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 Vor der Türe

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BeitragThema: Vor der Türe   Vor der Türe EmptyMo Jul 25, 2011 10:47 pm

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BeitragThema: Re: Vor der Türe   Vor der Türe EmptyMo Jul 25, 2011 11:15 pm

Es dauerte eine Weile bis dumpfe Schritte an die Türe hallten und sich dieser rasch nährten. Knarzend klagte die Tür, als man sie einen Spalt breit aufzog und dahinter ein Schatten hinaus blickte. Dunkle Augen fuhren über die beiden Gestalten, prüfend, kritisch. Mit einem Ruck wurde die Türe schließlich ein weiteres Stück aufgezogen, quietschend und ächzend. Dymar trug ein grünes Leinenhemd und wirkte gelassener als sonst. Er hatte auf jeglichen Schutz seines entstellten Gesichtes verzichtet, bereute dies jedoch, als er bemerkte, dass Phineas scheinbar ein Mädchen mitgebracht hatte. Dennoch versuchte er sich nicht seine Unsicherheit bezüglich seines Aussehens und Wirkens anmerken zu lasen und nickte knapp.
„Ich nehme an, ihr sucht einen sicheren Unterschlupf...“, sagte er und ließ seinen Blick kurz über die Decke schweifen. „Kommt ruhig herein, Phineas Nûmenessa und...?“
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BeitragThema: Re: Vor der Türe   Vor der Türe EmptyMo Jul 25, 2011 11:27 pm

Schon während der gesamten Reise war Astaya erstaunlich ruhig geblieben und selbst jetzt, wo sie scheinbar ihr Ziel erreicht hatten, wagte sie es nicht Phineas danach zu fragen, wo sie nun genauer waren. Sie hatten eine große Stadt durchquert, wie sie anhand der verschiedenen Gerüche und Geräusche, dem begeisterten Rufen der Händler festgestellt hatte und hatten sie nur allzu bald wieder verlassen, waren an Soldaten vorbeigekommen, die Astaya nur aufgrund des Scheppern ihrer Rüstungen erkannt hatte und die keinerlei Anstalten machten sie aufzuhalten. Man schien sie also bereits zu erwarten.
Als die fremde Stimme eines Mannes erklang, zuckte das Mädchen zusammen und tastete nach dem Arm ihres Bruders, in welchen sie nun ihre schlanken Finger grub. Sie wusste nicht, wer vor ihnen stand und konnte nicht ergründen, ob der Mann, der ihnen gegenüber stand ihnen etwas Gutes wollte oder nicht, gleichgültig, ob er von einem sicheren Unterschlupf sprach.
"Astaya", presste sie nach einigen Sekunden über die trockenen Lippen, ihren Nachnamen für sich behaltend, denn weder ihr richtiger, noch der ihres Ziehvaters schien ihr in diesem Moment angebracht zu sein, geschweige denn, dass auch nur einer von ihnen passte.
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BeitragThema: Re: Vor der Türe   Vor der Türe EmptyMo Jul 25, 2011 11:51 pm

„Astaya“, wiederholte Dymar, musterte das Mädchen neugierig, nun, da er ihren Namen wusste und diesen auch schon einmal zuvor gehört hatte. Mit einem müden Lächeln trat Dymar beiseite und machte eine einladende Geste. Etwas Licht fiel in die Halle hinter ihm und erhellte die alten Säulen und den geschundenen Boden, auf dem die Zeit ihre Spuren hinterlassen hatte.
„Seid herzlich willkommen in diesem Haus. Seid vorsichtig beim Durchqueren der Halle, hier und dort sind die Platten ein wenig locker oder gesprungen...“, sagte er und räusperte sich dann kurz.
„Ich bin Dymar Fa...“, stellte er sich dem Mädchen vor und lächelte matt. „Ich kann leider keine prunkvollen Schlafgemache bieten, noch ein Festessen... aber das nötigste ließe sich für euch beide finden... Zwei Betten, etwas zu essen und zu trinken, sowie ein paar Bücher... die ich aus dem Hauptgebäude hierher geschafft habe...“

tbc: Eingangshalle
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BeitragThema: Re: Vor der Türe   Vor der Türe EmptySa Jul 30, 2011 11:11 pm

Langsam atmete Halibel tief ein und aus, je näher sie dem Gebäude wieder kam. Das Wasser schwappte in der Amphore deutlich hörbar hin und her. Sie hatte sich absichtlich mehr Zeit gelassen, als eigentlich notwendig, um die gewohnte Umgebung länger zu genießen. Es tut gut, etwas zu sehen, dass noch immer so aussah, wie in jenen Erinnerungen, die ihr noch geblieben waren. Alte, teilweise verblassende Erinnerungen... Ihr Griff um den enghalsigen Krug wurde fester, als sie zur Türe hinüber sah und einen Fremden entdeckte. Ihre dunklen Augen huschten über seine Gestalt, während sie ohne zu zögern weiter lief. Er hielt scheinbar nach ihr Ausschauen, denn er lächelte erleichtert, als er sie erblickte und trat beiseite, sodass sie eintreten konnte.
„Seid Ihr ein Freund meines Bruders?“, fragte sie unwirsche, wenig begseistert davon, dass ein Fremder in den heiligen Hallen ihrer Familie stand. Hier sollte eigentlich niemand anderes eintreten können, als ihre Verwandten und engsten Vertrauten. Aber dieser Mann... Halibel drückte die Türe mit einem leichten Tritt zu und sah sich dann wieder zu ihm um.

Tbc: in der Eingangshalle
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