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Thema: Re: Versammlungsraum Mi Aug 07, 2013 8:09 pm
Hemióne machte eine beruhigende Bewegung. Sie hatte das Wesen vor der Tür auch gespürt. Das war ein besonders ungünztiger Zeitpunkt um belauscht zu werden. Diese Pläne durften niemanden erreichen. Wenn sie an die Ohren von wem auch immer gelangten, könnte das zu einem gewaltigen Chaos führen. Aufstände und Krieg könnten die Folge sein und mit dem Überraschungsmoment wäre es auch nicht mehr weit her. Hemióne trat still wie eine Elfe auf den Kaminsims zu. "Aléia kein Mensch ist wirklich unschuldig.", führte Hemióne das Gespräch weiter. Sie kam vor dem Kamin an und wollte aus einer Schatulle den dort versteckten Dolch nehmen, als sie draußen ein scheppern hörte. Sie muss zuspät wieder angefangen haben zu sprechen. Sie hastete auf die Tür zu, riss sie auf und sah gerade noch jemanden davon rennen. "Wachen! Haltet den Jungen!", rief sie so laut sie nur konnte in den Gang hinaus. Zu seinem pech waren die Wachen in diesem Schloss Elfen, er würde ihnen also nicht entkommen.
out: ich hoffe was jetzt kommt ist ok für dich, sonst musst du das sagen
in: Unsanft warfen die Wachen den eindringling auf den Boden der ehemaligen Ratskammer. "Wir werden schon mit ihm fertig.", sagte Hemióne den Wachen und diese zogen sich zurück. Der Junge Mann, oder das Kind, je nachdem ob er Elf oder Mensch war, war weder gefesselt noch verletzt. Sie hatten ihn vor den Kamin gestoßen und Hemióne ragte nun in ihrer vollen Größe vor ihm auf. Langsam ging sie vor ihm auf und ab, die Hände hinter ihrem Rücken verschränkt und die Augen fortwährend auf den Eindringling gerichtet. Sie wollte ihn nicht einfach töten und so weit sie wusste war er der Sohn eines Fürsten. Also konnte sie ihn auch nicht einfach einsperren. Sie musste vorsichtig an die Angelegenheit heran gehen. "Wer und vorallem was bist du?", fragte die Fürstin ihn ruhig, aber ohne stehen zu bleiben. Er hatte durchaus elfische Züge, aber das konnten auch andere Menschen von sich behaupten... er war in jedem Fall nicht hässlich, also musste sein Vater stolz auf ihn sein.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Mi Aug 07, 2013 8:30 pm
out: Schon ok, wenigstens bin ich unverletzt ^^
In: Das ist ja toll gelaufen, dachte Celvín. Er war (schon wieder) in Schwierigkeiten, weil er gelauscht hatte. Die Elfe, er erkannte sie wieder, er hatte sie bei einem Besuch schon mal gesehen, fragte Wer und Was er sei. Es verwunderte ihn, dass die Elfe es nicht selbst kombinieren konnte. Der Elf, dem er damals begegnet war, hatte dies getan. Er richtete sich wieder auf, der Boden war eher ungemütlich und sah die Elfe feindselig an. "Ich bin Celvín, Fürst von Narda, oder besser dessen Sohn. Was ich bin? So genau weiß ich das auch nicht. Ich weiß nur, was meine Eltern waren und demnach bin ich halb Elf und halb mensch. Er gebrauchte das Wort 'Halbelf' nocht so gerne vor anderen, weil es nichts über seine andere Häfte aussagte. Und halbe Lebewesen gab es nicht. Besonders vor Wlfen könnte dieses Wort albern wirken. Genauso wie für Menschen ein Halbmensch. Die ganze Situation hatte wenigstens eine lächerlich positive Sache: Sie hatte bisher ihm noch nichts angetan, wobei er nicht unbewaffnet war. Erst jetzt musterte er die Frau vor ihm. Man sah ihr an, dass sie eine Elfe war. Und genauso schön, wie es immer behauptet wurde. Aus den Augenwinkeln warf er auch einen kurzen Blick auf die andere. Sie war ebenso bezaubernt, etwas klein vielleicht. Aber er hatte keine Zeit sich um Äußerlichkeiten zu kümmern. Cel wendete seinen Blick wieder der Dame vor sich zu und wartete auf irgendeine Reaktion.
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum Mi Aug 07, 2013 9:11 pm
Hemióne blieb erprubt stehen und sah Celvin, dem Sohn des Fürsten von Narda, mit geweiteten Augen an. "Ein Halbelf", hauchte sie, für die anderen nur gerade so hörbar. Sie atmete tief durch und ging wieder auf und ab, dieses Mal schneller. Ihre Hände glitten für einen Moment an ihre Schläfen, ehe sie sie vor ihre Körper verschränkte. Nicht irgendwer hatte sie belauscht, nein es musste der Sohn eines Fürsten sein, der zu allem Überfluss auch noch einer der wenigen Halbelfen war. Sie konnte ihn nicht einfach gehen lassen. Aber sie konnte ihn auch nicht einfach töten... Sie könnte es wie einen Banditenüberfall aussehen lassen. Nein, nein! Sie durfte das jetzt auf keinen Fall übereilen. Sie blieb wieder stehen und hatte das Gefühl all ihre Gedanken würden mit einem Mal übereinander stolpern. Sie wandt sich Celvin zu, wobei ihr Kleid leise über den Boden raschelte. Sie musterte ihn von oben bis unten; hellblondes, kurzes Haar, grüne Augen, hellere Haut als gewöhnliche Menschen, aber noch nicht wie die der Elfen. Er war kleiner als sie und schlank, fast schon dürr so als hätte man ihn hungern lassen. Man sah ihm an der er aus gutem Hause kam und nachdem sie ihn nun wirklich einmal angesehen hatte, war die elfische Abstammung nicht zu leugnen. Was tun, was tun, dachte Hemióne für sich. Es war ja vielleicht sogar möglich ihn auf ihre Seite zu ziehen... einen Fürsten Sohn auf ihrer Seite zu haben, würde in jedem Fall einige Schwierigkeiten aus dem Weg räumen. Womöglich könnte Narda... nein, sie durfte nicht zu viel träumen. "Du hast uns belauscht... und was denkst du über das was du gehört hast?", fragte Hemióne mit honig süßer Stimme. In diese Moment war es ihr egal ob Aléia von nun an an ihrer Aufrichtigkeit zweifeln würde, weil sie merkte dass Hemióne diese Stimme zu jeder Zeit anschlagen konnte. Das lässt sich später noch beheben.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Mi Aug 07, 2013 9:38 pm
Ein Halbelf?! Aléia wich einen Schritt zurück, den elfischen Dolch den sie immer dabei hat hielt sie fest in ihrer linken Hand. Noch nie hatte ihr irgendjemand von Halbelfen erzählt! Sie wusste gar nicht das sie existieren! Nun war Aléia sauer auf ihre Meisterin, die sie unterrichtete. Doch sie konnte nichts dafür. Vielleicht habe ich damals nur nicht zugehört. Neugierig trat Aléia wieder einen Schritt näher und musterte den jungen Mann. Er war schlank und hatte die feinen Züge wie ein Elf und doch hatte sein Gesicht etwas menschliches. Sie wagte es nicht etwas zu sagen und blieb stumm neben Hemiòne stehen und schien nichteinmal zu atmen. Als Hemiòne mit ihrer zuckersüssen Stimme sprach warf Aléia ihr einen verwunderten Blick zu. Sie sollte doch eigentlich ausser sich sein vor Wut! Was ist bloss mit ihr los? Aléia verstand die Welt nicht mehr. Machte Hemiòne das mit Absicht oder was? Aléia beschloss einzugreifen. "Wieso hast du das getan?! Sie wandte sich an Hemiòne. Wie können Sie so nett zu ihm sein? Er muss büssen für das was er getan hat!Ihr war es gar nicht bewusst dass Cel sie nicht verstand. Aléia wollte aber nicht das man ihn tötet. Es wäre sicher mal interessant mit ihm zu reden. Aber trotzdem, man sollte nicht etwas hören was für andere Ohren bestimmt war. Im nachhinein fand es Aléia auch ziemlich seltsam dass Hemiòne den Raum nicht für andere Zuhörer versiegelt hatte wenn es um so etwas wichtiges geht!
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum Mi Aug 07, 2013 10:15 pm
"Aléia!", fuhr Hemióne das Mädchen an und sah sie verständnislos an. Wusste sie nicht, dass Hemióne immer einen Plan hatte? Hatte sie so wenig vertrauen in die Ältere, dass sie ihr widersprechen musste?! Sie war wirklich noch ein Kind! Sie nahm Aléia bei Seite und sprach mit flüsternder Stimme. "Aléia, ich bin hier die Fürstin. Das ist meine Stadt und er ist mein Gefangener! Ich behandle ihn wie ich es für richtig halte! Wenn du meine Taten in Frage stellen willst, dann tu es wenn wir allein sind.", erklärte Hemióne ihr leise. Sie wandt sich wieder Celvin zu. "Also, was hälst du davon?", wiederholte sie ihre Frage.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Mi Aug 07, 2013 10:39 pm
"Bitte Verzeiht, es tut mir leid. Ich... habe unüberlegt gehandelt." sagte Aléia beschämt. Sie ging leise ein paar Schritte zurück.Was habe ich mir nur dabei gedacht?! Ich hätte ihr vertrauen sollen. Mache ich eigentlich alles falsch? Aléia lehnte sich ein paar Meter weiter hinten an die Wand um Hemiòne nucht mehr zu stören. Sie konnte noch jedes Wort hören was die beiden sprachen. Ich hoffe sie ist mir nicht sehr böse. Ich werde mich später nochmals entschuldigen.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 11:27 am
Cevín war verwirrt. Zuerst fragte ihn die offensichtlich dominantere Elfe, was er von dem Plan hielt, dann stritten die beiden in einer ihm unbekannten Sprache, die wohl die Alte Sprache gewesen ist. Letzteres beunruhigte ihn, da er nicht wusste, ob sie in dieser Sprache gesprochen hatten, weil er sie nicht verstand, wobei er auch nicht wusste, ob sie wussten oder nicht, dass er sie nicht verstand. Wieso fragt sie mich, was ich davon halte?, fragte sich Cel. Er hatte nicht die geringste Ahnung. Was soll ich davon halten? Momentan nicht gerade viel. Ihr Elfen wollt das Volk, bei dem ich aufwuchs, angreifen, was würdet ihr davon halten? Ich verstehe nur nicht warum. Haben die Menschen euch je Unrecht getan, dass ihr sie vertreiben wollt? Im Nachhinein dachte sich Celvín, wäre es wohl besser gewesen, zu lügen und zu sagen, er fände ihn gut oder so was, aber er log nicht gerne, auch in solchen Situationen nicht und die Elfen würden ihn wahrscheinlich so wie so durchschauen. Seine Frage interessierte ihn aufrichtig und er war gespannt auf die Antwort, falls er eine bekäme. Seine Meinung von den Elfen schwand immer weiter, doch trotzdem würde er gerne noch mehr über sie erfahren, oder gar nach Ellesméra zurückkehren, aber er befürchtete, dann würden sie ihn nicht mehr gehen lassen, er würde dann schließlich wissen, wo die elfische Hauptstadt ist. Etwas lauste ihn daran. Die Elfen kannten die Hauptstadt der Menschen, aber die Menschen nicht die der Elfen. So viel zur Gleichberechtigung. Er bezweifelte, dass die Menschen einen Krieg gewinnen würden, denn die Elfen waren von körperlicher Überlegenheit und sie hatten die Magie, ebenso würden ihnen vielleicht die Drachenreiter zur Seite stehen und dann wäre alles aus.
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 2:26 pm
"Ob die Menschen uns je-?!", setzte Hemióne völlig perplex an, fasste sich jedoch schnell wieder. Sie fuhr sich mit der Hand durchs goldene Haar und sah Cel direkt in die grünen Augen. Er war unter den Menschen aufgewachsen, wie konnte er da nichts von ihrer Geschichte wissen? Anderer Seits war es vermutlich nichts womit die Menschen prahlten. Dann muss ich es ihm erklären. "Die Menschen haben uns viel angetan, sie haben uns viel genommen und zu allem Überfluss sind sie zu ihrem eigenen Volk nicht besser! Sie berauben die Armen, sie misshalndeln die Schwachen und sie gieren nur nach Macht! Ihr eigener Vorteil ist alles was sie ineressiert.", erklärte Hemióne, wütend aber ohne zu schreien. Dann erst fiel ihr auf, dass sie die eigentliche Frage nicht beantwortet hatte. "Die Menschen haben uns unsere Städte genommen, unser Land! Wir waren vor ihnen in Alagaesia und wir haben die ersten Städte gegründet! Dann kamen die Menschen und verscheuchten uns einfach, als wäre es ihr Recht. Wir mussten in den Wald fliehen und uns damit arangieren. Und damit nicht genug. So schnell wie sich die Menschen vermehren, wird es nicht lange dauern bis sie uns auch unseren Wald nehmen und wo sollen wir dann hin gehen?", fragte Hemióne und klang ehrlich traurig. "Ich würde auch auf diesen Krieg verzichten, doch ich weiß, dass Krieg der einzige Weg ist mein Volk zu schützen... und vermutlich auch die Menschen vor sich selbst. Die Menschen sind noch Kinder. Wir können nicht zusehen wie sie sich zerstören.". Hemióne wandt sich ab und wischte sich mit ihrem Ärmel eine Träne von der Wange. "Verstehst du es jetzt? Verstehst du warum wir Krieg führen müssen?", fragte Hemióne Celvin und indirekt auch Aléia die den Plan zuvor nicht wirklich gut gefunden zu haben schien. Was auch passierte, welche Zweifel ihr auch angetragen wurden, Hemióne war sich sicher, das richtige zu tun.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 2:59 pm
Aléia betrachtete Hemiòne und war überrascht von ihrer Reaktion. Das Thema Menschen hatte sie in Ellesmèra nicht wirklich durchgenommen. Sie hatte das nicht gewusst. Niemand hatte ihr je gesagt was die Menschen getan haben! Nur dass man ihnen nicht vertrauen sollte und dass sie nur nach Macht streben. Sie dachte die Elfen lebten schon immer im Wald, sie hätte nie gedacht dass die Menschen ihr Land genommen haben und sie vertrieben haben. Aléias Weltbild änderte sich, mit neuem Hass auf die Menschen. Nun war sie vollkommen für den Plan von Hemiòne! Die Menschen müssen dafür bezahlen! Wir müssen zurückverlangen was eigentlich uns gehört! Aléia vertraute Hemiòne. Wie konnte sie je an ihr zweifeln? Ich glaube sie tut das richtige. Und ich werde ihr helfen wo ich kann. Nun kam grosse Wut in ihr auf, auf die Menschen und was sie getan hatten! Wütend umklammerte sie ihren Dolch fester. Ich könnte gerade jeden Mensch der mir über den Weg läuft umbringen!! Doch das war nicht richtig. Sie musste warten bis Hemiòne ihr sagt, was sie tun soll. Ich vertraue ihr.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 3:15 pm
Wenn sie die Wahrheit sagte und davon ging Cel stark aus, hatte sie recht. Er war geschockt darüber, was die Menschen getan hatten, doch es passte zu ihnen. Nur gab es bestimmt noch einen Grund, warum sie die Elfen verdrängten: Angst. Sie konnten Magie anwenden, was Menschen damals noch nicht konnten und so fürchteten sie sich vor ihnen. Ja, ihr Elfen seid, wenn dies stimmt, eindeutig im Recht. Aber Krieg ist keine Lösung. Es gibt auch gute Menschen, doch diese werden von den Schlechten unterdrückt, genau wie ihr. Bei einem Krieg werden viele von ihnen gezwungen zu kämpfen und zu sterben. Ihr wollt sie vor der Selbstzerstörung bewahren, mit Krieg wird es euch nicht gelingen. Die Menschen sind stur, auf jeden Fall diese, die es geschafft haben das Land zu regieren. Sie werden kämpfen bis nichts mehr von ihnen übrig ist, die Überlebenden werden zu volklosen Nomaden und die menschliche Kultur und alles was sie ausmacht, wäre für immer verloren. Krieg gegen die Menschen ist keine Lösung... Ihr müsst Krieg gegen ihre Herrscher führen. Dann könnt ihr sie ersetzten und Ordnung bringen. Dazu müsst ihr aber die Sympathie des Volkes haben. Sie sind auch nicht zufrieden mit dieser Herrschaft. Macht ihnen klar, dass, solange sie sich euch nicht in den Weg stellen, nichts geschehen wird, erzählt ihnen eure Beweggründe und überzeugt sie von eurem Vorhaben. Dann wird das Volk sich gegen ihre Herrscher auflehnen. Aus Furcht werden sich euch einige Grafen und Fürsten ergeben, aber wenn das einfache Volk euch fürchtet, werden sie sich hinter ihren Soldaten verstecken und die Menschheit wird untergehen. Wenn ihr alles richtig macht, wird die Zurückeroberung leichter als ihr denkt, denn ihr werdet auch weniger Widerstand stoßen. Warum sollte ein Soldat in den sicheren Tod gehen, wenn er eine bessere Alternative hat? (Out: Ohje, was für eine Rede) Celvín sah die Elfe erwartungsvoll an. Es kam ihm schon etwas seltsam vor, so über eine Eroberung des Menschenlands zu reden, aber er war reinen Gewissens, denn so würde es ihnen besser ergehen. Hoffentlich teilte die Elfe seine Meinung.
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 4:04 pm
Hemióne lachte, doch es war kein glückliches Lachen. Dieses Lachen klang verzweifelt und unglücklich. Sie musste wieder an Coreen denken, an dieses Fiasko im Schloss von Ceunon. Sie musste daran denken wie schön die Zeit mit diesem einen Menschen gewesen ist, wie glücklich sie war als sie zur Patentante des kleinen Prinzen ernannt wurde. Dieses Kind war so wunderschön gewesen... und dann hatte sie der Coreen von ihrem Plan erzählt... Sie wandte sich wieder Celvin zu. "Die Menschen mögen uns nicht, die Menschen fürchten uns und die Menschen glauben aus unseren Mündern käme nur Lügen und todbringende Zauber! Selbstverständlich werden wir jedem Mann und jeder Frau die Möglichkeit geben sich zu ergeben. Es ist und war nie unser Wunsch euch alle zu töten, oder auch nur zu verletzen! Wir willen nur euch und uns schützen. Jeder der sich uns ergibt soll willkommen sein, doch wer sich uns entgegen stellt - und das werden nicht wenige sein - wird beiseite gefegt!", erklärte Hemióne wieder mit ihrer alten Sicherheit und Anmut. Celvin war naiv oder wollte nur das gute sehen. So oder so musste ihm jemand die Augen öffnen. Hemióne hatte in der letzten Zeit viele Augen zu öffnen. Sie musste an die Velryons denken. Ihre Macht war gefährlich und reichte zu weit. Sie würde verbündete brauchen... und Celvin schien sich an zu bieten. Hemióne schritt wieder auf und ab mit gerunzelter Stirn und verschrenkten Armen. Aus dem Augenwinkel ließ sie Celvin nich aus den Augen. "Du... du scheinst unserem Plan nicht mehr abgeneigt zu sein, seit du die Hintergründe kennst.", sagte Hemióne und trat einen Schritt auf den jungen Mann zu. "Würden du und dein Vater uns unterstützen?"
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Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 4:56 pm
Was heißt ihr 'euch alle'? Ich bin kein Mensch und darüber bin ich auch froh!, dachte Cel etwas wütend. Er wusste nicht, was er sein wollte, aber wie wagte sie es, in so schlechten Tönen von den Menschen zu reden und ihn dann als einen zu bezeichnen! Das war extrem beleidigend und so fühlte er sich momentan auch. Aber zeigen wollte er es nicht, nein, dass wäre in so einer Lage zu egoistisch. Ihm erschien es auch sinnlos, weiterhin ihre Meinung ändern zu wollen. Der springende Punkt war nämlich, dass er erst mit ihr oder den Elfen sympathisierte, seit er die Hintergründe kannte und so würde es auch vielen anderen Menschen ergehen. Doch das beiseite. Nun beantwortete er ihre Frage: Ich kann nicht für meinen Vater sprechen, aber ich weiß, dass er nichts verraten würde, denn er möchte nicht, dass die Menschen Du Weldenvarden angreifen und möglicherweise zerstören. Ich kann ihm euren Vorschlag unterbreiten, wenn ihr nicht denkt, es sei zu riskant. Über Lauscher müsstet ihr euch keine Sorgen machen, ich bin der einzige am Hof. Ich selbst werde euch unterstützen, wo ich kann, ihr verdient Gerechtigkeit. Celvín verbeugte sich kurz, es erschien ihm passend.
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 9:53 pm
Gerechtigkeit, schoss es Hemióne durch den Kopf. Es war ein interessantes Wort, ein sehr dehnbares und es ist ein so wandelbarer Begriff. Gerechtigkeit wurde von jedem anderes aufgefasst, doch in diesem Fall konnte man es nur auf die richtige Weise erkennen; Im Sinne der Elfen. Celvin war vermutlich eine Spielfigur auf dem Schachbrett, mit der niemand gerechnet hatte. Doch während sie selbst in diesem Spiel in den hinteren Reihen zu bleiben versuchte, würde über seine Position in den nächsten Tagen entschieden werden. Aléia hingegen... als Elfenkind durfte sie nicht in Gefahr gebracht werden, doch vom Schachbrett fern halten konnte Hemióne sie auch nicht mehr. Es war nicht das erste Mal, dass Hemióne sich darüber klar wurde, dass die eigentlichen Strippenzieherinnen, die Königin und die Ratsherrin, noch nicht einmal einen Fuß auf das Spielbrett gesetzt hatten. Sie konnte später jede Schuld von sich weisen. Hemióne schüttelte diese Gedanken ab und trat noch einen Schritt auf Celvin zu, während ein Plan in ihrem Kopf heran reifte. Sie lete ihre Hände auf seine Schultern und sah ihm wohlwollend in die Augen. "Es freut mich sehr dass du Einsicht zeigst. Und du beweist verstand, dich für uns auszusprechen.", lobte Hemióne den jungen Mann. Möglicherweise hatte sie seine Position in diesem Spiel schon erkannt. "Ich werde dir ein besseres Zimmer bereiten lassen und morgen schon, werden wir nach Narda aufbrechen.", erklärte sie und ließ dann von ihm ab. Sie sah zu Aléia die noch immer an der Wand stand. "Auch du wirst uns begleiten.", fügte sie nebenbei an.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Do Aug 08, 2013 10:11 pm
"Nach Narda?" Aléias schlechte Laune war wie weggeblasen. Sie ist noch nie in Narda gewesen und liebte es, neues zu entdecken. Das wird bestimmt aufregend! Wer hätte gedacht, dass ich, ein Elfenkind mal mit einer Fürstin und einem Halbelfen durch Alageasia reisen würde! Es würde eine sehr lange Reise werden. Doch das machte Aléia nichts aus. Sie ist ja schon alleine von Ellesmèra bis Ceunon gereist. Zufrieden stiess sich Aléia von der Wand ab und sah Hemiòne in die Augen. Es tut mir ehrlich Leid. Ich... Ich hätte ihnen vertrauen sollen. Mit einem Lächeln wünschte sie Hemiòne eine gute Nacht und nickte auch Celvín zu. Sie hatte noch ein paar Sachen zu erledigen. Aléia drehte sich geschmeidig herum und ging mit leisen Schritten auf ihr Zimmer. Dort angekommen holte sie ihren Rucksack unter dem Bett hervor und sah nach, ob noch alles vorhanden war. Sie nahm eine zusammengerollte Karte Alagaesias hervor und setzte sich an den Schreibtisch. Mit einer Feder markierte sie Ilirea mit einem Kreuz und machte einen Kreis um Narda. Zufrieden rollte sie die Karte wieder zusammen und verstaute sie im Rucksack. Ihr Schwert legte sie griffsbereit neben das Bett. Sie überlegte ob Hemiòne und Celvin noch zusammen redeten. Gedankenverloren starrte Aléia aus dem Fenster. Draussen tobte noch immer der Schneestrum. Hoffentlich haben wir morgen Glück mit dem Wetter.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Fr Aug 09, 2013 8:54 pm
Sarai betrat den Raum wieder, nachdem sie das Problem geklärt hatten. Sie musterte den Halbelf, er war wirklich nicht einem Volk zuzuordnen, obwohl er gar nicht so fremdartig aussah. Es musste für ihn furchtbar sein, in einer Welt von Vorurteilen und Argwohn aufgewachsen zu sein. Hoffentlich hatte er nicht die schlechten Eigenschaften der Menschen übernommen, bisher war sein Charakter noch schleierhaft für sie. Die Elfe wand sich Fürstin Hemíone zu. Ihr wollt also morgen nach Narda aufbrechen, Herrin. Ich habe alles mit angehört Sie deutete zum Fenster, an dem immer noch Toto saß. Mit einem kaum hörbaren "Kräher" flog der Rabe weg. Ich wollte nicht hereinplatzen in solch einem hitzigen Gespräch, ich hätte nur gestört. Verzeiht, wenn Ihr es als unhöflich empfindet, dass ich gelauscht habe. Sarai verneigte sich entschuldigend.
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum Fr Aug 09, 2013 10:07 pm
Nachdem Sarai den Raum betreten hatte, bat Hemióne Celvin zu gehen. Als die Tür hinter ihm zufiel, murmelte Hemióne eine Zauberformel um den Raum vor Lauschern zu schützen. Dann wandte sie sich Sarai zu. "Ihr habt nicht gelauscht, schließlich habe ich euch nie darum gebeten zu gehen und hätte es auch nicht wenn ihr noch im Raum gewesen wärt.", erklärte Hemióne zunächst und ließ sich auf ihren Stuhl sinken. Für einen Moment blickte sie verträumt vor sich hin und ließ ihre Gedanken wandern. Dann wurde sie sich wieder Sarais Anwesenheit bewusst. "Ich bin froh dass ihr hier seid. Ich muss einige DInge mit euch besprechen.", begann Hemióne und wartete nicht darauf, dass Sarai sich setzte. Für derartige Höfflichkeiten hatte sie keine Geduld, denn sie musste schnell ins Bett um für die morgige Reise ausgeruht zu sein. "Sarai, mein Vertrauter Entelda berichtete mir davon, dass er den Drachen Kisara gefunden hat. Damit könnte ich genügend Unterstützung besitzen, damit die Elfen in den Krieg ziehen. Doch ich möchte euch, Kailin und einige meiner Männer dennoch nach Gilèad senden. Anna Varys könnte geneigt sein, sich uns ebenfalls anzuschließen. Dann wäre unser Sieg gewiss."
ot: ich gehe heute noch weg, also kann ich nicht mehr tippen. Erst morgen wieder
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum So Aug 11, 2013 10:38 am
Einen Drachen. Nein, der Drache, der sich nach dem Tod seines Reiters von den Elfen abgewendet hatte. Es überraschte sie, dass Entelda sie dazu hatte überreden können, man hörte von ihm nicht als Diplomat. Die Elfe nahm Platz, wenn auch verspätet und blickte ihr Gegenüber an. Das ist eine gute Idee, Herrin. Wir können so viel Unterstützung gebrauchen wie möglich. Wenn es euer Wunsch ist, werde ich nach Gilead, zusammen mit euren Männern und Kailin, gehen. Ich weiß, dass mein Argument wenig bringt, da ihr wahrscheinlich selbst schon darüber nachgedacht habt, aber ich finde es nur richtig meine Bedenken zu äußern. Anna Varys ist ein Mensch, sie könnte uns verraten, nicht wahr? Und wir können ihr die Sache nicht begreiflich machen, wenn wir sie nicht genauer einweihen, also ihr unseren Plan oder unser Ziel erklären. Ein gewisses Risiko steht dahinter, finde ich. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Ich bin mit der Familie Varys nicht vertraut , sagte Sarai besorgt. Möglicherweise war ihre Sorge unnötig, doch ihr Vorhaben durfte nun nicht mehr scheitern. Zu weit waren sie bereits gekommen. Ein Fehltritt und alles könnte dahin sein. Sie wusste nicht, wie Fürstin Hemíone zu Anna Varys stand und Sarai wollte letztere nicht verurteilen nur weil sie ein Mensch ist, aber das Risiko... das Risiko. Es war groß. Hoffentlich konnte die Elfe ihr sagen, dass ihre Sorgen unbegründet waren.
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum So Aug 11, 2013 11:11 am
Bedenken über Bedenken. Warum waren Menschen bloß so kompliziert? Hemióne musste jeden Schritt bis ins Detail planen, bloß um jemanden um Unterstüzung zu bitten. Das lag nicht einmal daran, dass Menschen ungemein klug waren, sondern bloß daran dass sie unberechenbar waren. Das machte es auch so schwierig die Elfen dazu zu bringen gegen sie in den Krieg zu ziehen. Hemióne seufzte; sie würde Sarai nicht belügen. "Diese Bedenken kann ich kaum zerstreuen. Anna Varys ist zwar eigentlich eine geborene Lancaster, doch es ist nicht zu erwarten dass sie sich noch wie eine verhält. Das einzige was sie interessiert ist das wohlergehen ihres Ehemannes William. Er verlor vor Jahren den Verstand. Sie wird sich in diesem Fall also der Seite anschließen, von der sie sich größeren Schutz erhofft.", erklärte Hemióne und musste selbst nocheinmal über all das nachdenken. Die Informationen über Anna Varys waren nicht besonders vielfältig, aber das könnte genauso gut daran liegen dass sie einfach nicht viel war. Hemióne trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. "Es gibt ein paar Optionen. Ihr könntet ihr zunächst weis machen, sie würde bloß Ilirea gegen die Velaryons helfen, dann würde sie zuspät merken, dass es die Elfen sind die sie unterstützt. Ihr könntet ihr auch drohen ihren Mann zu ermorden, sollte sie nicht hören. Falls ihr... falls ihr Anna jedoch unseren Plan erklärt, sie nicht anlügt oder bedroht, und sie dennoch ablehnt... nun dann bleibt euch nichts anderes übrig als sie zu töten.", zählte Hemióne auf und ihr wurde schlagartig klar, dass sie in zwei Fällen kaltblütigen Mord vorschlug. Doch was war Krieg anderes als eine aneinander Reihung einer gewaltigen Zahl von Morden? Für das Wohl der Elfen war es nötig. "Die Wahl liegt allein bei euch und wenn ihr einen besseren Weg findet, so schlagt ihn ein. Ich gewähre euch völlige Handlungsfreiheit."
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum So Aug 11, 2013 4:30 pm
_______________________________________________ <-- Der Schnitt
Ich beende die Szene hier Mal, damit Celvin und Aleia auch wieder tippen können. Also:
tbc: Aléia, Celvin und Hemi - Vor Ilirea Kailin und Sarai - Auf dem Weg nach Gil´ead (wo genau ist eure Sache)
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Versammlungsraum Sa Apr 05, 2014 10:07 pm
Vor dem Versammlungsraum waren zwei Dutzend Elfen mit Lanzen und Schilden bewaffnet postiert, doch die Türen waren einen Spalt weit geöffnet. Ein schauriger Sing-Sang drang aus dem großen Raum, den jedoch keiner der Wachen Beachtung schenkte. Die Stühle im Raum waren fortgeschafft, um die hohen weißen Säulen standen Kerzen die ein flackerndes Licht erzeugten. Vor jeder der Acht Säulen stand ein Elf in einer schwarzen Kutte, der die Arme ausgestreckt und die Stimme zu einem Gesang in der Alten Sprache erhoben hatte. Es war eine uralte Formel die seit langer Zeit keiner mehr gewagt hatte zu nutzen. Doch nun würde sie wieder Furcht und Schrecken hervor rufen. Entelda stand vor der Tür und betrachtete etwas in der Mitte des Raumes. Er war mit seinem Schwert, seinem Bogen und einem Köcher mit Pfeilen bewaffnet. Auf seinem Gesicht spiegelte sich eine Miene aus Freude und Unsicherheit. In der Mitte des Saals stand der große runde Tisch des Rates. In einem Kreis um den Rand, lagen acht tote Menschen. In der Mitte lag Hemiónes in Silberstreben gefasster Saphier. Er war mit den Leben der Menschen gefüllt worden, um die Magier mit dieser zu versorgen. Über dem dem Amulet stand eine Elfe, Hemióne Elira von Silthrím und Ilirea, das Gesicht vor Schmerz verzerrt. Ihr Oberkörper war von einem schwarzen Hemd bedeckt, deren weite Ärmel bis zu den Ellenbogen reichten. Sie trug eine Hose und hohe schwarze Stief, beides tief schwarz und an ihrer Hüfte hing ihr Schwert "Weißer Tod". Auf ihrem Kopf thronte ihr Diadem aus silbernen Rosen. Mit einem Mal schwang das Protal auf und die Flut der Fraben brach in den Saal und brandete über die Elfen hinweg. Sie hielten sofort auf Hemióne zu und umschwirrten sie, bildeten eine Mauer aus bunten Lichtern. Dann waren sie verschwunden und auf dem Tisch stand nun keine Elfe mehr...
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Versammlungsraum Sa Apr 05, 2014 10:11 pm
Hemióne spürte... MACHT! Sie fühlte sich vollkommen anders, es war ein ganz anderes Gefühl. Sie nahm so viel wahr und erkannte alles auf eine komplett neue Weise. Es war kaum in Worte zu fassen. Sie hob die Hände vor ihr Gesicht und wendete sie immer wieder. Sie fühlte ihre Hände auf eine neue Weise, sie sah sie völlig anders. Ihre Haut war vollkommen erbleicht und ihre Nägel waren kaum noch als solche zu erkennen, eher waren es schwarze Krallen. Sie sah ihr Raben schwarzes Haar am Rande ihres Blickfeldes. Sie nahm das Diadem von ihrem Haupt und besah sich ihre Augen im Silber der Rosen. Sie waren blutrot. Sie packte ihr Diadem fester und die Rosen verformten sich zu roten Totenschädeln. Dann setzte sie es sich wieder auf das schwarze Haar und zog ihr Schwert. Es passte nicht mehr ganz zu ihr, so fand sie. Mit einem kreischenden Geräusch färbte sich die einstmals weiße Klinge pechschwarz, das Heft und die Parierstange rot und aus dem in einer Rose geformten Knauf wurde ein schreiendes Gesicht. Ryl war wohl schon fort und so war es auch an ihr, Ashryn, zu gehen. Sie richtete ihre Klinge auf Entelda, der sofort auf die Knie fiel. „Führe meine Truppen zu mir. Du weißt wohin. Nimm die geheimen Gänge!“, befahl sie ihrem Untertan, der sich verbeugte und sich auf den Weg machte. Sie streckte ihre Arme aus und mit spitzen Schreien, knieten die Elfen vor der Tür und die Magier im Raum vor ihr nieder. „Ihr seid nun mein und ich dulde keine Angst und keine Unsicherheit über Richtigkeit meiner Entscheidungen! Verstreut euch und kehrt ebenso zu mir zurück, wie Entelda!“, fauchte sie und machte ihnen allen klar, wo dieses zurück sein sollte. Dann wandelte sie sich in schwarzen Rauch und entschwand durch eines der Fenster hinter ihr. Sie musste wissen, wo Ryl wieder erstehen würde...
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Sa Apr 05, 2014 10:43 pm
Es hatte sich ja wahrlich gelohnt dem Reiter sowie dem neu ernannten Fürst von Illirea und Truchsess der Menschen zu folgen. Adam hatte ihm und dem roten Priester genau berichtet was vor sich gegangen war, wie die Entscheidungen des ach so hohen Rates geendet waren und so hatten sich ihre Wege getrennt. Adam und der rote Priester waren nach Teirm zurück gekehrt und Darrell hatte sich unbemerkt an die Versen des Reiters geheftet. Hatte er zuvor noch vor gehabt den Reiter zu töten und dessen geradezu winzigen Drachen hinzurichten, so hatten sich seine Pläne mit der Ankunft in Illirea drastisch geändert. Die Flammen, welche die Stadt auflodern ließen waren kein Werk des roten Gottes. Die Menschen auf den Mauern schlachteten einander gegenseitig und Darrell spürte bis hinunter auf die Ebene die Präsenz einer dunklen, magischen Wesenheit. Er war zusammen mit den anderen Reitern durch das Haupttor in die Statd gebrescht während sich Arva zusammen mit Stephan auf den direkten Weg in das Schloss gemacht hatte. Zu Pferde war es schwieriger gewesen die vielen Ebenen der Stadt zu erklimmen, doch hatte diese Verzögerung durchaus ihren Vorteil gehabt: Darrell hatte beobachten können wie eine kleine Prozession an Elfen durch einen Seiteneingang in das Schloss gelangt waren. Der Inquisitor hatte sein Pferd in der Nähe angebunden, aus den Sattelltaschen eine lange Stoffrolle entnommen und diese auf den Boden gelegt, auseinander gerollt. In dem Stoff hatten sich Flaschen befunden, Waffen der unterschiedlichsten Art und Darrell hatte sich einige eingesteckt welche besonders einen Zweck erfüllten - sie töteten Elfen.
Darrell hing an einem Haken an der Mauer des Schlosses, sein Fuß steckte in der Ritze zwischen zwei Steinen, langsam zog er sich hoch und musste sich anstrengen um durch das Buntglasfenster etwas zu sehen. Eine Frau veränderte sich dort, schrie - mutierte und bellte einige Befehle. Kaum hatte sich der Inquisitor ganz auf den Fenstersims gezogen, da rauschte auch schon eine schwarze Wolke mehrere Meter neben ihm aus dem Fenster und entschwand der Nacht. "Roter Gott, steh mir bei" flüsterte Darrell leise, ehe die Haken wieder einsteckte und stattdessen die kleine Mehlbombe aus der Tasche nahm. Noch immer standen die Kerzen brennend auf dem Tisch.... Mit einem klirren zerbrach die Fensterscheibe über dem Saal, und eine kleine Kugel aus Papier flog in den Raum, prallte auf den Tisch und zerbarst in einem Nebel aus Staub, Mehl und - die Staubexplosion zerlegte den Tisch als die Flammen der Kerzen sich an dem Mehl entündeten und drei Magier wurden von Feuer und Trümmerstücken getötet. Darrell machte sich bereit, sprang durch das Fenster als er die Explosion hörte und landete direkt mit dem Messer voran im Genick eines der Elfen, welcher in den Saal gestürzt worden war. Er nutzte die weiche Landung, rollte sich über der Leiche ab und stand wieder bevor ihn der erste Angriff erreichen konnte. Es war nicht zu übersehen, dass er ein Mensch war - wenngleich auch seine eigene Hautfarbe eher gräulich anmutete und die Adern sich grünlich an seiner Stirn abzeichneten - eine Nebenwirkung der Tränke die er zuvor genommen hatte. Darrell sah beinahe wie in Zeitlupe wie der Elf sein Schwert hob, währen der Inquisitor selbst das Schild des gefallenen Elfen aufnahm, den ersten Angriff blockte, dem Elf das Schild zuerst so stark gegen den Helm donnerte, das dieser verrutschte und dann das Ende des als Ahornblatt geformten Schildes tief in den vorderen Hirnlappen seines Feinders versenkte. Mittlerweile hatten sich die beiden restlichen Magier aufgerappelt und begannen ihre widerlichen Zauber zu wirken. Darrell rannte auf sie zu, spürte wie ein Blitz einfach an ihm abglitt und in die Wand hinter ihm Einschlug, ehe er sich fallen ließ, unter dem zweiten Zauber hindurch schlitterte und den Haken hervor zog, welchen er zuvor beim Klettern gebraucht hatte. Diesen stieß er noch während er über den Marmorboden schlitterte in den Bauch des Magiers, schwang sich wieder auf, riss seinen Gegner von den Beinen und den Dickdarm aus der Bauchdecke. Nun blieb noch der letzte Magier, welcher einen Ball aus Flammen in seiner Hand formte. Darrell rannte, spürte wie ein Elfenpfeil in seinen Oberarm eindrang, ingorierte diesen und erreichte den Magier rechtzeitig um ihm in die Hand zu greifen, diesen umzudrehen als er die letzten, todbringenden Worte gesprochen hatte. Ein Meer aus Flammen ergoss sich über die restlichen Elfen welche den Saal schließlich erreicht hatten, steckten diese in Flammen und schreiend und kreischend stürzten sie danieder, versuchten sich vergeblich die Helme von den Köpfen zu reißen, die ob des Feuers mit der Haut verschmolzen waren. Darrell nahm sein Messer aus der Halterung und schnitt dem Magier die Kehle durch, ehe er langsam ausatmete. Es war vorbei. Alle Ketzer waren Tod. Die nächsten Schritte die er hörte waren die des Truchsess, welcher den seltsamen Lichtern gefolgt war die in diesen Raum geflogen waren. Darrell stad zwischen den Leichnamen einiger Elfenkrieger und mehrerer Magier, brach den Schaft des Pfeils ab und knirschte mit den Zähnen, als er sich mit dem Messer die Pfeilspitze heraus pulte, sich verbeugte. "Eure Durchlaucht"
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Sa Apr 05, 2014 11:00 pm
"Da hol mich doch der ..." Was in diesen Tagen vor sich ging, würde wohl kaum ein gutes Dutzend Chronisten wirklich wahrheitsgemäß wiedergeben können. Er hatte erst vor wenigen Augenblicke diesen Thronsaal verlassen und nun stand ein Mann, inmitten von gut einem Dutzend toter Elfen und verneigte sich vor ihm. War mit einem mal die ganze Welt zum Teufel gefahren, dass kaum noch etwas verlief, wie es normalerweise der Fall war? "Wer seid Ihr?" Er hatte nur noch zwei Soldaten die hier waren um ihn zu schützen, der Rest hatte sich aufgemacht die Stadt von den Leichen zu bereinigen und die Toten nach und nach entweder ehrenhaft zu bestatten, oder aber auf Karren zu hieven und wenigstens provisorisch zu salben, damit man sie zurück in den Wald der Elfen bringen konnte. Auch Stephan hatte sich bereit dafür vorbereitet, was man an den Handschuhen erkennen konnte die er sich überzogen hatte, zusammen mit der langem Schürze. Es gab hier niemanden der geführt werden musste, und somit war er nur einer unter wenigen Überlebenden. Sein Misstrauen war noch immer geweckt, nicht zuletzt wegen dem Schatten, dem er erst vor kurzem begegnet war. Schlussendlich ging auch seine Hand an sein Schwert. "Erklärt euch. Wie kommt ihr hier herein?"
Caladhiel Admiss
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Thema: Re: Versammlungsraum Sa Apr 05, 2014 11:12 pm
"Das würde mich allerdings auch interessieren", vermeldete eine harte Stimme von der Tür her, in welcher die schwer gerüstete Gestalt einer hochgewachsenen Elfe stand, welche das schwarze Reiterschwert in den plattengerüsteten Händen fest umklammert hielt während dunkle mandelförmige Augen finster und voller Abscheu die zahlreichen Toten in dem Raum hier musterten, von denen einer über zugerichtet aussah, als der andere. Das gesamte Schloss, ebenso wie auch die Stadt, starrten vor Blut und Tod, dichter, beißender Rauch stieg den Horizont empor und war letztlich gemeinsam mit Arvas Nachricht, Anwar und ihr Zeichen genug, um sofort wieder umzudrehen und ihren Schüler einstweilen an einen der anderen Reiter zu übergeben, bevor sie umgedreht waren - von da an waren es nur noch wenige Momente bis Ilirea gewesen. Momente, die über das Leben von zahlreicher Unschuldiger bestimmt hatten, ihr Schicksal besiegelten und wann immer Caladhiel an einem der widerwärtigen Bilder vorüber schritt, kam ihr erneut die Galle hoch. Es waren Dinge, die selbst sie im Laufe ihres langen Lebens und den unzähligen Schlachten, die sie gefochten hatte, noch nie zuvor gesehen hatte und sie spürte ebenso Anwars Erschüttern über das, was sie sah. Behutsam streckte sie eine Hand aus und legte sie dem Truchsess auf die Schulter, nickte Stephan zu und rang sich zu einem aufmunternden Lächeln zu während sie vor den Toren das laute, wütende Brüllen ihres Drachen vernahm, der denjenen verwünschte, welcher an all diesen unschuldigen Toten Schuld hatte und dieses eine Mal hielt sie ihren Bündnispartner nicht davon ab, rief ihn nicht wieder zurück, denn in ihrem Inneren spürte sie denselben Zorn, dieselbe Verachtung und dieselbe Abscheu. "Unsere Truppen sind bereits auf dem Weg hierher, Stephan", versicherte sie dem Truchsess mit erstaunlich ruhiger und beherrschter Stimme ehe sie die Hand von seiner Schulter gleiten ließ und einen Schritt auf den Neuankömmling zumachte. "Also? Sprecht!", forderte sie noch einmal nachdrücklich von dem Fremden.
Gast Gast
Thema: Re: Versammlungsraum Sa Apr 05, 2014 11:23 pm
"Durch das Fenster" meinte Darrell schulterzuckend. Er knirschte mit den Zähnen - hatte er doch bis vor wenigen Momenten geglaubt, dass er dem Truchsess geholfen hatte und so ein wenig Licht in diese ketzerische Welt gebracht hatte. Doch nun offenbarte sich ihm, dass der Truchsess mit den Feuerdieben paktierte, aber sei es drum - man musste manchmal mit kleinen Schritten anfangen. Die Ketzerin und ihr Reittier würden noch früh genug brennen, vorerst ging es darum seine Religion in dieser Welt zu verbreiten und dafür gab es mehr als eine Methode. "Mein Name lautet Darrell Nautin von Rylanti. Hexenjäger des Ordens der heiligen Flamme" erklärte er ruhig und steckte das Messer weg, das er noch immer in der Hand hielt. "Ich beobachtete wie hier ein Ritual der finsteren Magie abgehalten wurde. Eine blonde Elfe in männlicher Kleidung hat mit hilfe mehrerer Magier finstere Dämonen in sich gebannt und floh kurz darauf in Form eines Nebels" er seufzte. "Ich zog es vor zu intervenieren, ehe die Magier den Rest der Feste infiltrieren" er deutete auf die Elfen, schob mit dem Fuß eines der Schilde in Caladhiels Richtung. Ein Schild, auf welchem das Wappen von Silthrim verewigt worden war.