Foren Rollenspiel
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Foren Rollenspiel

Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
StartseiteStartseite  PortalPortal  Neueste BilderNeueste Bilder  AnmeldenAnmelden  Login  

 

 Sitz der Schatten

Nach unten 
AutorNachricht
Der Erzähler
Spielleitung
Der Erzähler


Anzahl der Beiträge : 3615
Anmeldedatum : 04.04.10

Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten EmptySa Apr 05, 2014 10:41 pm

Sitz der Schatten Menzoberranzan_by_jjpeabody-d6332m8
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Re: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten EmptyFr Mai 09, 2014 10:20 pm

Gleichmäßig hallten die schweren Schritte von Hunderten durch die große Höhle, die einzig und allein von einem diffusen magischen blauen Licht erhellt wurde, das von unzähligen Schriften der Liduen Kvadhi herrührte, welche in die Wände geätzt worden waren. Die Gesichter der Soldaten waren hart, nicht eine einzige Regung stand darin und die großen, breiten Körper der Menschensöhne und Elfen waren von dunklen Metall und Lederrüstungen bedeckt, die sie schützen sollten. Jenes Leder, in welchem noch immer die Gesichter von den einstigen Besitzern eben jener Haut erkennbar waren und deren leere, ausgehöhlte Augen all jene Dinge beobachtete, die hier geschahen, nachdem sie ihr jähes Ende gefunden hatten. Einst waren es Zwerge gewesen, die Angehörigen der Steinernen, welche Ryl'afay gemeinsam mit ein paar ihrer Männer überrascht hatten als sie den Berg verlassen hatten, um nach Gil'ead zu gelangen und dort ihre Waren dem Fürsten anzubieten. Nun erfüllten sie einen weit besseren Zweck und mit einem kalten Lächeln auf den blutroten Lippen trat die einstige Drachenreiterin ein paar Schritte nach vorn.
Ein Wink nur und die Menge der Soldaten teilte sich vor ihr - die Männer schritten zur Seite, den Blick nicht auf den Schatten gerichtet, dessen hochgewachsene Gestalt nun mit wogenden Schritten nach vorn schritt. Ein nicht spürbarer zarter Wind zog an den langen, schwarzen Haaren, die ihr offen auf die Schultern fielen und an den dünnen Kleidern, welche sie trug und die lediglich das Nötigste bedeckten. Die schwarzen Augen der Elfe waren auf eine kleine Gruppe Männer gerichtet, die dort vor ihnen standen und in deren Augen sie Furcht erkennen konnte. Furcht, welche sie zum Lächeln brachte als sie den Stab in ihren schlanken Fingern ein Stück empor hob und als habe er einen Befehl erhalten, einer der Männer sich aus der Formation löste, um auf die kleine Gruppe zuzugehen.
Es waren einst stolze Nomaden gewesen, die sie hierher gebracht hatten und von denen ein Teil sich leicht hatte beeinflussen lassen, leicht mit ihnen spielen lassen, indem sie ihnen versprochen hatte, was immer sie hatten hören wollen und es gab jene, welche sich noch immer wehrten, sich dem Einfluss der Elfe entzogen, die nun mit einem leisen Kinderlied, das ihre Lippen verließ, näher trat. Sanft, beinahe behutsam glitten ihre Finger über das dichte schwarze Haar eines Mannes, glitten sein Gesicht hinab, die weiche Haut, wo ihre Finger eiternde Wunden hinterließen. Der Mann bemühte sich um alle Beherrschung, welche er aufzubringen vermochte, doch spätestens nachdem die lange Peitsche, deren Enden mit scharfen Glasscherben besetzt worden war, auf seinen Rücken hernieder ging, begann er zu schreien während Ryl'afay zu lachen begann.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Re: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten EmptyFr Mai 09, 2014 11:12 pm

Entelda schritt über die Straße der unterirdischen Stadt, geradewegs auf den Sitz der Schatten zu. Er zerbrach sich den Kopf darüber was geschehen war! Er konnte es sich einfach nicht erklären! Er hatte durch etwas die Kontrolle über den Wald und die Elfen gehabt, etwas das sich seinem Willen gebeugt hatte... und dann war es verschwunden, als wäre es aus dem Gefüge dieser Welt gerissen worden, direkt aus seinem Kopf! Er konnte sich nicht erinnern was es gewesen war, dass ihm diese Macht verliehen hatte, er konnte sich nicht erklären, wie es so plötzlich hatte verschwinden können, ohne jede Spur. Aber... etwas in seinem Kopf, konnte es sich erklären. Etwas das er vor langer Zeit erfahren hatte, machte das geschehene zumindest nicht unlogisch. Er musste nur finden, was dort verborgen war und wüsste dann, was passiert war.
Entelda schritt auf Ryl`afay zu und fiel vor ihr auf die Knie. Hinter sich hörte er das Rauschen, mit dem Ashryn sich materialisierte. "Große Ryl`afay, ich habe versagt.", begann der Untergebene und suchte fieberhaft, nach der Erklärung. "Ashryn gab mir den simplen Auftrag die Elfen zu schwächen und ich konnte ihn nicht ausführen.", sagte er weiter, als sich die Erkenntnis ihm aufdrängte. "Die Königin! Die Königin der Elfen! Ihr Name wurde verbannt und so konnte ich das Volk nicht mehr kontrollieren und musste fliehen... Ich hätte es verhindern müssen, doch ich war unfähig. Ich akteptiere jede Strafe, die ihr für angemessen erachtet.", erklärte Entelda, beinahe glücklich darüber, nun zumindest zu wissen, warum er gescheitert war.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Re: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten EmptyFr Mai 09, 2014 11:40 pm

Das Schreien des Mannes verebbte allmählich, wurde leiser und gequälter ehe sein zusammen gesunkener und blutüberzogener Leib schlussendlich zur Seite sackte und dort regungslos liegen blieb - Ryl'afay damit die Gelegenheit gab, den Blick ihrer schwarzen Augen hin zu dem Elfen zu richten, der dort vor ihr im Staub kniete und ihr all jene Dinge berichtete, von denen er sich wohl sicher war, dass er sie ihr niemals hätte berichten dürfen. Die Elfe erhob sich langsam aus ihrer gebückten Haltung und schloss die Augen für einen kurzen Moment während sie auf Entelda zutrat und ihre Schritte dunkles Hallen in den hohen Höhlen formten - das Lächeln war aus ihrem Gesicht gewichen und hatte einer fragenden, beinahe neugierig wirkenden Miene Platz eingeräumt, welche nun die blassen, tot wirkenden Züge der einstigen Drachenreiterin erhellte. Sie streckte eine Hand aus und ihre schlanken, kalten Finger strichen das Haar des Elfen aus seiner Stirn ehe sie sich zu ihm hinab sinken ließ und ihn noch einmal musterte, ein schweres Seufzen über ihre blutroten Lippen brachte.
"Du hast mich wirklich enttäuscht ...", säuselte sie leise mit ruhiger, beinahe nachsichtig wirkender Stimme und ihr Ton kam jenem gleich, welcher jenem einer Mutter glich, die mit einem kleinen Kind schimpfte. Ryl's Finger glitten an dem Gesicht des Elfen hinab, hinterließen keinerlei Wunden an der weichen Haut ehe sie sein Kinn umschloss und ihren Blick auf den seinen richtete, seine Augen mit den ihren einfing und den gedanklichen Vorstoß machte. Die Mauern seines Verstandes wurden von ihrem verzerrten, zerrissenen Geist auseinander gesprengt und das Zimmer, in welchem Erinnerungen und Ängste saßen, wurde von dem Wind ihres Willens durcheinander gebracht während die fetzenartigen Erinnerungen an das, was in Ellesmera geschehen war, auf sie eindrangen - ihr die Bilder desjenigen zeigten, welcher für die Verbannung des Namens der Elfenkönigin verantwortlich war und dessen Gesicht ihrem einstigen Ich mehr als bekannt war.
Oromis.
Ryl'afay zog sich aus Enteldas Geist zurück und stieß ein dunkles, animalisches Knurren aus ehe sie sich erhob und von Entelda abwandte. Die Elfen waren also wieder frei und fernab ihrer eigenen Kontrolle ... "Weißt du, was mit all jenen geschieht, die mich enttäuschen, kleines Elflein ...?", fragte der Schatten und schrägte den Kopf ein Stück an als sich ihre Aufmerksamkeit plötzlich wieder zurück zu Entelda wandte. Die Elfe schlug mit ihrem Stab auf den Boden und unsichtbare Fäden griffen nach dem anderen, zerrten ihn in die Höhe und rissen an seinen Gelenken, schnitten immer tiefer in die weiche Haut während die Muskeln und Sehnen überdehnten, nur um einer nach dem anderen schlussendlich doch nachzugeben während Ryl'afay genießerisch die Augen schloss und jenem Geräusch zuhörte. Dann erst öffneten sich die schwarzen Seelenspiegel des Schatten wieder als sie sich an Ashryn wandte und ein grausames Lächeln ihre toten Züge umspielte.
"Wir werden selbst zu den Elfen gehen."
Nach oben Nach unten
Der Erzähler
Spielleitung
Der Erzähler


Anzahl der Beiträge : 3615
Anmeldedatum : 04.04.10

Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Re: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten EmptyMi Jun 18, 2014 9:46 pm

Sitz der Schatten CA0807_05

Langsam durchmaß Malektih die große Höhle, während bei jedem seiner Schritte blaue, geisterhafte Lichtzüge über sein Gesicht tanzten, welche aus den Wänden und den darin eingelassenen Runen kamen. Seine lange Robe wies noch immer auf seine elfische Herkunft her. Eine Herkunft, welche er abgelegt hatte. Einst war er ein Magier aus Silthrim gewesen und Lady Elira bis aufs Blut ergeben. Er hatte fest an die Frau geglaubt. Hatte fest daran geglaubt, dass die Menschen eine neue Art von Krankheit waren. Eine Pest welche sie ausrotten würde, wenn sie nicht dagegen vorgingen. Die Menschen vermehrten sich so rasend schnell und starben so unglaublich früh. Ähnliches hatte er als Heiler bereits in den Körper von Tieren festgestellt, welche an einer Krankheit litten. Die Krankheitsherde entstanden, vergrößerten sich und starben ab nur um sich im gesamten Körper zu verteilen. Die Elfen, die niemals krank wurden mussten also mit einer speziellen Seuche nieder gerafft werden - und dies stellten die Menschen dar. Malekith hatte also getan was auch immer Lady Hemione verlangt hatte. Auch als Sie sich selbst in ein Abbild des Schreckens verwandelt hatte war er ihr gefolgt. Hier her gefolgt. Hatte er zuvor geglaubt Lady Hemione - Lady Ashry - wäre eine mächtige Herrin, so war er hier eines besseren belehrt worden. Er war auf Ryl´afay getroffen. Eine Frau, welche wie er erkannt hatte die Lösung all ihrer Probleme war. Diese Frau war wie ein Messer, dass um verdorbenes Fleisch herum schnitt um dieses aus dem Körper zu entfernen. Sie war mächtig, klug und so begehrenswert, dass es ihn um den Schlaf gebracht hatte. Es war ein seltsames Gefühl gewesen. Im Wald der Elfen hatten Sie von Liebe gesungen doch was er spürte als er sie sah war pure Leidenschaft. Das Verlangen eines Tieres, welches mit jedem Tag den er im Sitz der Schatten verbracht hatte stärker geworden war. Sich durch seine Venen zog und sie wie Feuer brennen ließ. Er hatte sich ihr hingegeben mit seinem ganzen Geist und seiner Seele. Er war ihr verfallen mit Haut und Haar und hatte sie als seine Herrin und Gebieterin anerkannt. Eine grausame Gebieterin mit dem Gewissen eines Skalpells. Als er nun den Thronsaal betrat, in welchem violette Flammen die Gebeine der Toten erhellten, welche zu einem Thron geformt worden waren fiel er auf die Knie, wagte es kaum sie anzusehen. "Oh Gebieterin" flüsterte er leise. "Adam Velaryon wurde von eurem Mal befreit. Die Königin der Elfen hat euer Geschenk von ihm gewaschen"
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Re: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten EmptyMi Jun 18, 2014 10:07 pm

Die Miene des Schatten zeigte nicht eine einzige Regung, während ihre Finger über einen der Knochen tanzten, die in dem Thron hinein geschmiedet worden waren und die das Zeugnis über all jene Toten waren, über deren Leiber sie auf ihrem Weg bereits geschritten war. Auch jetzt hatten sich die langen, feingliedrigen Finger des Schattens in den Augenhöhlen eines Schädels verloren, spielten an den abgeschliffenen Knochen herum während sich die dunklen, schwarz wirkenden Augen der einstigen Drachenreiterin hinüber zu jenem Elfen gewandt hatten, der nun vor ihr kniete. "Adam Velaryon also ...", säuselte sie leise und schloss für einen kurzen Moment lang die Augen, schien sich beinahe sehnsüchtig an jenen verzweifelten Mann zu erinnern, der in dem Zelt vor ihr gestanden hatte und der ihr so leicht verfallen war - er war solch ein guter Diener gewesen, so naiv und willensschwach, dass es Ryl'afay beinahe bedauert hatte, ihn so schnell wieder verloren zu haben, doch nun kniete dort Malekith vor ihr und die vollen Lippen des Schattens verzogen sich zu einem Lächeln als sie sich von ihrem Thron erhob.
Mit einer einzigen, kraftvollen Bewegung rammte sie den verbliebenen Knochen wieder in das grauenhafte Gebilde ihres Thrones, nicht mehr beachtend, dass sich ein Teil eben jenes Knochens löste und die Splitter zu Boden rieselten. Ihre Schritte waren wogend, die Schuhe hinterließen das hallende Geräusch ihrer Schritte, das durch das große Höhlengebilde drang und als sie eine Hand zur Seite hin streckte, begann sich aus schwarzem Nebel der dunkle Stab des Schatten zu materialisieren, welchen sie auch sonst bei sich trug. Wortlos und mit langsamen Schritten begann sie Malekith zu umrunden, streckte die Finger der freien Hand aus und strich sanft über seinen Rücken, ließ ihre Finger darüber tanzen ehe sie leise erneut die Stimme erhob. "... du siehst mich nicht an", begann sie und ließ ihre Stimme beinahe enttäuscht wirken. "... bin ich dir zuwider geworden?", folgte nur wenig später die Frage, doch als der andere nun den Blick hob, verwandelte sich jener sanfte Ausdruck in eine Miene der Kälte und der Grausamkeit.
Es war nur ein einziger Zug, welchen sie mit dem Stab vollführte, dann griffen nebulöse Klauen nach dem einstigen Elfen und rissen ihn zu sich, hielten ihn im Schatten gefangen, welchen dieser Ort umgab und zwangen ihn in dieselbe Bewegungslosigkeit, in der nun auch bereits Entelda seit langen Wochen gefangen war, während Ryl'afay leise lachend hinterher trat und sich hinüber zu dem Elfen beugte, ihre Lippen an sein Ohr brachte. "Du wirst ihn für mich finden und töten, nicht?", fragte sie leise und ließ ihre Lippen seinen Hals entlang gleiten. "Du wirst alle meine Feinde für mich töten."
Nach oben Nach unten
Der Erzähler
Spielleitung
Der Erzähler


Anzahl der Beiträge : 3615
Anmeldedatum : 04.04.10

Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Re: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten EmptyMi Jun 18, 2014 10:20 pm

"All eure Feinde und noch viel mehr, wenn es euer Wunsch ist meine Königin" flüstere Malekith und spürte wie seine Hose im Schritt enger wurde. Er war ihr hier ausgeliefert, spürte ihre Lippen an seinem Hals, ihren Geist der den seinen Berührte und der so groß und einnehmend war, dass es ihm schauderte. Seine Nackenhaare stellten sich auf und Eiswasser rann seinen Rücken hinab. "Ich werde ihn töten und alle anderen die euch in den Weg kommen sein Atem ging schneller, beinahe stoßweise während seine ganze Präsenz von ihrer eigenommen wurde. Bilder durchfluteten seinen Verstand. Bilder von nackten, verdrehten Leibern welche sich schwitzend umeinander wandten. Bilder von Blut und offenen Wunden, welche im Schweiß brannten und die Lust nur noch anheizten.
"Was immer ihr wollt Herrin. Ich bin euer ergebener Diener. Ich bin niemand solange ich euch nicht dienen kann" flüsterte er leise. Sie schien zufrieden zu sein, denn die Klauen um ihn lockerten sich und sie wandte sich um ohne ihn auch nur noch eines Blickes zu würdigen. Er kannte seine Aufgabe.

tbc: Teirm
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Sitz der Schatten Empty
BeitragThema: Re: Sitz der Schatten   Sitz der Schatten Empty

Nach oben Nach unten
 
Sitz der Schatten
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Sitz des hohen Rates

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Foren Rollenspiel :: Hedarth :: Kalrond Kar-
Gehe zu: