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Thema: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 6:41 pm
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 6:53 pm
Fahles Mondlicht erhellte das weitläufige Übungsfeld, ließ den angrenzenden Wald finster und bedrohlich wirken während in einiger Entfernung ein paar sanft leuchtende Glühwürmchen ihren Tanz aufführten. Inzwischen hatte auch der letzte Krieger aufgegeben seine Technik verbessern zu wollen und hatte sich zu seinen Kameraden an die lodernden Feuer zurückgezogen, die Wärme und Trost in dieser tristen Zeit des Krieges schenkten und die Herzen der Männer mit einem sanften Gefühl der Geborgenheit füllten. Ein jeder von ihnen hing seinen eigenen Gedanken nach, dachte an Heimat und Familie, die auf ihn wartete, auf seine Rückkehr wartete. Ein leises Rascheln erklang als sich die hohen Baumkronen in einem imaginären Wind zu biegen begannen, die Blätter rauschten als stimmten sie in ein leises Lied ein. Ein Lied, das nur wenig später von Hunderten glockenheller Stimmen weiter getragen wurde, die aus dem Nichts zu kommen schienen. In der Finsternis leuchteten sanfte Lichter, näherten sich gleichmäßig dem Rest des Heeres und enthüllten die zarten, geisterhaften Gestalten hochgewachsener Elfen, die sich dem Lager näherten und wie von einem stummen Befehl geleitet wenige Meter abseits des Waldes stehen blieben. Das Mondlicht erhellte ihre steinernen Züge, auf denen nicht eine einzige Emotion abzulesen war und ließ sie weich und surreal wirken.
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 7:05 pm
Erstaunt blieb Garvin stehen und musterte die Gestalten die singend das Heerlager betraten. Allesamt trugen sie anmutig geschwungene, goldene Rüstungen, die zwar schützend, jedoch keineswegs schwer aussahen. Er selbst hatte sich ein Kettenhemd angezogen und darüber ein Lederhemd gestreift um das weite Hemd bändigen zu können. Um seine Hüfte war ein brauner Ochsenledergürtel geschnallt, an dessen rechten Seite ein Schwert hing, das in einer reich verzierten Scheide steckte. Nun... wie ging das doch gleich. Garvin holte tief Luft und ging raschen Schrittes zu Nyaralin. Mae govannen. Sagte er schließlich und verneigte sich, versuchte dabei ein leichtes Lächeln aufgrund der Unterstützung zu verbergen.
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 7:15 pm
Eine ganze Weile lang herrschte Stille in dem Lager. Stille, in der das leise Knistern des Lagerfeuers und das Rauschen der Blätter unnatürlich laut an die Ohren der Soldaten der menschlichen Armee drang während die blonde Elfe, die ein Stück vor dem Rest der elfischen Armee stand, die türkisfarbenen Augen auf den Krieger ihr gegenüber gerichtet hielt. "Le suilon. Elen síla lumenn' omentielvo", erhob sie nach einer Weile leise die Stimme, formte damit eine Antwort auf seine Begrüßung und neigte sanft den Kopf ein Stück ehe sie die Arme zu beiden Seiten hin ein Stück ausbreitete, damit anzeigte, dass sie keinerlei versteckte Waffen bei sich trug, mit denen sie ihn hätte bedrohen können und wenig später zurück in eine aufrechte Haltung fand, die Hände vor den Körper gelegt und das Kinn stolz erhoben. Es überraschte sie, dass er die Worte in dem alten, kaum mehr gesprochenen Dialekt der Elfen formen konnte, die zur Begrüßung nötig waren und ihr damit den Respekt erwiesen, den ihr bereits seit langer Zeit niemand mehr gezeigt hatte.
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 7:26 pm
Er erwiderte die netten Worte mit einem Nicken und versuchte sich die Worte wieder in den Kopf zu rufen, die er während seiner Zeit im Lazarett der Reiter gelernt hatte. Garnich lend maer? Ma mathach? Es war ungewohnt nach so langer Zeit wieder die Sprache der Elfen in den Mund zu nehmen. Die Männer um ihn herum waren verstummt und ein Großteil der Blickte lag auf der Anführerin der Elfen, die Garvin gegenüber stand. Er hielt den Augenkontakt, schließlich wollte er nicht unhöflich wirken oder andeuten das er diesem Gespräch entgehen wollte.
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 7:41 pm
"Gwenwin in enninath erin otornasse nauta", entgegnete die Elfe mit sanfter Stimme, ohne auf die Fragen des Menschensohnes einzugehen, welche ihr im ersten Moment beinahe ein argwöhnisches Stirnrunzeln entlockt hätten, wenngleich es wohl auch die offene menschliche Natur war, welche ihn insbesondere zu der zweiten Frage verlockt hatte. Ein sanftmütiges Lächeln huschte über die zarten, blass scheinenden Züge der Elfe und waren damit das erste Zeichen einer Regung, die der Soldat in ihrem Gesicht hatte ablesen können. "Iston le?", fügte sie im nächsten Moment hinzu, vermochte es jedoch nicht ihrer Stimme einen tadelnden Ton beiwohnen zu lassen, welcher sich verstärkte als sie die zweite Frage anbei setzte "Man eneth lín?" und ihren Blick für einen kurzen Augenblick über die Soldaten schweifen ließ, deren Gespräche innerhalb der letzten Minuten abrupt verstummt waren und deren Verstand nun zu greifen versuchte, welchen Inhalt das Gespräch zwischen ihr und dem Soldaten hatte, der in ihrer Sprache mit ihr sprach und damit eine gewisse Form der Vertrautheit weckte.
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 8:02 pm
Nein wir kennen einander nicht. Verzeiht mir bitte dieses Missgeschick. Mein Name ist Garvin Ethalnur. Er nickte freundlich und spürte die bohrenden Blicke der Kameraden die ihn nun zu Löchern schienen. Garvin hatte Mühe seine Freude darüber, dass er die Elfe höflich begrüßt und nicht etwa beschimpft hatte nur schwerlich verbergen. Es war eigenartig in seinem eigenen Land eine fremde Sprache zu sprechen, nur um bestimmte Etikette einzuhalten. Doch waren die Elfen als Verstärkung und Verbündete zu kostbar. Das knistern der einzelne Feuer beruhigte den Soldaten ein wenig, doch seine Haltung war nach wie vor aufrecht. Der Rücken durchgedrückt, das Kinn gerade und immer Augenkontakt... so stand es zumindest im Buch.
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 8:10 pm
"Ach Garvin altes Haus..." meinte eine Stimme über das Feld und ein Mann kam mit etwas wankenden und leicht unsicheren Schritten auf den Krieger zu. "Garvin mein lieber Garvin - was stehsu denn da so rum? Erfreu dich der Welt und ihrer Schönheit! Weißu, ich könnte dir Gedichte vortragen und dabei würdn wir beide etwas Met trinken, wir würden einigen der hübschen Trossmaiden nachschauen u..." endlich war er nah genug um nicht nur den im Schein des Feuers stehenden Garvin wahr zu nehmen sondern auch Nyaralin zu sehen. Das leicht rötliche Gesicht des Barden zog die Augenbrauen hoch, ehe der Barde kurz wankte und sich die Augen rieb "Oh!"
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 8:23 pm
Noch bevor sie die Stimme erheben konnte um sich nun ihrerseits vorzustellen, drang die lallende Stimme eines bunt gekleideten Mannes durch die nächtliche Ruhe und blieb schließlich neben dem Krieger, der sich als Garvin vorgestellt hatte, stehen, plapperte munter weiter bis seine Aufmerksamkeit auf die Elfen fiel und er sich an seiner vom Alkohol beschwerten Zunge beinahe verschluckte. Nyarálins Augen ruhten noch eine Sekunde länger als unbedingt benötigt auf dem Barden, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit erneut Garvin zu. "Mein Name lautet Nyarálin o-noss Nienor", stellte sie sich vor und wechselte nun ebenfalls in die Sprache des Menschen, wobei ihrer hellen Stimme ein fremder Akzent anhaftetet, der verriet, dass sie die raue Sprache der Menschen eine lange Zeit nicht mehr genutzt hatte. "Ich bin das Ratsoberhaupt des Volkes der Sterne und erbringe die Grüße ihrer Majestät Königin Dellanir. Wir vernahmen euren Ruf und sind gekommen um zu helfen."
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 8:47 pm
Seid mir gegrüßt. Ich bin sicher ich spreche im Name von König Alvias wenn ich euch in unserem Heerlager begrüße. Jaskirs Worte waren nicht unbedingt vorteilhaft für die Begrüßung der Elfen. Verzeiht, das hier ist Jaskir Hahnenfuß. Barde des Königs. Nehmt es ihm bitte nicht übel, er ist derzeit leicht benebelt, wird euch aber sicherlich angemessen begrüßen wenn er wieder zur Besinnung gekommen ist. Er legte dem Barden eine Hand auf die Schulter. Jaskir? Was meinst du? Willst du den Männern dort hinten nicht etwas fröhliches vorsingen? Sie sehen betrübt aus.
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 8:53 pm
Jaskier hob die Brauen schüttelte den Kopf und atmete einige male die tiefe Nachtluft ein. "Ich bin kein betrunkener Tunichtgut" flüsterte er dem Soldaten ins Ohr, wankte kurz, schüttelte den Kopf erneut und fasste sich dann wieder. "Verzeiht mein ungebührliches Benehmen welches in keinster Weise meinem Wesen angemessen ist - nur habe ich die Hoffnungslosigkeit einiger Soldaten durch Lieder vertrieben und wie es Brauch ist das zu trinken zu mir genommen was sie mir anbaten um sie nicht zu beleidigen. Auch eure strahlende Gestalt Lady Nyaralin, Herrin des silbernen Rates war mir ob der alles umfassenden Dunkelheit nicht klar vor Augen zu führen, wenngleich auch eure Schönheit und Eleganz alles in diesem Heerlager überstrahlt so war ich einfacher Mensch fehltgeleitet und nicht des klaren Denkens mächtig ehe das erscheinen der Elfen, jener Geschöpfte der Sterne meinen Benebelten Geist freigelassen und lose jeder Beeinflussung gemacht hat. Welch denkwürdiger Augenblick in der Geschichte, die Klingend er Elfen als Verbündete zu wissen. Das Feuer der Drachen, die Bogen und Schwerter der Elfen, der Rat der Magier und der Mut der Menschen. Einem Epos gleich"
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 9:01 pm
Die fein geschwungenen Augenbrauen der Elfe glitten ein Stück in die Höhe als Jaskier mit den hohlen Worten begann, welche sich so rasch über seine Lippen schälten, das selbst sie Mühe damit hatte, sie vollständig aufzunehmen und ihrer Bedeutung nicht fehl zu gehen. Sacht neigte die Elfe den Kopf zur Seite, schien viel mehr der Melodie in der Stimme des Barden zu folgen, als dass sie ihm wirklich zuhörte und lächelte schließlich ein mildes, verhalten wirkendes Lächeln ehe sie in einer fließenden Geste eine Hand hob um damit die Entschuldigungen zu stoppen, die sie von beiden Männern zu hören bekam. Der feine Stoff ihrer Gewänder raschelte leise als sie einen Schritt nach vorn setzte und die Stimme erneut erhob um eine Antwort zu formen. "Ein Mann der vielen Worte scheint Ihr mir, Jaskier Hahnenfuß, Barde seiner Majestät - ein Mann, der seine wahre Berufung gefunden zu haben scheint und nun den rechten Platz in der Ordnung jener Welt eingenommen hat, die er sein Heim nennt", antwortete sie ihm lediglich und neigte dankbar für die Worte, welche Garvin zuvor gesprochen hatte den Kopf. "Ich danke Euch für die Worte des Willkommens, Garvin Ethalnur."
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 9:12 pm
"Habt Dank edle Frau Elfe, solch Worte von dem schönen Volk, den wahren Bewunderern und Künstlern der Sprache zu hören macht mich Stolz und bekräftigt mich nur weiter in meinem Wege, jenes Treffen mit euch selbst ist ein wahrhaft besonderer Augenblick. Jener zusammenprall zwischen Elfen und Menschen - Seite an Seite im Kriege findet auf dem Übungsfeld statt einem Ort an dem gekämpft wird ohne Blut zu vergießen. Einem Ort der gegenseitig Herausforderun, dazu dienend selbst besser zu werden und sich am anderen zu messen, vom anderen zu lernen. Jene brach liegende Schönheit des Augenblicks, welche weniger im Augenblick als vielmehr in seiner Vergänglichkeit liegt, eine Vergänglichkeit die uns Menschen wohl bekannt den Elfen aber nurmehr als fremde Fabel geläufig ist"
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 9:21 pm
Nun Jaskir, ich glaube du hast mich eben nicht ganz verstanden. Den Männer warten nur auf die und deine Fabelhaften Geschichten, willst du dein Publikum denn warten lassen? Garvin schob den Barden ein Stück weit nach links und machte eine unauffällige Geste zu den Soldaten. So rein Jaskirs Charakter auch war und so lieb seine Absichten, er stellte Alvias gerade in einem nicht allzu guten Licht dar. Sie nur! Sie winken dir schon zu! Nun geh schon, oder willst du dir etwa einen erneuten Applaus für deinen Gesang entgehen lassen? Er schob den Barden erneut in die Richtung der Soldaten und hoffte das Jaskir seine Geste nun endlich verstehen würde. Nun Herrin, darf ich fragen wie es derzeit Ellesméra und den anderen Elfenstädten geht? Wir erhalten nur selten Kunde darüber.
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 9:30 pm
Für den Bruchteil einer Sekunde, in der sich die beiden Männer von ihr abwandten, war Belustigung in den Zügen der Elfe zu erkennen, die sich mit der Dankbarkeit darüber mischte, dass Garvin ihre so offensichtlich geformte Andeutung verstanden hatte und den Barden davon scheuchte bevor dieser sich erneut ereifern konnte. Dennoch vermochte das rasche Handeln des Krieges nicht zu verhindern, dass ihre Gedanken für einen Moment zu dem König glitten, in dessen Dienste Jaskier stand und sie begann sich zu fragen, wie der junge Menschensohn sein mochte, den man auf den Thron gesetzt hatte und der, wie sie erfahren hatte, von dem Regieren zu Beginn seiner Amtszeit wenig verstanden hatte. Die Frage, welche Garvin ihr stellte, zog sie zurück in diese Welt und ließ ihre Züge wieder versteinern. "Das Reich der Elfen ist sicher vor jedem Feind, der uns bedrohen will", antwortete sie und ließ ihren Blick noch einmal über den Mann wandern, fasste die Zeichen ins Auge, die seine Zugehörigkeit offenbarte. Ein Soldat der Drachenreiter also, der sie hier im Namen des Königs begrüßte.
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Fr Dez 09, 2011 10:27 pm
Eine schlanke Gestalt trat leicht vor, das auffälligste an ihr war wohl die etwas dunklere Haut, die normalerweise für die Surdaner üblich war und die Tatsache, dass er weder Schild noch Helm bei sich trug. Die Rüstung des Mannes unterschied sich nicht von denen der anderen Elfen, außer ein einziges Symbol in der Nähe seines linken Schlüsselbeins, welches ein Wort in dem alten Dialekt der alten Sprache darstellte. Seine silbrigen, kurzen Haaren wehten kurz im Wind, als er bloß einige Schritte nach vor trat und den Menschen mit einem nichtssagenden Blick musterte. Er schien etwas sagen zu wollen, doch dann blieb er still stehen. Wahrscheinlich hatte er es sich nochmal überlegt, ob es klug war den Worten der Ratsherrin noch etwas hinzuzufügen. Und das wird er auch bleiben, Mensch., dachte er sich im Inneren. Dann erhaschte er etwas und blickte in einer bestimmten Richtung, ohne zu wissen, ob sie die richtige war. Er hatte eine seltsame Präsenz in der Nähe gespürt, welche ihn verwirrte. War es wirklich das, was er dachte, oder bildete er sich es nur ein? Seltsam ... Dann ließ er seine Hand in seiner Tasche verschwinden und kurz darauf erschien sie wieder mit einem Buch in der Hand. Er öffnete es nicht, sondern ließ es einfach in seiner Hand liegen. Lange blieb er aber nicht, denn schon bald sah er sich um, um einen Baum zu finden, dessen Nähe er genießen konnte, während er sich in den Studien der Illusionen übte.
tbc: mal schauen
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Mo Dez 12, 2011 1:13 pm
"Wofür bekommta eignlich eurn Sold?" schrie eine raue Stimme über den gesamten Platz während auf diesem Zahlreiche Soldaten gegeneinander Kämpften. "So wie ihr kämpft könne ma auch gleich mit Wattebälln nachn Fyhamrn werfn! Soll ich vielleicht ne Horde Schafe auftreibn damit die eurn Job übernimmt? Die Fressn wenigr un sin auch noch nützlich! DENEN KANN ICH NÄMLICHS FELL ÜBER DIE OHRN ZIEHN!" der Riese schritt den Übungsplatz auf und ab, auf seine Krücken gestützt. "DU DA! Rückn grade, sachma welchr Vollidiot hat euch überhauptn Schwert in die Hand gedrückt? Was? Der König? DEN BURSCHN MACH ICH DOCH MIT EINR HAND AUFM RÜCKN FERTIG! Der Jung is Taktiker, der soll Figürchn auf der Karte rum schieben! Du bist der Soldat du Hackfresse! Und jetzt weiter! HOPP HOPP HOPP! Dreißig Liegestütze!" Beorn glitt das Feld weiter entlang, an den Bogenschützen vorbei. "Hey! Ihr lausige un Feige rasselbande! HOCH die Bögen! Da ziel ich mit nem blinden Auge un nur dei Fingrn ja besser!"
Caladhiel Admiss
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Thema: Re: Übungsfeld Mo Dez 12, 2011 1:26 pm
Mit einem amüsierten Lächeln trat die hochgewachsene Gestalt einer Elfe näher zu dem Anführer der Spione, blieb neben ihm stehen und ließ ihren Blick über die Männer wandern, die hier ihre Übungen wieder aufgenommen hatten. Sie taten endlich wieder etwas, das ihre Gedanken davon abhielt, sich beständig um Sieg oder Niederlage zu drehen, die Chancen auszurechnen und den Mut zu verlieren. "Wie ich sehe muss ich dir keinen guten Morgen wünschen, denn den hast du bereits", kommentierte sie sein lautstarkes Fluchen mit den Soldaten belustigt und erkannte in den Gesichtern der Soldaten Anstrengung und Überraschung darüber, dass sie nun begannen, die täglichen Übungen wieder aufzunehmen - unter der Führung eines Soldaten der Reiter. Caladhiel selbst hatte sich dem Wunsch der jungen Königin gebeugt, hatte sich dazu bereit erklärt dafür zu sorgen, dass die Männer wieder auf Vordermann gebracht wurden und das Heerlager befestigt wurde - es kam ihr nur Recht, dass sie diesen Wunsch geäußert hatte. Garvin und Teyran hatte sie zu dem Wall gesandt, um dessen Bau weiter zu überwachen, hatte den beiden Soldaten klar gemacht, dass sie es waren, die ihren Kopf verlieren würden, wenn etwas daran nicht stimmen sollte während sie selbst sich gemeinsam mit Beorn um die Übungen des Heeres kümmerte, die Offiziere damit ein wenig entlastete, wo immer es möglich war.
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Mo Dez 12, 2011 1:36 pm
"Naja, gut würd ichn morgn nich bezeichnen Lady! Mit dem Haufn da krieg ich vielleicht nur 3/4 der Fyhamer in die Grasnarbe eingearbeitet anstatt alle! Da müsse ma noch viel, viel tun!" er packte sich von einem naheliegenden Gestell ein großes Zweihandschwert. "HEY SOLDAT! DU! GREIF MICH AN!" schrie er einen muskelbepackten Soldaten an, dieser nickte, griff sein schwert fester und rannte auf Beorn zu, welcher mit der Stumpfen Klinge ausholte und diese dem heran laufenden Angreifer gegen den Magen schlug - dieser überschlug sich und krachte auf den Boden, dass es ihm die Luft aus den Lungen drückte. "Ins Lazarett mitm Knilch! Seht ihr was ich meine Soldatn? Trainiert weitr un vielleicht könnt ihr mich besiegn - könnt ihr mich besiegn könnt ihr alls besiegn was euch die Fyhamer entgegn werfn!"
Caladhiel Admiss
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Thema: Re: Übungsfeld Mo Dez 12, 2011 1:48 pm
Leise seufzend hatte die Elfe dem kurzen Kampf beigewohnt und die langen Haare mit einer Hand zusammengefasst, die sich aus dem Geflecht gelöst hatten. Das, was sie gesehen hatte, genügte bereits um ihr zu zeigen, dass die letzten Wochen, in denen sie dieses Lager nun schon errichtet hatten, nichts geschehen war, was die Ordnung in den Reihen der Soldaten anbelangte und dass die Männer über die Wochen faul, untrainiert und fett geworden waren. "Sorg' dafür, dass sie nicht auf dumme Gedanken kommen, Beorn", wandte sie sich an den Anführer der Spione und ließ die Hand vom Knauf ihres Schwerts sinken. "Wenn wir diesen Krieg gewinnen wollen muss jeder Mann sich wieder daran erinnern, dass das Schwert in seiner Hand nicht einfach nur ein Stück Stahl ist - sie müssen davon überzeugt sein, dass wir gewinnen. Halte ihren Glauben an dieses Reich und vor allem an ihren König hoch", fügte sie hinzu, verbarg jedoch ihre eigenen Gedanken dazu, die letztendlich damit geendet wären, dass sie erneut an dem jungen Menschensohn gezweifelt hätte, der seinen wahren Platz nicht zu kennen schien.
tbc: Höhlen
Zuletzt von Caladhiel am Mo Dez 12, 2011 2:03 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Mo Dez 12, 2011 1:54 pm
"´türlich M´am!" meinte Beorn und salutierte. "Hey ihr Faulen Hunde! Wisst ihr wofür wir hier trainieren? Wir trainieren um die Feinde zu besiegen! Ihre verdammtn Köpfe aufzuspießn! Einige von euch sagn die Welt is nich so schwarz-weiß abr ich sage euch das hier is ganz einfach! SIE oder WIR! Wenn wir sie nicht besiegn vergewaltign sie eure Kindr und Frauen! Töten die alten un pissn auf eure Gräber! ABER WIR SIND DAS VOLK! Wir sind Alagaéisa! Wir sind Schneesturm und Regen! Sonne und Sand! Feuer und Stahl! Nichts un niemand kann euch besiegn! Aber dafür müssen wir vorbereitet sein! Einige von euch werden sterben! Aber eure Schildbrüder werden euren Tod mit Bier begießen! An einem neuen Morgen! Nicht jeder der hier steht wird den Morgen erleben! Aber besser ihr sterbt im Kampf als in Knechtschaft! Und nun hoch die Waffen Soldaten und übt! Gebt eurem Land euer Blut und euren Schweiß! BEWEIST das ihr Soldaten seit! BEWEIST das ihr das Volk seid! UND BEWEIST den Fyhamern das es eine verdammte scheiß drecks Idee war sich mit uns anzulegn!"
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Übungsfeld Mo Dez 12, 2011 8:23 pm
Die Nacht war herein gebrochen und die Soldaten hatten sich an Lagerfeuern zusammen gefunden. "Meister Hahnenfuß!" rief eines der Trossweiber eine Frau mit üppigem Vorbau und wenig Stoffe - "spielt uns eine Melodey Meister Hahnenfuß! Uns dürstet es nach Herzenswärme in dieser düsteren Zeit!" Jaskier lächelte, lüftete seinen Hut und setzte ihn dann wieder auf. "Natürlich meine werten Damen und Herren! So höret meine Ballade die nur all zu sehr auf wahren Begebenheiten beruhet! Denn unsere höchste Majestät König Alvias ist dies Lied gewidmet! Also höret nur gut zu!" er lächelte, schlug einige Akkorde an, ehe er als tiefer Tenor zu singen begann
" Einst zog ein Mann in Volkes Tracht und baren Fußes durch das Land Das Schicksal hat ihn wohl bedacht manch Gott ihn bald zum Held ernannt Er gab sein Schwert für solche her die Knecht von Not und Elend war'n Und schwang es stets mit solcher Ehr' das knieend jauchzten die es sah'n
So schallte sein Ruf durch die Weiten und gab Kund von bess'ren Zeiten Hellte auf den dunklen Tag mit Licht und Hoffnung einer fernen Sag'
Hulde dem König und seinem Gericht Der Gnade und Weisheit die stets aus ihm spricht Hulde dem König und seinem Bestreben Die Menschen zu einen den Frieden zu weben Zu führen den Schatten des Lebens ins Licht
Schon bald hat Adel ihn entdeckt und bot ihm Glanz und Helm zur Frag Und ward sein Ehrgeiz erst erweckt empfing er bald den Ritterschlag So führte er manch Heer zum Siegen in die Schlachten gar bereit Der Feind sollt' ihm zu Füßen liegen, ihm und der Gerechtigkeit
So kürten ihn die seinen Mannen all jene die nach Rechtem sannen Bald zum König ihrer Schar obgleich sein Blut so rot wie ihres war
Hulde dem König und seinem Gericht Der Gnade und Weisheit die stets aus ihm spricht Hulde dem König und seinem Bestreben Die Menschen zu einen den Frieden zu weben Zu führen den Schatten des Lebens ins Licht
Er stieß Tyrannen ab vom Thron zerschlug des Volkes Angst und Pein Bestimmte ersten Tages schon das Gleichheit soll für alle sein Er zwang den Hunger bald zu flieh'n und füllte jeden Magen gleich Ein jeder der wollt zu ihm ziehen kam zurück mit Gaben reich
So hob das Volk ihn hoch zu Ehren niemals mehr sollt Sorge währen Ewiglich sollt er bestehn und sein Geblüt nie von den Welten weh`n
Hulde dem König und seinem Gericht Der Gnade und Weisheit die stets aus ihm spricht Hulde dem König und seinem Bestreben Die Menschen zu einen den Frieden zu weben Hulde dem König und weine nur nicht"
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Übungsfeld Di Dez 13, 2011 11:06 pm
Jaskier spielte sanft auf einer Geige während Farim zum Schafott geführt wurde, welches auf behilfsmäßig zusammen gezimmerten Holzpaletten stand. Die Augen des Barden lagen auf dem ehemaligen Fürsten als er aufhörte zu spielen, die Geige sinken ließ und an den Rande der Hinrichtungsstätte trat, allen Anwesenden in die Augen sah. "Vor euch steht Fürst Farim Godar, Halter des Königlichen Siegels, Herr der dritten Dras-Mark, Berater seiner königlichen Majestät, Strategischer Berater dritten Ranges mit der silbernen Nadel ausgezeichnet!" rief der Barde laut und deutete auf Farim. "Wir haben uns hier versammelt um seinem Tode durch die Axt bei zu wohnen, mögen die Götter sich seiner Seele annehmen und über sie richten!" langsam trat er zu Farim, beugte sich zu ihm. "Ihr dürft nun einige letzte Worte an das Volk richten, dann müsst ihr dem Henker absolution erteilen. Schließlich dürft ihr euch aussuchen welches Lied ihr als letztes auf dieser Erde hört"
Gast Gast
Thema: Re: Übungsfeld Di Dez 13, 2011 11:25 pm
"Es ist..." Fing Farim an, hielt dann aber kurz inne und senkte seinen Blick. "Es ist nichts ruhmreiches was mich hier an dieses Schafott führt. Verrat wird mir vorgeworfen, Zusammenarbeit mit den Fyhamern, den Invasoren die unser Land übernehmen wollen und leider ist dies wahr. Ich glaubte das dieses Volk, so viele Krisen es auch schon überstanden hatte dieser Gefahr nicht standhalten würde. Mir wurde ganz anders als ich hörte das Alvias das Angebot auf eine friedliche Unterwerfung abgelehnt hat. Nun aber... " Er sah mit hochgezogener Augenbraue zu Jaskir, dann zu der Menschenmenge. "Habe ich eine letzte Gelegenheit Buße zu tun im Angesicht des Todes, mich zu erklären und endlich Frieden zu finden. Ich war geleitet von Angst und dem Wunsch danach meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, die sich um den Hals unseres Landes band. Geblendet davon half ich dem Feind so gut ich nur konnte und belog mich selber. Ich redete mir ein das ich all dies für euch, das Volk tat aber tief in meinem Innern wusste ich das es mir nur um meine eigene Haut ging. Ich stehe hier als Mann der nichts mehr zu verlieren hat, der seine letzten Worte an euch richtet. Kämpft tapfer und mutig. Seid treu und barmherzig. Vergesst nicht was euch zu Menschen macht und begrüßt den nahenden Kampf mit einem Lächeln. Denn auch wenn sie euch töten können sie euch eines nicht nehmen, etwas das mir schon vor langer Zeit verloren ging. Die Ehre. Ich habe viele Fehler in meinem Leben gemacht. Fehler die man durch kein Opfer, so groß es auch sei wieder gut machen kann. Erhebt eure Stimme wenn ihr es für richtig haltet und lasst kein Unrecht ungesühnt. Mehr... ist nicht zu sagen." Farim biss die Zähne zusammen und kniete nieder. "Sucht es euch das Lied aus Jaskir, ich habe euch schließlich nicht ohne Grund eingestellt."
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Thema: Re: Übungsfeld Di Dez 13, 2011 11:43 pm
"Natürlich" meinte Jaskier und nickte nur kurz, trat einige Schritte zurück, legte die Geige beiseite und nahm wieder seine Laute auf, fing an zu spielen.
"Die Feuer verlöschen, die Asche wird kalt, und Ruhe wühlt durchs Fleisch sich ihren Pfad. Gebeugt ist das Knie und bald, ach so bald, da spürt ihr des Leibes leeren Verrat.
Kalter Stern hoch in der Nacht, helle Fäden reißen sacht, schlaft ein ihr Krieger, schlaft nur ein, das Feuer lässt euch nie allein. So tanzt den Feuerkreis entlang, und folgt des Lebens letzten Klang, nicht Dunkelheit erwartet uns, denn wir stehen bis zum Schluss in Ignis' Gunst.
Wie Blei die Augenlider und glutlos die Hand, mit Staub auf den Lippen, euer Funke verglimmt. Doch wir finden euch, durch sonnwarmes Band, selbst dann wenn die Nacht euch das Leben nimmt.
Kalter Stern hoch in der Nacht, helle Fäden reißen sacht, schlaft ein ihr Krieger, schlaft nur ein, das Feuer lässt euch nie allein. So tanzt den Feuerkreis entlang, und folgt des Lebens letzten Klang, nicht Dunkelheit erwartet uns, denn wir stehen bis zum Schluss in Ignis' Gunst.
So lassen wie niemanden leblos liegen, denn niemand von uns darf je verschollen sein. Kein Vergessen soll uns noch besiegen, so ruft die Feuerkinder laut und rein:
Kalter Stern hoch in der Nacht, helle Fäden reißen sacht, schlaft ein ihr Krieger, schlaft nur ein, das Feuer lässt euch nie allein. So tanzt den Feuerkreis entlang, und folgt des Lebens letzten Klang, nicht Dunkelheit erwartet uns, denn wir stehen bis zum Schluss in Ignis' Gunst.
Kalter Stern hoch in der Nacht, helle Fäden reißen sacht, schlaft ein ihr Krieger, schlaft nur ein, das Feuer lässt euch nie allein. So tanzt den Feuerkreis entlang, und folgt des Lebens letzten Klang, nicht Dunkelheit erwartet uns, denn wir stehen bis zum Schluss in Ignis' Gunst."
Während Jaskier so spielte trat Farim an das Schafott, kniete sich nieder und legte dem Henker welcher vor ihm niederkniede die Hand auf die Schulter, flüsterte ihm einige Worte ins Ohr. Er legte seinen Kopf auf den kalten Holzblock, der Henker sah auf die Axt, legte diese sanft auf den Hals des Alten, hob erneut die Axt und ließ sie danieder gehen. Mit einem dumpfen Aufprall blieb sie im Holz stecken, Jaskiers letzte Akkorde gingen zu Ende und der Kopf des Fürsten fiel auf den Boden. Es war vollbracht