Mauern von Ilirea

"Sie feiern, weil sie diese Schlacht verloren haben. Sie ehren die Toten auf diese Weise, in dem sich all jene zusammenfinden und sich der Gefallenen erinnern", antwortete eine junge, eindeutig weibliche Stimme dem alten Elfen mühelos in der Alten Sprache der Elfen und mit ruhigen, sicher wirkenden Schritten trat Astaya näher. Das Lächeln war noch immer nicht aus dem Gesicht der jungen Seherin gewichen, in deren Armen sie noch immer den Werkater geborgen hielt, den der blaue Umhang halb verhüllte und vor der nächtlichen Kälte schützte.
Gerade auf den Mauern, auf denen sie standen, zerrte der kühle Wind an den Gewändern der Anwesenden, warf die langen Haare der beiden hin und her und spielte mit ihnen. "Weshalb sollten sie trauern, obgleich das Leben der Menschen, wie Ihr es anseht, nur eine willkürliche Aneinanderreihung von Blut, Gewalt und Gier ist?", setzte sie die Frage hinterher und hob sacht beide Augenbrauen als erwarte sie wirklich eine Antwort auf diese Frage.

"Weil sie dieser Welt damit Schaden zufügen
Weil sie die Erde mit Blut tränken"
Der Elf drehte sich nicht um, sah nur weiterhin unverwandt in die Ferne während der Wind an seinen Gewändern riss und durch die verkohlten Überreste der Mauer pfiff.
Sein Haar schimmerte silbern im Mondlicht und seine Grauen Augen spiegelten den Schein des Trabanten wider.
Langsam wandte er sich um, schien Astaya zu betrachten ehe er wieder das Wort erhob
"Und jetzt geh Kind, du bist jung und noch nicht so verdorben wie die anderen"

"Ich bin ein Teil dieser Welt wie jedes andere Lebewesen es ist und vor dem Schicksal sind wir alle gleich", antwortete Astaya, machte jedoch keinerlei Anstalten sich auch nur einen Schritt von dem alten Elfen zu entfernen, der dort an der Mauer stand und Trübsal darüber blies, dass die Menschen so viele andere Gebräuche hatten als die Elfen.
"Vor dem Schicksal zählt es nicht, welchen Zwist Vater und Sohn miteinander haben und welche Ausmaße dieser haben könnte, welches Leid allein dieser Zwist hervorgerufen hat und noch wird", fügte sie mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen hinzu und ließ Mhink langsam wieder auf dem Boden ab, dem Werkater noch einmal sanft über das schwarze Fell streichelnd und ihn stumm mit jener Geste darum bittend, sie in diesem Gespräch mit dem Älteren allein zu lassen. "Dennoch ... ist es nicht bedauerlich, welches Wissen einem Vater über seinen Sohn fehlt? Darüber, was er erschaffen und hervorgebracht hat? Welche guten Taten in seinen als so dunkel angesehenen Händen entsprangen?"

"Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand" antwortete der alte Elf, während Astaya sprach ehe er sich nach ihren letzten Worten langsam umdrehte, gerade noch sah wie eine schwarze Katze über die Mauer sprang und verschwand ehe er einen Schritt auf Astaya zumachte.
"Wovon sprichst du Mädchen?
Ich habe keinen Sohn" seine Stimme war hart und kalt geworden
"Weder vor der Welt noch vor meiner Königin" seine grauen Augen fixierten Astaya
"Und nun geh!"

"Ich weiß sehr genau, dass dies in Euren Augen so scheinen mag, dennoch vermögen all Eure Worte nichts an der Tatsache zu ändern, dass dasselbe Blut durch eure Adern fließt, Tasartir Hiderena Jhkill, Anführer der elfischen Magierfraktion", antwortete Astaya ohne das Lächeln von ihrem Gesicht zu verlieren und richtete sich zu ihrer vollen Größe auf, die blinden Augen fest auf das Gesicht des Älteren gerichtet, dessen eisigen und harten Blick sie beinahe spürte. Sie würde nun nicht zurück zucken und sich ihm beugen, wie es all die anderen vor ihr getan hatten - sie würde ihm nicht einfach seinen Willen lassen, obgleich sie ebenso ein Mensch war wie diejenigen, die er so sehr verachtete.
"Ich kann Euch an Euren Sohn erinnern, wenn Ihr dies wünscht - ich kann Euch jede einzelne Sekunde mit ihm vor Augen rufen, aber ich würde es bevorzugen, wenn Ihr nicht in dieser Form von meinem Vater sprechen würdet."

"Deinem Vater? echote er heiser und verächtlich
"Und doch stehst du ohne ihn hier, was auch sonst - als wenn er dir hätte etwas wirkliches beibringen können" er schüttelte den Kopf
"Ich soll nicht so über deinen Vater reden? Dann sag ich dir mal etwas" er trat einige Schritte nach vorne, stand nun direkt vor ihr und beugte sich hinab um ihr ins Ohr flüstern zu können
"Dein Vater war ein ungehobelter und ungehorsamer dummer Klotz, Arrogant bis zur Nasenspitze, Widersprach mir bei jedem Wort das ich sagte - er verließ schließlich seine Mutter und mich ohne ein Wort des Abschieds. Weil er unbedingt zu den Menschen wollte.
Er verriet sein eigenes Blut und brachte seinen eigenen Bruder um was seiner Mutter das Herz brach.
Er stieß Lord Ethra eine der größten Hoffnungen unseres Reiches in den Abgrund" er zischte
"Dein "Vater" ist ein Schwein, er verrät seine eigene Rasse - zieht es vor mit euresgleichen durch die Lande zu ziehen und verrät die Geheimnisse der Elfen an die sterblichen.
Er war bereit für Macht alles zu opfern - das sah ich ihm damals schon an, als er ein Kind war.
Schicksal sagst du? Er war unter einerm dunklen Stern geboren und hat seiner Mutter und mir nur Kummer bereitet.
Er ist ein Taugenichts, kein Wesen auf dieser Welt ist Verabscheuungswürdger als er.
Sein Verhalten hätte beinahe meine Rolle im Rat gefährdet, meine eigene Ehre beschmutzt" er schüttelte den Kopf
"Ich habe ihn verstoßen - ich habe keinen Sohn und wenn du kleiner Mensch auch nur etwas Selbstachtung hast, dann erwähnst du niemals das er dich aufgezogen hat. Vergiss alles was er dir beigebracht hat.
Menschen, Elfen, Zwerge - ja sogar Urgals und Drachen. Wir sollen sie alle gleich behandeln?
Er bricht mit allem - nein, er ist nichts.
Mein Sohn ist gestorben, ermordet von einem Verräter"

"Von Selbstachtung sprecht Ihr, obgleich Ihr es seid, der jammernd hier steht und mit all der Schmach über den Fehler eines Wesens nicht zurecht kam? Von Selbstachtung sprecht Ihr, obgleich alles, was Euch interessiert, Euer Platz im Rat und Euer Volk ist?", zischte Astaya, welche zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich erbost darüber schien, welche Worte hier gesprochen worden waren. Die junge Frau hob beide Hände und legte sie dem alten Elfen auf die Brust, stieß ihn ein Stück zurück um wieder Abstand zwischen sich und den Angehörigen des elfischen Volkes zu bringen.
"Du glaubst wirklich etwas von dem Schicksal zu begreifen, törichtes, blind gewordenes Kind der Elfen?", fragte sie und breitete die Arme ein Stück aus, ließ den Wind sich in dem dunklen Umhang auf ihren Schultern verfangen während sie langsam auf ihn zutrat. Der milchige Schimmer, welcher ihre Augen sonst überlagert hatte, schwand, wurde abgelöst von einem silbrigen Schein, welcher die Gedwey Ignasia darin zum glühen brachte. "Das Wissen um das Schicksal eines jeden Wesen, welches ich hüte, ist älter als die Welt, wie du sie kennst und ich werde mich nicht von einem trotzigen Kind, welches sein Schicksal und seine Familie nicht akzeptieren kann, darüber belehren lassen, welchen Plan das Schicksal für Kharas Hiderena Jhkill auserkoren hat", setzte sie hinzu während der Wind in der kalten Nacht auffachte und über das gerötete Gesicht der jungen Seherin strich, sie in ihrem Zorn beruhigen wollte.
"Wir waren es, die über ihn wachten und die ihn in all dem leiteten. Du begreifst nicht, welchen Sinn es hatte, dass all dies geschah. Du bist nur ein Kind, welches trotzig mit den Füßen aufstampft und kein Verständnis für das große Ganze hat. Denkst du nicht, dass es unser Wille war, dem er nur allzu bereitwillig gefolgt ist als wir gerufen haben? Der Wille des Grauen Volkes."

"Es ist genug Astaya" drang Kharas Stimme durch die Luft.
Der Magier hatte so ein Gefühl gehabt und war au schnellstem Weg zurückgekehrt. Gerade noch rechtzeitigwie ihm schien
"Und auch von dir will ich nichts mehr hören Vater" wies er den älteren zurecht
"Ich hege keinen Groll mehr auf dich alter Mann, denn ich habe dir großes Leid zugefügt. Und dies hat dich blind gemacht für das Leid welches du anderen antatst" er trat hinter Astaya und legte dieser eine Hand auf die Schulter
"Danke, dass du immer noch für deinen alten Vater einstehst Astaya..." flüsterte er leise
"Dein eigener Groll ist es Vater, welcher dich von dem "ewigen Ich" fernhält - nicht ich und auch nicht die Menschen." er schüttelte den Kopf
"Weißt du..." doch zum weiter sprechen kam er nicht, wurde er doch wie von magischer Hand von Astaya weg gerissen und über ihr in der Luft gehalten

Ein einziges Wort verließ Astayas Lippen, leise und gerade so als wäre es der Wind selbst, welcher jenes Wort gesprochen hatte und sanft glitt Kharas wieder auf den festen Steinboden der Mauern. Die junge Seherin verzog die Lippen zu einem Lächeln, gebot dem Ziehvater lediglich mit einem knappen Blick, sich aus all dem, was nun kam, herauszuhalten und trat auf den alten elfischen Magier zu.
"Glaubst du wirklich, du könntest ihm etwas antun? Glaubst du wirklich, du hättest die Macht dazu dich dem Willen des einzigen Wortes zu entziehen, das für alle Magier von Bedeutung ist?", fragte sie leise und wirkte dabei zum ersten Mal wirklich bedrohlich und angsteinflößend, ganz so wie sie es auch beabsichtigt hatte. "Glaubst du wirklich, ich könnte dich nun einfach gehen lassen, jetzt, wo du nicht nur meine Familie beleidigt, sondern sie auch noch angegriffen hast?", fragte sie und schüttelte langsam den Kopf ehe erneute Worte in der Alten Sprache ihre Lippen verließen.
Die Worte hüllten den alten Elfen ein, hoben ihn in die Licht und ließen ein diffuses Leuchten um ihn herum entstehen während Magiefunken um ihn tanzten und in seinen Körper eindrangen ehe sie ihn wieder zu Boden ließen.
"Ich will es dir erklären, mein Kind", begann Astaya aufs Neue und machte den letzten Schritt auf den alten Elfen zu, glitt neben ihm in die Hocke und lächelte mitfühlend während der stumme Ausdruck von Tadel in ihren Augen stand. "Du bist das, was du so sehr verabscheust. Ein Mensch. So lange bis du die Grenzen der elfischen Wälder wieder überschreitest. Lass es dir eine Lehre sein und lerne, welchen Wert ein sterbliches Leben haben kann."

Wie von der Tarantel gestochen sprang der alte auf, warf sich ein Tuch über den Kopf, ehe er davon rannte, kurz stolperte - sich wieder aufrappelte und weiter die Mauer entlang in die Nacht hinein verschwand

Kharas fuhr sich langsam durch die Haare.
"Hallo Kleines" flüsterte er und senkte den Kopf
"Ich habe dich in den letzten Monaten sehr vermisst...." er lächelte bitter.
Er hatte nicht gewollt, dass sie seinen Vater kennen lernte - wollte ihr nicht noch mehr Grund geben ihre Familie zu verabscheuen und wenngleich ihn auch Astayas Handlung überrascht hatte, so war er doch tief in sich irgendwo froh gewesen, dass sie scheinbar noch zu ihm hielt

"Auch er wird in all seinen Lebensjahren noch etwas lernen müssen. Etwas, vor dem er sich stets gesträubt hatte", sagte Astaya leise, aus deren Stimme inzwischen aller Zorn gewichen war. Langsam richtete sie sich wieder auf und trat zu dem Ziehvater zurück, eine Hand auf seine Schulter legend während das Lächeln seinen Weg zurück auf ihr schmales Gesicht gefunden hatte.
"Ich wusste, dass du eines Tages deine Unsterblichkeit aufgeben würdest um letztendlich vollkommen unter ihnen leben zu können und dich nicht mehr fremd in deiner eigenen Haut zu fühlen", kommentierte sie die äußere Wandlung des Älteren ruhig, die sie lediglich aufgrund seiner veränderten Struktur und der veränderten Melodie seiner Selbst wahr nehmen konnte. Im ersten Moment hatte es sie erschrocken ihn so zu erleben, schwach und bar jeglicher Kraft, die seinem jugendlichen Körper sonst inne gewohnt hatte, doch sie hatte während der letzten Sekunden erkannt, welche Erleichterung es wohl für ihn sein musste, endlich die Last der Unsterblichkeit los zu sein. Ein Los, welches sie dank des Wissens, das ihre Mutter ihr übermittelt hatte, bereitwillig angenommen hatte.
"Du warst einer der Gründe, aus welchen ich mich entschied herzukommen."

"Wie nett umschrieben" meinte er leise und lächelte.
"Die meiste sagen nur: "Du bist alt geworden" - so nette Worte habe ich diesbezüglich noch nicht gehört" er nahm sie in den Arm, strich ihr über den Rücken
"Es war nicht meine Bestimmung ewig zu leben Astaya - das konnte ich nicht, habe ich mein Herz doch an sie alle verloren
Aber der eigendliche Grund warst du Astaya..." er lächelte still
"Ich werde niemals wieder den Fehler machen und für jemanden nicht da sein der mich braucht...
Verzeih deinem alten Vater, dass er dies nicht früher eingesehen hat
Es gibt so vieles, wegen dem er dich um verzeihung bitten muss" er seufzte und fuhr sich durch die Haare
"Ich habe abgeschlossen mit dem alten Kharas der Macht wollte. Abgeschlossen mit dem Kharas der sämtliches Geheimniss dieser Erde lüften musste. Abgeschlossen mit dem Kharas, der niemals wirklich die Liebe verstand...
Vielleicht musste eine Veränderung einfach sein - um abzuschließen..."

Langsam hierher geschritten, stellte er sich auf die Mauern von Ilirea und blickte in den Himmel. "LADY ASTAYA!", seine Stimme hatte ein wiederhallenden Effekt, doch war er leise genug, damit niemand sonst aus er selbst es hören konnte.
Er setzte sich auf die Brüstung und legte sein Gesicht in seinen beiden Handflächen. Oh Caladhiel ... wie kann es sein, dass wir uns so kennengelernt haben. Wie kann es sein, dass dir meine Liebe egal ist? So ein Gefühl ... verdammt nochmal! Er schüttelte den Kopf und fuhr sich mit den Händen durch die Haaren.
Caine war ein Krieger. Ein Soldat. Wie konnte er sich von solch' 'niederen' Gefühlen benebeln lassen und seine Eliteausbildung vergessen? Vater ... warum nur hast du mich hier allein gelassen? Glaubtest du, dass die Eliteausbildung mich für das normale Leben wappnen würde? Dachtest du, dass mich die Heirat darauf vorbereiten konnte, was die Liebe verursachen kann?

Nicht so laut Herr Fürst, ich glaube durch schreien verändert sich auch nichts. Garvin schlenderte auf den teilweise zerstörten Mauern entlang auf denen noch einige Blutflecken klebten. Wollt ihr Lady Caladhiel immer noch den Hof machen? Ich dachte das wäre nur ein Alkoholausrutscher.... ich meine WENN ihr das ganze wirklich ernst meint, sie die Gefühle aber nicht erwidert, wäre es dann nicht auch in eurem Interesse sie ziehen zu lassen sodass sie ihr Glück finden kann? Er lehnte sich gegen die Steinmauer. Wenn ich euch einen Rat geben darf Caine, badet nicht in Selbstmitleid, steht auf und macht euch auf die Suche nach der Frau die eure Liebe erwidert. Laut den Philosophen gibt es doch immer eine solche oder?

Er hatte lauter geseufzt als geplant, nachdem er diese allzu bekannte Stimme vernommen hatte. Dann nahm er einen tiefen Atemzug und stand auf. "Natürlich gibt es irgendwo auf der Welt eine Frau, die mich liebt, doch ... ", Caine lächelte. " ... habt Ihr schon mal das Gefühl gespürt, welches Liebe verursacht? Vermutlich nicht, sonst würdet Ihr nicht so belanglos darüber sprechen."
Der Fürst ging an Garvin vorbei, die Mauer entlang, eine Hand hatte er auf die Brüstung gelegt. "Ich möchte weder Mitleid von Euch, noch von irgendwem sonst, sonst hätte ich angefangen laut zu singen, darüber wie schrecklich diese Welt ist und wie böse alle zu mir sind.", sein Lachen kam unpassend. "Geht und lasst mich nachdenken, meine Gedanken brauchen Ruhe."

" Mein Gott, hört doch auf in Selbstmitleid zu zerfließen ", erklang plötzlich die Stimme Teyrans und der junge Elf trat aus der Dunkelheit.
" Lady Caladhiel liebt euch nicht und sie wird es niemals tun. Findet euch damit ab. "
Er trat bis auf ein paar Meter an Cain heran.
" Ihr habt kein Recht dazu, gerade jetzt traurig zu sein. Eure Stadt braucht euch gerade jetzt. " Teyran fixierte das Gesicht seines Gegenübers scharf.
" Es nutzt weder euch noch irgendjemandem sonst etwas, wenn ihr Lady Caladhiel weiter hinterherschmachtet. Also kriegt euch wieder ein und geht zurück an eure Pflichten. "

Der Fürst verdrehte die Augen. "Kennt ihr alle das Wort 'Ruhe' nicht?", fragte der Fürst leicht erzürnt. "Mein Gott ... hier kann man nicht einmal spazieren gehen, ohne dass einer gleich von irgendwelchen Idioten angesprochen wird.", er stieß Teyran hart zur Seite und ging ebenfalls an ihm vorbei. "Natürlich braucht mich die Stadt, als ob ich dies nicht schon vorher wissen würde!", meinte er bloß noch, nachdem er schweren Schrittes weiterging und die Treppen hinunterging, wo ihn Teyran und Garvin nicht folgen sollten. Er schien auch so angepisst genug zu sein und abgesehen davon hatte sie zum ersten Mal einen erzürnten Caine gesehen.
Sie haben wohl Recht ... die Stadt steht an erster Stelle und meine Gefühle sind zweitrangig ... ... ...

tbc: mal schauen

Die Frau wurde wie von unsichtbarer Kraft aus dem Gasthaus geführt und bevor sie sich auch nur umdrehen konnte, stand sie schon auf den Treppen zu den Mauern von Ilirea. Sie entschied, einfahc mal hinaufzugehen, vielleicht würde sie ja auch jemanden interessantes treffen.
Und wie das Schicksal es wollte, so traf sie auf ... GARVIN. Teyran ignorierte sie gekonnt. "Hallo ... wer seid Ihr denn ... starker Mann?"

Garvin zog die Augenbrauen ein Stück weit hoch und sah sich um. Caine ähm... hier... ist eine Frau... der kannst du Vorträge halten! Doch der Fürst war bereits verschwunden. Seufzend schüttelte er den Kopf. Garvin... Murmelte er und sah hilfesuchend zu Teyran. Diesen schien das ganze ziemlich zu belustigen. Kann ich ihnen helfen? Murrte er.

Langsam schritt die Frau näher zu Garvin. "Natüüürlich könnten Sie dies ... ", meinte sie verführerisch mit ihrer äußerst weiblichen Stimme und ihre linke Hand fasste ihn an seiner rechten Schulter. "Oooh ... welch Muskel ....", flüsterte sie leise.
Dann kam sie noch näher an Garvin und schmiegte sich bereits richtig an ihm. "Wie ... heißen ... Sie ... denn ... Mister? ... ", fragte Destelle.

Nun... Er schrak zurück und stieß die Frau ein Stück weit von sich weg.
Kennen sie Teyran? Fragte er lächelnd und zog den Elf ein Stück weit hervor. Sicher war es ein gemeiner und fieser Trick. Aber ich will auch nicht bis an mein Lebensende Alpträume haben....

" Sehr erfreut, meine Verehrteste ", wandte Teyran sich an die rothaarige Frau.
" Mein Name ist Teyran. Das hier " Er deutete auf den neben ihm stehenden Mann. [/b] ist Garvin. Ein Soldat der Reiter. "[/b]
Mit einem Schmunzeln beobachtete der Elf den verzweifelten Versuch Garvins, sich den Annäherungsversuchen der rothaarigen Frau zu entziehen.

"Oooh ... ein Soldat der Drachenreiter?" Ihre rhetorische Frage klang natüüürlich total verführerisch und sie näherte sich wieder einmal dem großen Mann. "Nun denn mein Lieber, mein Name ist Destelle ... Destelle Lemour ... haben Sie denn schon ein Schlafplatz? Ich könnte dafür sorgen ... ", sie hatte sich blitzschnell an ihn rangemacht und ihre Hand lag auf seiner Brust, während ihr Knie ganz sanft zwischen seinen Beinen glitt.

Wisst ihr was ich ähm.... habe ganz vergessen das ich noch Essen auf dem Herd habe und viele wichtige Gespräche führen muss... Er sprang ein Stück weit zurück. Aber ich überlasse euch in guter Gesellschaft. Wisst ihr Teryan hat beim Angriff der Kulls die Bogenschützen angeführt, er ist quasi ein Kriegsheld, eine lebende Legende. Er klopfte dem Elf auf die Schultern. Nun denn ich verabschiede mich, viel Spaß euch beiden noch. Mit diesen Worten ging er so schnell wie möglich fort.

tbc. Irgendwo hin ... mir egal... nur weg ...