Gefängnis

Oromis war beinahe an der Tür, als er Teyrans Worte vernahm.
Ohne sich umzudrehen seufzte er.
"Ich werde ihre Verlegung anweisen, sie wird nach Ilirea in das nahe liegendste Gefängnis gebracht - wenn ihr den Wachen auch diesbezüglich nicht vertraut, dann bringt sie selbst hin." erklärte er.
"Ich werde sie jedoch mit Sicherheit nicht laufen lassen und seid euch sicher, dass es auch euch zurückfällt sollte sie fliehen während ihr sie eskotiert!"

Bevor der Reiter ging meinte Lola noch ein " Ihnen auch noch ein angenehmes Leben.", dass sich nicht mehr wütend oder provokativ anhörte, sondern eher leicht verzweifelt. Mit einem Seitenblick auf Teyran, der eher bedeutet 'lass mich hier nicht hängen' bemerkte sie, dass der Elf ging. Sie war eher überrascht, dass Teyran für sie einsprang." Ihr könnt gehen wenn ihr wollt. Ich komme nach. , meinte sie. ? Sie legte sich hin und schloss die Augen. Dann Sante sie unter höchster Konzentration ihren Geist aus und suchte den Geist einer der Wachen. Es war schwierig, denn immer wenn sie zu viel nachdachte konnte sie nochmal von vorne anfangen. Ihr Gesichtsausdruck, der zuvor versteinert war, verwandelte sich in eine Maske auf Konzentration und Anstrengung. Jetzt konnte jeder Blinde sehen, warum sie sich hingelegt hatte um dies zu tun. Hätte sie gestanden, wäre sie umgekippt. Nachdem sie einen Geist der Wachen gefunden hatte, der nicht von einer Schutzmauer umgeben war überlegte sie kurz was sie machen sollte. Sie durchforstete seine Erinnerungen, möglichst so, dass er nichts davon bemerkte und überdeckte den Verdacht, dass sie wegen Mord hier war, sodass er sie freilassen konnte. Das würde allerdings nicht lange dauern. Mit einem stöhnen richtete sie sich wieder auf. Ihr war schwindelig vor Anstrengung und erst jetzt bemerkte sie, dass sie vergessen hatte zu atmen. Keuchent holte sie Luft und wartete." Das wäre erledigt." ,meinte sie, als der Elf sie nicht mehr sehen und hören konnte.

Lola stand schwanckent auf. Sie deutete auf die Tür und eine Wache kam rein. " Es tut uns Leid, dass wir sie festhalten mussten, aber auf Grund eines Irrtums wurden sie als Mörderin identiviziert. Sie können nun gehen. " Er gab ihr ihre Waffen und nickte dem Elf eben nur kurz zu. Dannach ging er wieder. " Geht auch so.", brachte Lola hervor. Sie war immer noch total erschöpft und sehnte sich nach etwas Schlaf. " ich gehe in kein Gefängnis. Tut mir leid. Aber wie du vielleicht mitbekommen hast, bin ich unschuldig. Und jetzt komm schnell. " Sie ging aus der Tür und taumelte ein bisschen. Sie dachte sich einen Strich auf den Boden und versucht genau auf ihn drauf zu treten. Leider missglückte ihr das ein bisschen. So machte sie sich in Schlangenlinien auf den Weg zu ihrem Pferd, dass bestimmt irgendwo im Stall stand. Sie drehte sich nicht um, aber sie hoffte darauf das Teyran folgen würde.

Los weiter! Was dauert das denn so lang?! Maulte der Wachmann und schubste die Elfe vor sich her, was ihm sichtlich freude machte.
Kannst dich auf ne ordentliche Tortur vorbereiten Kleines... Die andern sind nich so nett wie ich...
Er packte Caladhiel am Nacken und knallte sie ein paarmal mit dem Kopf gegen die schwere Holztür. Aufmachn Jungs! Hab ne Beutelschneiderin für euch!
Man sah wie ein Auge durch das kleine Guckloch in der Wand starrte, ehe der Riegel der Tür zurückgeschoben wurde und das knarren alter Schaniere zu hören war.
Los rein mit ihr... die vorletzte Zelle auf der linken Seite is noch leer... Brummte eine alte Stimme und kurz darauf war ein etwa 45 Jahre alter Mann mit einer Glatze zu sehen. Ein kurzes Lachen war zu hören ehe er die Reiterin an der Schulter packte, mit sich in das Gefängnis zerrte und die Tür hinter sich verschloss.
So Spätzchen... wir werden heut noch ne Menge Spaß haben...

Als ihr Kopf unsanft mit der hölzernen Tür kollidiert war, stöhnte die Elfe gequält auf und war ein Stück nach vorn getaumelt, einige Mühe damit habend, ihr Gleichgewicht aufgrund der gefesselten Hände wieder zu finden. Das Blut rauschte in ihren Ohren während ihr Sichtfeld einen Moment lang verschwamm und sie, nur geleitet von dem Wachmann in ihrem Rücken, ihren Weg durch die engen Gänge des Gefängnisses fand - die einzigen Lichtquellen hier stammten von ein paar Pechfackeln, die in unregelmäßigen Abständen in Wandhalterungen angebracht worden waren. Ein widerwärtiger Geruch lag in dem großen Gebäude, der die Elfe dazu brachte die Nase zu rümpfen und mit der aufsteigenden Übelkeit zu kämpfen, nahm sie all dies doch wesentlich intensiver wahr als es die Menschen taten.
Ein unsanfter Stoß beförderte sie in eine der kleinen Zellen und sie stolperte zurück, wandte sich zu dem Wachmann um, der hinter ihr in den Raum getreten war. Einen kurzen Moment lang war sie versucht ihn gleich außer Gefecht zu setzen, doch sie besann sie rasch eines Besseren als sie sich daran erinnerte, dass sie in den Augen der Wachen lediglich eine junge Menschenfrau war, doch trotz alledem konnte sie nicht umhin den Kopf stolz zu heben und ihr Gegenüber finster anzufunkeln. "Ich bezweifle, dass es für dich ein Spaß wird", raunte sie dunkel.

Was?! Fragte der Wachman ungläubig... Dir gehts wohl noch zu gut oder? In aller Ruhe ging er in Caladhiels Zelle und schloss diese hinter sich. Diebstahl UND Beleidung eines Soldaten ... hört sich nicht gut an oder?
Lächelnd ballte er die Faust und streckte eine seiner langen dreckigen Hände aus, ehe diese das Gesicht der Elfe umfasste. So ein schönes Gesicht... Mit einem mal drückte der Kahlkopf Die Hochmeisterin nach uhinten an die Wand. Schade das man davon nicht mehr viel erkennen wird... Ein erster Schlag traf die gesamte linke Seite des Gesicht. So jung... Der glatt rasierte Kopf sauste auf Caladhiels Nasenbein zu. So unwissend ... Die Elfe spürte einen heftigen Tritt im Bereich der Niere und kurz darauf im Bereich der Leber. So Unschuldig... vielleicht hast du ja nur gestohlen weil du kein Geld für etwas zum Essen hast... Die Pranke des Wachmannes sauste zum Hals der Gefangenen und kurz darauf knallte ihr hinterKopf an die gegenüberliegende Seite der Wand. Und das schöne ist... Schnell drehte der Soldat Caladhiel sodass ihr Gesicht zur Wand zeigte. Es ist mir völlig egal... Er rammte das Gesicht mehrere male gegen die Steinmauer bis er kurz zurück ging um sich die Hände zu reiben. Schöner Ort zum Leben... Murmelte er leise und trat mit der Spitze seines Stiefels der Elfe direkt ins Gesicht. Schöner Ort zum Leben...
Ein metallischen klicken war zu hören und die schwere Tür viel zu.
Ich komm dich morgen wieder besuchen, versprochen....

Schmerz explodierte in ihrem Kopf und zog sich über den gesamten Rest ihres Körpers begleitet von Gefühl des Ekels, von dem sie nicht mehr wusste, ob sie es sich selbst oder der Wache gegenüber empfinden sollte, die sich soeben so eingehend mit ihr beschäftigt hatte. Die Elfe barg den Kopf zwischen den noch immer gefesselten Händen, in der Hoffnung damit auch das dumpfe Pochen in ihrem Kopf abstellen zu können, das ihre Gedanken umnebelt hatte und es ihr schwerer machte bei klarem Verstand zu bleiben. Sie spürte Blut in ihrem Mund, den widerwärtigen metallenen und süßlichen Geschmack, der sie würgen ließ und von der kurzen Tortur, all den Schlägen und Tritten der Wache herrührte, gleichzeitig war sie froh darüber inzwischen auf dem Boden zu liegen, denn der Standfestigkeit ihrer Beine vertraute sie in diesem Moment nun wirklich nicht mehr.
"Das ... werden wir sehen ...", flüsterte sie heiser während sie um Atem rang und die Augen einen Moment lang schloss als die Tür hinter der Wache ins Schloss gefallen war und die Stille sie umfing. Stille, die es ihr ermöglichte, ihr verschwommenes Sichtfeld nach und nach wieder zu klären, wenngleich auch der Schmerz in ihrem Kopf und dem Rest ihres Körpers nicht weichen wollte. Wenn sie niemanden hier umbringen würde - die Wache würde der Mann sein, bei dem sie eine Ausnahme machen würde.

Hey... Hörte man nach einiger Zeit aus der gegenüberliegenden Zelle. Ein kurzes Schlurfen war zu hören ehe man im Schwachen Schein der Fackel einen jungen Mann sah.
Harad... Stellte der Insasse sich vor. Bin wegen Verdacht auf Magie hier drin... einer der wenigen Glücklichen bei dem sie es hinauszögern... Mit einem entkräfteten Lächeln sagte er.
Wenn es was hilft... mein Beileid was du da grad erlebt hast...
Mühevoll zog sich Harad an einem der Gitterstäbe hoch.
Darf ich fragen wer du bist?

Die Stimme dröhnte in ihren Ohren und es brauchte eine Weile bis die Elfe sich langsam aus ihrer zusammengesunkenen Position hochstützte und die Bewegung im nächsten Moment wieder bereute als ihre Sicht erneut in bunte Farbkleckse zersprang. Sie blinzelte irritiert ehe ihre verklärten Augen auf den jungen Mann fielen, welcher in der Zelle neben ihr untergebracht worden war - er sah nicht so aus, als wäre er aufgrund eines wirklichen Verbrechens hier und als die Worte, er sei wegen Verdacht auf Magie hier, begann die Elfe leise zu lächeln.
"Das ist nicht so schlimm wie es wohl aussehen mag", brachte sie halbherzig und wenig überzeugend über die spröden Lippen, auf denen sich inzwischen eine dünne Blutkruste gebildet hatte. Sie wollte ihm antworten, wollte sich vorstellen und besann sich dann eines Besseren - sie würde sich, wenn sie an den Falschen geriet, nur selbst noch tiefer in eine ohnehin wenig hoffnungsvolle Situation reiten. "Bist du Magier?"

Nein... ich bin ... naja war Barde... Seufzend lehnte Harad den Kopf gegne die kalten Metallstangen.
Als das alles anfing habe ich versucht den Leuten klarzumachen das nicht alle Magier böse sind... das viele ihnen helfne wollen. Das ende vom Lied war das man mich fast zu ode geprügelt hat und schließlich hier eingesperrt hat. Ein fast verzweifeltes Lachen war zu hören. Vielleicht wäre es besser gewesen wenn mich einer der Bauern erstochen hätte... aber auf den Tod zu warten... wissen das man ihm Schutzlos ausgeliefert ist...
Der Mann schluckte schwer. So hab ich mir mein ende nie vorgestellt... Ich Ehe der junge Mann zuende reden konnte traf ein Holzküppel seine Hand die sich an einer der Stangen festhielt.
Schnauze! Rief der Kahle.
Ich kann dich auch hier und jetzt erledigen wenn du willst!

Sie stieß einen leisen Fluch aus bei der Tat, die der kahlköpfige Wachmann vollbrachte und die vermutlich nun auch noch dafür gesorgt hatte, dass Harads Finger gebrochen waren. Die Elfe kämpfte sich gänzlich zurück auf die Füße, brauchte aber einen Moment ehe sie sich zu der Tür hin bewegte und einen vorsichtigen Blick hinaus auf den halbdunklen Gang riskierte während sie wartete bis der Kahle außerhalb ihrer Hörweite war.
"Harad", raunte sie, gerade leise genug damit nur der andere es verstehen konnte. "Hör mir zu", begann sie mit eindringlicher Stimme während ihre eigenen Hände nach den Eisenstangen tasteten und sich daran aufrecht hielten - aufgrund der Fesseln, die noch immer um ihre Handgelenke lagen fiel ihr dies offenbar wesentlich leichter als dem entkräfteten jungen Mann ihr gegenüber.
Eine ganze Weile lang herrschte Stille, dann rang Caladhiel sich dazu durch eine Hand zu heben und den Zauber für eine Sekunde zu lösen, der auf ihrer Erscheinung gelegen hatte und entblößte die silbern schimmernde Gedwey Ignasia auf ihrer Handinnenfläche, welche sie als eine der Reiter offenbarte. "Ich hole dich hier heraus, wenn ich fliehe und das werde ich, sobald ich eine Nachricht meiner Verbündeten bekomme", setzte sie hinzu und erneuerte den Zauber auf ihrer Gestalt wieder um die Wachen daran zu hindern, die Wahrheit hinter ihrem Aufenthalt hier zu erkennen.

Ich... ich drehe durch... Sagte er nur lachend.
Tut mir leid... ich... ich bin wahrscheinlich kein guter Gesprächspartner... Murmelte er. Die letzten Momente vor dem Tod... was meinst du passiert dann? Gibt es ein Gefühl der Freiheit? Kommt ein weißes Licht? ... Soviele Theorien und Geschichten... und auf keine kann man sich verlassen...
Harad nahm eine Glassscherbe die neben ihm lag. Tut mir leid das ich euch allein lasse aber... das einzige was schlimmer ist als der Tod... ist darauf zu warten...ich... ich will selber bestimmen wann es mit mir zuende geht... Sein Griff festigste sich um das scharfe Stück Glas, das seine Hand dabei anfing zu bluten störte ihn nicht.
Ich wünsch dir alles gute... Sagte Harad mit einem Lächeln auf den Lippen ehe er sich die scharfe Scherbe tief druch die Pulsadern stach.

Fassungslos hatte die Elfe dem Tun des anderen beiwohnen müssen, ohne selbst die Fähigkeit zu besitzen, ihm helfen zu können, wenngleich sie es sich in jenem Moment auch gewünscht hatte. Es war nicht die Tat des anderen, die sie so schockiert hatte - es war die Hoffnungslosigkeit, welche in seinen Augen aufgeglommen war, die Resignation und die Trauer darüber, wohl nie wieder das wärmende Sonnenlicht auf der Haut spüren zu können. Sie hatte auf den Schlachtfeldern, die diese Welt für sie bereitgehalten hatte, viel Unglück gesehen, viel Leid und Furcht in den Augen der Menschen, Elfen und anderer Wesen gesehen, doch Harads Augen hatten sich in den Geist der Elfe gebrannt und eine Wunde geschlagen, die ihr nun schwer zu ignorieren fiel.
Langsam löste sie ihre Hände wieder von den Gitterstäben, die ihre Finger zuvor verkrampft umklammert gehalten hatten, und trat ein paar Schritte zurück, sich dazu zwingen müssend, den Blick von der Zelle ihr gegenüber abzuwenden. Das Einzige, was sie nun hoffte war, dass die Wache nicht auf den Gedanken kam, dass sie Schuld an dem Selbstmord des Gefangenen war.

Der Kahle ging abermals seine Runden und lachte auf als er den toten Barden in seiner Zelle sah.
Ha! Konnte wohl nicht bis morgen warten... In aller Ruhe öffnete er dessen Zelle und trat ein paar mal gegen den toten Körper um sicher zu gehen das er tot war. Ach sollen die Maden dich doch holn... ich verdreh mir für dich bestimmt nich meinen Rücken... Die Zellentür schloss sich wieder und der Blick des Wachmannes ging zu Caladhiel.
Und? Habt ihr euch gut verstanden? Fragte er höhnisch.
Soll ich dir nen Strick geben? Dann kannst deinem neuen Freund gleich folgen. Lachend ging er wieder, bis nichtmal mehr die schweren Schritte zu hören waren.

Die Züge der Elfe verhärteten sich finster bei den Worten, die dem Mann von den Lippen glitten und rascher als man es ihr in ihrem lädierten Zustand zugetraut hätte, kam sie wieder auf die Füße, die Fesseln um ihre Handgelenke mit einem knappen Wort in der Alten Sprache lösend. Sie war es gewohnt, dass die Männer in dieser Stadt sich nicht unbedingt rühmlich verhielten, doch die respektlosen Worte des Mannes brachten das Fass zum Überlaufen und ihren Zorn zum lodern - einen Zorn, den sie bislang still in sich verborgen hatte.
Mit einigen wenigen Schritten trat sie erneut zu dem kleinen Gitter hinüber und streckte behutsam ihren Geist aus um den des Mannes zu erspüren, welcher ihre Geduld inzwischen zu lange auf die Probe gestellt hatte. "Brisingr", flüsterte sie leise und beobachtete mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen wie die Flammen, die an einer Pechfackeln leckten, erstarkten und auf die Kleider der Wache übergriff, die gerade an der Fackel vorbei ging.

Schreiend warf sich Die Wache auf den Boden. Er schlug selbst auf sich ein in der Hoffnung so könnte er das Feuer stoppen. Doch innerhalb einer halben Minute war das Schreien verklungen und man hörte nurnoc wie das Fleisch des Menschen bruzelte.
Die Schreie blieben nicht unbemerkt. Schnell kamen zwei Soldaten den Gang hinunter gelaufen. Doch diese schütellten nur den Kopf.
Hat der Alte schon wieder gesoffen...
Die beiden Soldaten holten ein paar Wassereimer und löschten so das Feuer ehe es sich ausbreitete. Warum man hier überhaupt eine Wache postiert... was wollen Die denn schon machen? Ausbrechen? HIER?
Lachend schleppten die beiden den verkohlten Wachman herraus.

Die Nacht verging langsam in dem dunklen Gefängnis, welches die Elfe für eine kurze Zeit freiwillig als Aufenthaltsort erwählt hatte und nur die Schreie einiger wahnsinnig gewordener Gefangener waren ihre Begleiter in der finsteren Nacht gewesen. Die Wachen hatten sich seit Stunden nicht mehr sehen lassen und die Elfe war glücklich darüber gewesen, hatte sie doch die Stille nutzen können um die anderen Gefangenen ebenfalls gegen die Wachen aufzustacheln, nachdem sie erfahren hatte, dass ein Großteil der Insassen aufgrund des Verdachtes auf Magie hier einsaß. Sie würden ihr helfen aus diesem Gebäude zu entkommen und dabei ein wenig mehr Chaos als im ersten Moment erwartet anrichten - vermutlich genug Unruhe um die Wachen endgültig von ihr abzulenken.
Im Laufe des anbrechenden Morgens löste Caladhiel die Maskerade, welche sie in eine einfache Menschentochter verwandelt hatte und entblößte wieder ihre eigentliche Erscheinung, wenngleich dies jedoch nichts daran änderte, dass auf dem feinen Gesicht der Elfe noch immer blauschwarze Flecke und getrocknete Blutreste zu finden waren, die von der Tortur durch eine der Wachen rührte.
'Vrael! Macht euch auf den Weg! Schick Teyran zum Gefängnis, ich werde seine Unterstützung brauchen um die Wachen aufzuhalten! Sag ihm, er soll mir eine Waffe mitbringen!', sandte sie an den jüngeren Reiter während sie mittels eines leisen Zaubers das Schloss an der Tür öffnete und sich hinaus auf den Gang stahl. Nach und nach öffnete sie auch die Türen, welche zu den Zellen der anderen Gefangenen führten und die anderen mit einigen wenigen Worten instruierte während sie selbst sich ihren Weg zu dem Raum suchte, in welchem das Schwarzpulver untergebracht wurde.

Kurze Zeit nachdem Caladhiel die Zellen geöffnet hatte herrschte der Ausnahmezustand im Gefängnis. Nach und nach kamen Soldaten in den Zellentrakt und versuchten die Kontrolle wieder an swich zu reißen.
Doch das war vergebens, die Insassen zögerten keinen Moment und fingen an sich mit allem zu wehren was sie hatten. Was auf beiden Seiten Opfer forderte. Jeodch stürmten immer mehr Wachmänner druch die Tür und unterstützen ihre Kameraden.

Fluchend warf die Elfe immer wieder einen Blick über die Schulter zurück und rang mit sich nicht einfach umzudrehen und den Gefangenen zu Hilfe zu eilen, die sie befreit hatte. Die anderen würden für einen Moment allein zurecht kommen müssen bis sie bei dem Schwarzpulver war, denn das Ziel dieser Mission durfte nicht gefährdet werden, dadurch, dass sie weich werden würde. Sie besann sich der Worte ihres Meisters, welcher ihr stets gepredigt hatte, dass es in jeder Schlacht unschuldige Opfer gab, die sich nicht vermeiden konnte, wenn man ein größeres Ziel erreichen wollte.
Eilig trugen sie ihre Füße hinab zu den tieferen Räumen während der Lärm des Kampfes über ihr nach und nach weniger wurde und die Elfe im Unklaren ließ, ob sie nun auf ihrem Rückweg Soldaten oder Mitgefangenen begegnen würde, die sie empfinden, nachdem sie das Schwarzpulver entzündet hatte. Nur liderlich verteilte sie eine längere Spur des schwarzen, explosiven Pulvers, führte die Spur bis zu den Treppen hinauf ehe sie es mit einem leisen "Brisingr" entzündete und sich ohne einen weiteren Blick zu verschwenden, umwandte und den Gang hinauf eilte, vorbei an den Leichen der Wachen und Gefangenen.

tbc: Straßen