehen. Allerdings hatte Caladhiel bereits angegriffen, bevor er auch nur einen Schritt machen konnte. Daher verzichtete er darauf, sich einzumischen. Diese drei Männer stellten keine Gefahr für die erfahrene Kriegerin dar.
Allerdings beschloss er, Lolas bewusstlosen Körper aus der Gefahrenzone zu bringen. Mit einem schnellen Satz war er bei ihr und stieß die Wache, die dabei im Weg stand, achtlos beiseite. Ohne darauf zu achten, wo sie landete oder was mit ihr passierte hob er Lola auf und verließ mit ihr die Zelle.
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 1:27 am

"Ihr.. ihr werdet doch nicht.." stotterte der Mann und eine Scheißperle verfing sich in dessen ausgeprägtem Drei-Tage-Bart.
Er zog den Kopf ein, so dass bald der Hals gänzlich in der Rüstung verschwunden war.
"Oah, lass dir von dieser Reiter Schlampe nix befehlen Gernold, die treiben es doch bestimmt mit ihren eigenen Drachen - diese spitzohrigen Hexen!" ein anderer Mann schlug dem Sprecher auf den Hinterkopf.
"Bist du bald still Hansel? Ich hab es euch gesagt - selbst wenn sie eine Mörderin ist, jemand wird sich für sie interessieren! Wir sind zu weit gegangen und jetzt halts Maul!"
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 1:34 am

Leise lachend beugte sie sich ein Stück zu dem Mann vor um direkt neben seinem Ohr sprechen zu können "Und wie ich werde", versprach sie leise wispernd, zog dann aber den Dolch zurück und trat an dem Mann vorbei, auf den nächsten Sprecher der Wachen zu.
Sie registrierte Teyrans Handlung nur aus den Augenwinkeln, war aber dankbar dafür, dass der Elf weit genug dachte um Lola aus dem unmittelbaren Umfeld der Männer zu bringen bevor die ihr noch weitere Verletzungen körperlicher oder seelischer Natur zufügen konnten. Sie selbst würde sich später um die verletzte Menschenfrau kümmern, denn so sehr sie Teyran auch schätzte und die Bindung zwischen den beiden akzeptierte - sie bezweifelte, dass es ein Mann sein sollte, der sich später um sie kümmern sollte.
Die Reiterin tat ein paar Bewegungen, schneller als es für ein menschliches Auge sichtbar war und befand sich nun unmittelbar vor dem zweiten Sprecher, den Dolch in der Hand kreisen lassend. Die Waffe blitzte im flackernden Licht der Fackeln auf, dann drang die silbrige Klinge tief in das weiche Fleisch des Wachmanns ein - traf zielsicher die empfindliche Stelle zwischen seinen Beinen und Blut rann an der Klinge hinab, doch noch bevor eben jenes Blut die Hand der Elfe erreichte, hatte diese die Waffe wieder herausgezogen und wandte sich nun auch dem Dritten zu, die Augenbrauen fragend in die Höhe gezogen.
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 1:38 am

Der Mann brach direkt vor ihr zusammen, heulte und jammerte wie ein kleines Kind. Die Galle kam ihm hoch und er übergab sich auf den Boden.
Die dritte Wache schüttelte den Kopf, kniete sich auf den Boden Und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.
"Ich gehe freiwillig zum Hauptmann und lasse mich richten" erklärte er nur leise und schlug die Augen nieder.
Der abgestochene jammerte, hielt sich die Lenden und versuchte die Blutung zu stoppen - doch ohne erfolg
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 1:43 am

Teyran wartete draußen vor der Zelle mit Lola auf dem Arm und beobachtete die Szene. Der Atem der Menschenfrau ging flach und ihre Augen zuckten, als habe sie Alpträume.
Der Elf empfand nur wenig Mitgefühl für den Mann, den die Drachenreiterin verletzt hatte. Es war ihm allerdings unverständlich,
warum sie dem ersten Mann noch nicht das gleiche angetan hatte wie dem zweiten. Bei dem dritten konnte er es verstehen,
dieser schien zumindest etwas Reue zu empfinden und hatte sich auch gerade ergeben. Aber der 1. zeigte keinerlei Anzeichen von Reue oder bat um Gnade.
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 1:53 am

"Davon bin ich überzeugt", antwortete Caladhiel ungerührt, beugte sich hinab und wischte an der dreckigen Kleidung des jammernden Mannes den Dolch ab bevor sie auch diesen wieder zurück in die Lederscheide an ihrem Gürtel schob. Einen kurzen Moment lang noch ließ sie ihren Blick über seine jämmerliche Erscheinung wandern und rümpfte angewidert die Nase bevor ein leises "Waise heíll" ihre Lippen verließ und die Magiefunken über die Verletzung tanzten ehe die sich zusammenzog. Sie dachte dabei nicht einmal im Traum daran, auch dafür zu sorgen, dass ihm die Schmerzen genommen wurden und brach den Strom der Magie zeitig genug ab um zu verhindern, dass er jenes Körperteil auch nur noch ein einziges Mal in seinem Leben benutzen würde.
Mit einem letzten Kopfschütteln richtete sie sich auf und warf einem der anderen Wachen einen Verband zu, den sie aus einer ihrer Taschen zu Tage gefördert hatte.
"Kümmert euch um euren Freund und ich schwöre euch, solltet ihr noch ein einziges Mal eine Frau anfassen, die nicht mit euch verheiratet ist, werde ich wiederkommen und werde dafür sorgen, dass ihr genau an dem, was bei eurem Freund nun nicht mehr funktionsfähig ist, erstickt", fügte sie noch hinzu bevor sie die Zelle verließ und die mit nur einem einzigen Wort in der Alten Sprache verschloss.
Mit unergründlicher Miene und ruhigen Schritten trat sie zurück zu Teyran, eine knappe geistige Nachricht an den Hauptmann dieser Einheit sendend und ließ ihren Blick über Lolas blasses Gesicht wandern. Sie wollte die junge Frau nicht diesen Erinnerungen aussetzen und so hob sie eine Hand und legte sie auf deren Stirn.
"Ich nehme ihr diese Erinnerung, Teyran - es ist besser für sie", sagte sie leise in Richtung des Elfen und bereits im nächsten Moment floss die Magie erneut, wirbelte durch Lolas Gedanken und vertrieb die schrecklichen Erinnerungen, löste sie aus der festen Verankerung und ließ nur die Gedanken übrig, die Lola gehabt hatte als sie in den Kerker geworfen wurde, löschte das, was ihr widerfahren war unwiderruflich.
"Bringt sie hier raus und zu Lord Hunkill. Haltet sie im Schlaf, wenn sie niemals erfahren soll, was ihr widerfahren ist."
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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyMo Jul 04, 2011 9:07 am

Sitrnrunzelnd beobachtete der Elf das Gesicht Lolas. Ihr Schlaf war merklich ruhiger geworden, aber trotzdem war er sich nicht sicher, ob sie richtig handelten, indem sie ihr
alles verschwiegen. Aber darüber würde er spaeter nachdenken. Immer noch in Gedanken machte Teyran mit Lola auf dem Armeine leichte Verbeugung in Richtung der Elfe, um ihr für die Hilfe bei der Befreiung der Menschenfrau zu danken.
" Nehmt meinen Dank für eure Unterstützung entgegen. Wärt ihr nicht dabei gewesen so würde ich nun vermutlich ebenso im Kerker sitzen, da ich sicher nicht so gnädig mit diesen... " Der Elf versuchte, sich ein Schimpfwort, von denen die Menschen einige kannten, die bei Elfen allerdings verpönt waren, zu verkneifen. "... Menschen umgegangen wäre. " Er versuchte so viel Verachtung wie möglich in das Wort „Menschen“ zu legen.
“ Ich mache mich nun auf den Weg zum Anwesen der Familie Fa, wo ich Lola hoffentlich erst einmal unterbringen kann. Lebt wohl, Shurt|ugal Caladhiel. Bitte richtet auch eurem Drachen ... “ Er ueberlegte kurz, aber er kannte den Namen des Drachen nicht. Daher schloss er ein wenig klaeglich.
“... meinen Dank und meine Gruesse aus“
Mit diesen Worten schritt er aus dem Kerker und machte sich auf den Weg in Richtung Anwesen der Familie Fa.







tbc Anwesen der Familie Fa
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Adriana Fiorenza


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BeitragThema: Re: Kerker der Stadt   Kerker der Stadt EmptyDi Mai 13, 2014 11:01 pm

Leise klimperte der kleine Beutel, welcher an der Seite der Magierin hing, die sich nun ihren Weg durch die langen Gänge des Kerkers der großen Stadt Ilirea suchte und die sich keinen einzigen Deut um jene halb verhungerte Männer scherte, die hier hinter den Gitterstäben saßen. Einige von ihnen waren aufgestanden und mit klirrenden Ketten nach vorn an das Gitter getreten, hatten ihre schmächtigen Arme nach ihr ausgestreckt und bettelten sie um Nahrung und um Hilfe an, wenngleich auch die Zauberin nicht einen einzigen von ihnen wirklich wahrzunehmen schien, geschweige denn, dass sie den Wachen hier einen Blick schenkte, die die Gefangenen immer wieder zurücktrieben, indem sie die Schwerter gegen die Gitterstäbe schlugen oder mit den Fackeln nach den Gefangenen schlugen. Adriana hatte sich bewusst jenen Ort ausgesucht, um den dunklen Zauber zu weben, um welchen Sancha Bonadeo sie gebeten hatte, denn dieser Ort war erfüllt von Schmerz und Leid, erfüllt von Hass und Gewalt und eben jene Emotionen würde sie benötigen, um den Zauber zu wirken, welcher das Leben des Fürsten Feinsters endgültig beenden würde.
Der Raum, welchen sie gesucht hatte, befand sich im letzten Gebäudetrakt, weit unter der Stadt und mit einer einzigen herrischen Geste schickte Adriana die Wachen fort, die sie bis hierher begleitet hatten ehe sie die Tür hinter sich schloss und sich zu Boden sinken ließ. Sie roch den widerwärtigen Geruch der Abwässer und der Angst der Insassen, hörte das leise Quieken der Ratten, die im Stroh nach neuer Nahrung in Form von Toten oder schlechtem Brot suchten und wann immer sie den Blick schwenkte, glaubte sie an einigen der Folterinstrumente noch das Blut kleben zu sehen, welches das letzte Verhör nachgetragen hatte. Es war genau das, was sie brauchte. Lucrezia hatte sie absichtlich nicht mit hierher gebracht, hatte das junge Mädchen um Schloss gelassen, damit es dort nach dem Rechten sehen konnte, während Adriana sich aufgemacht hatte. Die Jüngere hatte ein zu sanftes Gemüt und bereits zu viel erlebt, als dass sie ihr diesen Schrecken zumuten würde und wenngleich auch ihr selbst immer wieder ein eisiger Schauder über den Rücken jagte bei dem Gedanken daran, was einst ihr selbst geschehen war. Sie spürte das Ziepen der Narben auf ihrem Rücken, die von dem Kleid, das sie trug, verborgen wurden als würde die Peitsche sie erneut treffen und ihre Haut zerreißen - sie spürte die Flammen, wie sie näher krochen, wie sie an ihren Kleidern leckten und wie ihr allmählich die Luft knapp wurde, der Rauch in ihren Augen brannte und sie hörte sich selbst finstere Flüche ausstoßen, welche sie unlängst vor Jahren gesprochen hatte.
Nun jedoch war sie einstweilen gemeinsam mit Lucrezia in Sicherheit. Es gab hier niemanden, welcher ihr etwas Böses wollte und diejenigen, die es wagen würden, würden einen eben solchen Tod wie nun Robert LaFleur finden, wegen dem sie nun ihre Kreise zu malen begann, während ihre Lippen Formeln zu rezitieren begann, die sie noch in- und auswendig kannte. Es waren Zauber, die sie niemals hätte einsetzen dürfen - schwarze Magie, die der Zirkel immer verboten hatte und an denen sie sich trotz alledem versucht hatte, um jene Form der Magie kennen zu lernen und sie bei Bedarf nutzen zu können und genau das war es, was es ihr nun erleichterte. Ihre schlanken Finger glitten hinüber zu dem kleinen Beutel an ihrer Seite und sie platzierte die Strähne Robert LaFleurs in der Mitte des Kreises, in dem sie selbst kniete und noch während sie die Worte rezitierte, die den Zauber formten und mit traumwandlerischer Sicherheit goss sie das Gift, das Lucrezia ihr mitgebracht hatte über die Haarsträhne, die am Boden lag.
Helles Licht begann aufzuglimmen und verzerrte Schreie, wie die von den Geistern all jener hier Verstorbener drangen durch den Raum, über den die Zauberin zuvor einen Schutz gelegt hatte, um jene Laute nicht nach außen dringen zu lassen und dadurch vielleicht die Wachen zu alarmieren, die sich hier befanden. Lichtblitze zuckten durch den Raum, schwarzer Nebel kroch empor während die verzerrten Gesichter der Geister nach der Strähne griffen, getrieben von der Magie, welche Adriana hier nun einsetzte, um sie sich Untertan zu machen. Ein grelles rötliches Leuchten blendete sie, dann verging die Haarsträhne in einem Zischen, löste sich grünlich auf und schien zu verbrennen.
Dann war es vorbei und die Zauberin lehnte sich erschöpft zurück. Nun galt es nur noch alles fortzuräumen und zurück zum Schloss zu kehren, bevor sie Sancha informieren würde und die Zeit Robert LaFleur aus dem Leben tilgen würde.
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