Gefängnis

Noch immer war kein einziger Funken von Angst oder Unsicherheit in den Zügen des Magiers zu erkennen, der sich inzwischen wieder in eine sicherere Haltung begeben hatte und seinen Blick über Vrael wandern ließ. Der Junge schien wild entschlossen zu sein den Kampf zu seinen Gunsten zu entscheiden und es würde Arash Freude bereiten dem Kleinen zu beweisen, dass er und der gesamte Orden ihn unterschätzt hatten.
Der nächste Zauber ließ nicht allzu lange auf sich warten, denn mit einem knappen Aufschlagen des Stabs auf dem harten Steinboden entfesselte sich neue Magie, welche den Feind empor hob und gen Boden fallen ließ bevor sich die Prozedur wiederholte und den jungen Reiter nach einer Weile auf dem Boden liegen ließ.

Zum zweiten mal an diesem Tag bewahrte die Rüstung Vrael davor sich sämtliche Knochen zu brechen.
Trotzdem konnte sie ihn nicht davor schützen, dass sämtliche Luft aus seinen Lungen gepresst wurde.
Er blieb erst einmal liegen, schnappte nach Luft.
Er sah wie sich Arashs Beine seinem Sichtfeld nährten, der größere dachte wohl er könnte ihm jetzt den Rest geben.
Mit einer Schnellen Bewegung griff er nach Arashs Bein, riss diesen auf den Boden und stand selbst auf, das Schwert erhoben.
Da lag Arash nun vor ihm, auf dem Boden - der Mantel war ein Stück zur Seite gerutscht und offenbarte die Brust. Vrael konnte nun zustoßen und die Sache beenden.
"Steht auf und nehmt eure Waffe wieder in die Hand!" kam es von dem Jungen, welcher zwei Schritte zurück getreten war.
Die Regeln des Ordens und ihr Ehrenkodex waren streng und Vrael war ein Mann von Ehre.

Es war zu schnell gegangen als dass er sich hatte abfangen können und so landete er recht unsanft auf dem Boden. Die Worte seines Gegners drangen recht langsam an seine Ohren und im ersten Moment glaubte Arash sich verhört zu haben, griff jedoch dann wieder nach seiner Waffe. Das Holz wurde in seinen Händen warm und bereits im nächsten Augenblick schoss eine Feuersbrunst aus dem Maul des Luchses auf Vrael zu, die die Rüstung des Reiters rot glühen ließ.
Langsam, gerade so als habe er alle Zeit der Welt richtete Arash sich wieder auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung bevor er begann diese wieder zu richten und den Blick anschließend zurück auf Vrael richtete. Ehre ... Ehre war etwas für jene, die glaubten allein dadurch würde der Feind sie verschonen oder sie würden sich in der Nacht nach dem Mord an einem Feind besser fühlen.
Gelangweilt und mit einem kurzen Kopfschütteln wandte der Magier sich um und trat zum Eingang der Zelle hin. Er würde sich definitiv nicht mehr länger auf den Kampf mit einem Kind einlassen.

Vrael hatte aufgebrüllt, als das Eisen begann Hitze zu entwickeln doch als Arash sich umgedreht hatte, konnte Vrael das Feuer mit einem eigenen Zauber erlöschen.
Der Mantel des Gegenübers flatterte im Wind der Bewegung als er sich umdrehte....

Stahl blitzte auf, Blut spritzte und tropfte von Vraels Klinge auf den Boden während die Seite von Arashs Jacket sich langsam dunkel färbte.
Vrael röchelte, spürte wie sich langsam einige Brandplasen an seinem Körper auftaten - vor allem an den Gelenken an denen die Rüstung besonders eng anlag.

Ein unterdrücktes Fluchen, das einen Schmerzenslaut verhindern sollte war von Arash zu hören, der reflexartig die Hand auf die Wunde presste und sich mit blitzenden Augen zu Vrael umwandte. Der Kleine hatte es also wirklich gewagt ... Er wollte Schmerz? Gut, den konnte er nun wirklich haben, wenn er schon förmlich darum bettelte.
Langsam löste er die Hand von der blutenden Wunde und festigte den Griff der anderen um den Stab während dergleiche Zauber noch einmal seine Lippen verließ, gewebt mit mehr Energie und einzig auf den geschlossenen Helm des jungen Reiters abgerichtet war und mit stetig neuer Energie gespeist wurde, die durch den Stab kanalisierte und erst einen Moment später unterbrochen wurde.

Vrael taumelte zurück, als rotes Feuer ihm die Sicht nahm und glühende Hitze ihn umgab, er schwitzte wie die Hölle und sein Kopf fing an zu pochen, seine Augen fühlten sich an als würden sie gebraten werden...
Als es vorbei war, war auch Arash fort und Vrael setzte ihm nach.
Der Magier kam kaum schneller voran als er und so hatte er ihn bald beinahe eingeholt.
"Na warte, du mieser kleiner..."

Vrael wurde von den Füßen gerissen und blieb reglos am Boden liegen.
Schwere Stiefel erklangen auf dem harten Boden, wurden immer lauter.
Das Geräusch einer Rüstung schepperte.
Julian Frook schritt den Gang entlang, direkt auf Arash zu und in seinen Augen lag eine unnatürliche, unmenschliche Kälte.
"Lasst uns gehen Ebrithil, bald werden noch mehr Reiter hier eintreffen.
Dras Leona ist nicht mehr sicher - vorerst!"

Langsam wandte Arash sich um und fasste den Neuankömmling ins Auge - das Erkennen brauchte nicht lang, zeugte doch allein schon die Kälte und Härte in den dunklen Augen seines Gegenübers davon, dass nicht derjenige, der zu diesem Körper gehörte darin steckte - die Ansprache ihm gegenüber tat sein Übriges um ihn erkennen zu lassen, wen er vor sich hatte.
"Scorpio", folgte der Name des anderen nur bevor Arash ein knappes Nicken von sich gab und sich mit einem letzten Blick auf den regungslosen Körper des jungen Reiters umwandte. Einiges in ihm schrie danach das Leben des Reiters zu beenden, doch Scorpio hatte Recht mit dem, was er sagte - wenn er erst Vrael töten würde, blieb vielleicht nicht mehr die Zeit dafür um rechtzeitig zu verschwinden.

tbc: mal schauen

Vrael erwachte, alleine....
Einzig die blutigen Fußabdrücke und seine Verbrennungen deuteten auf den Kampf mit Arash hin....
Er hätte ihn gewinnen können, hatte Arash direkt vor sich gehabt und dann...
Er versuchte sich zu erinnern, als Julian Frooks Gesicht in seiner Erinnerung aufkeimte...
Aber nein, das konnte nicht sein...
Langsam raffte er sich auf, jede Bewegung tat ihm weh...
Er hatte überlebt, das war das wichtigste - nicht für ihn, sondern für Astaya....
Schwankend verließ er das Gefängnis, ging zu Glaedr und die beiden flogen los.
Vrael hoffte, dass die anderen es geschafft hatten.
Er wollte das Schloss durchsuchen, konnte dies aber nicht tun ehe er sich nicht vergewissert hatte, dass es Oromis und Cladhiel gut ging.
Danach konnten sie immer noch weiteres planen.
Arash, da war er sich sicher würden sie eine ganze Zeit nicht wieder sehen....
Es war immerhin ein kleiner Sieg...

tbc: Ebene vor Dras Leona

Als man Lola in die Zelle schubste funkelte sie jeden und alles wütend an. Was fällt ihnen ein sie einfach so in eine Zelle zu sperren und dann auch noch mit demjenigen er sie umbringen wollte. Das war nun nicht wirklich die kleverste Art einen Streit zu schlichten. Aber die Jungs hier waren auch nicht die Hellsten. Man stecke zwei Streithähne in eine Zelle und wer am morgen noch heil rauskam, konnte gehen, oder wie? Sie ließ sich auch auf eine Pritsche fallen und schaute zu dem Mann hinüber, der sie geheilt hatte. Sie kannte ihn nicht und wusste noch nicht einmal was er war. Du bist hier vielleicht eine Woche mit diesem Mann zusammen auf ein paar Metern Platz. Da solltest du wenigstens seinen Namen kennen, oder? Außerdem Fragen kostet ja nichts. Sie rutschte so auf ihrer Pritsche herum, dass sie ihn ins Gesicht sehen konnte. Okay das war nun die Zeit für eine Entschuldigung. Hallo. Ich habe noch keine Zeit gehabt mich vorzustellen. Mein Name ist Lola Merced. Und mit wem habe ich das Vergnügen?" Sie sah seinen blick und verdrehte die Augen. Dann stand sie auf und riss sich ein Stück Stoff von ihrem Hemd ab. Damit verband sie die Wunde an seiner Hüfte, auch wenn er ein bisschen zu schwer für sie war. Du hättest die Droge wieder ausspucken können. Das hätten sie nicht bemerkt, weißt du? Du bist hier das erste mal oder?", bemühte sich Lola eine Konversation aufzubauen. Sie hasste die Stille und wenn sie schon zusammen hier rumhocken sollten, könnten sie ja auch reden, oder?

"Wie kommst du nur darauf Teyran?" , fragte Lola ironisch lächelnd. Außerdem heiße ich Lola L-O-L-A. Ganz einfach. Lola, okay?" meinte die junge Frau leicht angenervt. Mona pah. Sie ließ sich wieder auf ihre Pritsche fallen..... Nein das ist jetzt mein drittes Mal. Zwei mal wegen Mord und jetzt .... na ja wegen unserer kleinen Auseinandersetzung. Tut mir übrigens leid, dass mit deiner Hüfte." Lola verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Du warst also schon einmal in einem Gefängnis? Wo denn?" wollte sie wissen. Ja Lola war neugierig ohne ende. Sie schaute den Mann an und dann erkannte sie was er war. Eigentlich klar erkennbar. Wenn man daran dachte. Ein Elf. Sie hatte fast einen Elfen besiegt. Das war nun zum schreien komisch und Lola lachte auf. Sie brauchte bestimmt fünf Minuten um sich wieder einzukriegen und hielt sich den Bauch vor Schmerzen und wischte sich die Tränen weg. "Tut mir leid", brachte sie keuchend hervor. Ihr Bauch tat weh und ihr Kopf auch. Also erzähl mal etwas über dich.

Lola schaute auf den Elfen. Ja er war.... komisch. Die Beschreibungen von Menschen über Elfen passten gut zu ihm. Doch Lola wollte jetzt nicht schlafen. Sie ging noch eine ganze Weile in der Zelle auf und ab und versuchte sich irgendwie zu beschäftigen. Nach einer halben Stunde oder so, es könnten auch nur drei Minuten gewesen sein, hörte sie Schritte die auf ihre Tür zukamen. Ihre schossen abertausende Gedanken durch ihren Kopf. Entweder man hatte sie erkannt und würde sie jetzt weiter 'verhören' oder sie wollten sie frei lassen. Was auch unwahrscheinlich war, denn sie waren kaum eine Stunde in dieser Zelle. Als dann endlich die Tür aufging, schaute Lola einen der Wache ins Gesicht, die sie schon von früher kannte. " Mitkommen!" meinte sie nur. Lola überlegte kurz, ob sie denn nicht einfach weglaufen sollte, bemerkte dann aber dass sie kaum fünf Meter weit kommen würde und ging mit der Wache mit. Die Wache band ihr ihre Hände zusammen und schubste sie durch die Tür.

Nach einiger Zeit kam Lola wieder in die Zelle hinein. Das war ja schon einmal was. Nur ein paar Ohrfeigen, wenn sie ein paar bissige Antworten gegeben hatte. Ihre Fesseln wurde wieder gelöst und das Mädchen ließ sich erschöpft auf die Pritsche fallen. Sie hatte sich gut geschlagen. Hatte keine eindeutige Antwort gegeben und über ihren Begleiter einfach geschwiegen. Das war doch schon einmal etwas. Die Wache bedachte sie noch mit einem Blick und stapfte dann raus. Lola legte sich auf den Rücken und starte die Decke an. Eigentlich hätte viel mehr schief gehen müssen, denn bei ihr ging immer alles schief.

All zu bald war das Geräusch von leichteren Stiefeln zu hören als jenen welche die geradezu Hünenhaften Gefängniswärter trugen.
Ein Elf in einer Rüstung, mit einem goldenen Drachen auf dem Kürass kam in ihr Blickfeld.
Oromis musterte die beiden Gefangenen eine Zeit lang.
Seitdem sie vor kaum vierundzwanzig Stunden Arash aus seiner Stadt vertrieben hatten, hatt der Reiter alle Hände voll damit zutun gehabt die Suchaktionen anzuführen um wichtige Dokumente, oder gar den Zauberspiegel zu finden - jedoch erfolgslos.
Als man ihm schließlich von dem Gefangenen Elfen und der Menschenfrau berichtet hatte, so war er herbeigeeilt um sich dieser Sache an zu nehmen.
Die Menschenfrau, so hatte er sich sagen lassen war eine bekannte Mörderin und ihre Gefangennahme ein eher freudiges Ereigniss - wenngleich auch ihre Wächter nicht viel mehr waren als Mörder. Jedoch musste er in dieser Stunde auf den Einsatz der Sodlaten Dras Leonas vertrauen welche eben der Hand am nächsten war die am Meisten zahlte - zu seinem Glück, war es gerade die seine.
"Atra Esterní ono Thelduin" sprach er Teyran in der alten Sprache an und neigte sein Haupt ein Stück.
"Ihr seid frei, Elf - ihr unterliegt nicht der Gerichtbarkeit der Menschen und eure Gefangennahme könnte zu politischen Spannungen führen - außerdem mögen wir über die Reiberei zwischen euch und der Mörderin, welche schließlich zu ihrer Ergreifung führte hinwegsehen"

Teyran Barad stand auf, als er die Begrüßung vernahm. Er war freudig überrascht Oromis hier zu treffen und verwirrt, dass dieser zuerst sprach, denn als Drachenreiter stand dieser über den gewöhnlichen Elfen. Etwas belustigt registrierte Teyran Lola' überraschtes und empörtes Gesicht.
Der Elf führte 2 Finger an die Lippen und begrüßte Oromis mit einer leichten Verbeugung :

"Un du Evarinya ono varda, shur'tugal Oromir."


" Was führt euch in eine Stadt wie Dras Leona ? " , fügte er noch an.

Lola wollte gerade antworten, als ein anderer Elf hinein kam. Als er irgendetwas in der alten Sprache von sich gab, schaute sie nur mit zusammengekniffenen Augen zu, doch als er meinte, dass ihr 'Zellengenosse' frei war und nun auch noch sie als Mörderin gefangen gehalten wurde, übernahm ihr Bauch die Kontrolle. Wütend funckelte sie den neuen Elfen an. " Dir auch einen schönen Tag. Aber wer hier eine Mörderin ist, überlasst doch einfach mal den Wachen, in Ordnung, denn immerhin haben wir euch nicht gebeten euch in UNSERE Angelegenheiten einzumischen, oder? Nein haben wir nicht. Und jetzt sagt mir mal bitte wer ihr seit und was ihr wollt. Und was Teyran gesagt hat." Sie stand nun dicht vor dem Elf,der sie als Mörderin beschuldigt hatte und sah ihn zornig in seine Augen. Zwar musste sie leicht hinaufblicken, aber in diesem Moment fühlte sie sich als Stärkere. Auch wenn sie keine Waffen trug. Ihre Augen schienen funken zu sprühen und der Elf konnte froh sein, dass sie keine Waffen mehr hatte, denn sonst wäre er tot gewesen. Sie hoffte nur, dass niemand in ihren geist eindringen würde, auch wenn sie eine Mauer aufbauen konnte, die eigentlich sehr stark, aber dies auch nur wenn sie sich abreagierte und sich konzentrieren konnte. Was in diesem Moment nun mal nicht der Fall war. Und das wusste sie.

"Wir haben den hiesigen Graf, ein Volksverhetzer und Adept dunkler Magie aus der Stadt getrieben" erklärte er in der alten Sprache zu Teyran gewandt. "Einige anderen Reiter sind auch hier und wir besitzen die momentane Kontrolle über den Stadtstaat"
Dann wandte er sich an Lola, keinerlei Gefühlsregung war in seinem Gesichtsausdruck zu lesen.
"Wir Reiter sind die oberste Instanz der judikativen, legislativen und exekutiven Fräulein Lola Merced - Kopfgeldjagd ist eine ebenso unter Strafe gestellte Tätigkeit wie Skalvenhandel" er schüttelte den Kopf.
"Und ich bin einer einfachen Diebin und Mörderin keine Rechenschaft schuldig!"

Lola schaute den Elf an. Also ein Drachenreiter. Kein Wunder das er sich für etwas besseres hielt, als sie. Dem würde sie es zeigen. Trotz Teyrans Kommentar meinte sie: " Ach so ein Drachenreiter. Ich hatte sie mir irgendwie..... beeindruckender vorgestellt. Mit mehr .... kein Ahnung, auf jedenfall nicht SO." Sie zeigte auf den Elfen. " Okay, ich gebe zu Kopfgeldjäger sind nicht gerade sehr beliebt, aber ich denke schon das ich das nicht bin. Außerdem was weißt bitte DU schon über mein Leben. ? Eben gar nichts und das ist selbst für einen Drachenreiter erbärmlich, dass er sich in andere Leuts Leben einmischt, ohne zu fragen ob das in Ordnung so ist. Ich finde ihr solltet mal darüber nachdenken, wie ihr handelt und ob die Leute überhaupt wollen, dass ihr so handelt. Wenn ihr doch nur selbst alles bestimmt, wer kann euch denn bitte schön zurechtweisen, wenn auch nur einer von euch Mit baut? Eben keiner. Deswegen finde ich ihr solltet euch nicht so aufspielen, als seit ihr der König, oder Götter. Ihr seit auch nur Menschen, oder Elfen, die durch Zufall ein Haustier bekommen, dass ganze Burgen zerstören kann. " Nachdem Lola ihren langen Dialog beendet hatte, schaute sie den Elfen umso fester an. Sie war sich sicher, dass er, auch wenn er ein Drachenreiter war, darüber nachdenken würde. Vielleicht nicht jetzt, aber auch später wäre in Ordnung. Lola trat nach einer Sekunde, in der sie dem Elf noch einen verachteten Blick zugeworfen hatte zurück und setzte sich auf ihre Pritsche. " Lieber werde ich als Mörderin gehängt, als dass ich in der Schuld eines Reiters stehen würde." meinte sie noch und wartete darauf, dass Teyran ging. Ihre Fäuste hatte sie fest zusammen geballt und sie zitterte vor Wut.

Oromis hob die Brauen.
"Haustier?" fragte er leise und er schüttelte den Kopf.
"Ihr sein eine Mörderin, eine Diebin und Beutelschneiderin - und in diesem Land wird dies immer noch bestraft" er öffnete die Zellentür und ließ Teryan hinaus, schloss sie dann wieder.
"Ich glaube nicht, dass ich einem Kind die Regeln und Strukturen unseres Ordens erklären muss - und Rechenschafft bin ich euch ebenso nicht schuldig" er wandte sich um.
"Die Wachen werden sich eurer annehmen und Gerechtgkeit walten lassen - über euch zu richten liegt nicht in meiner Hand"

Lola lachte auf, war ja klar gewesen, dass der Reiter sie nicht verstand. Immerhin wurde sein Verstand von seiner Arroganz getrübt. Nachdem ihr Zellengenosse gegangen war, schaute sie den Reiter an und nickte nur. Ja sie würde es den Wachen überlassen. Mit ein bisschen Hilfe in Form von Geistesmanipulation. Aber auch das nur, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab. Sie lehnte sich zurück und schaute dem Reister zu wie er immer noch so dastand, als würde er einen Stock im Rücken haben. " Endlich mal eine vernünftige Entscheidung. Ich werde warten." meinte die Frau, der es mittlerweile auch schon wieder leid tat, dass sie sich so aufgeführt hatte. Aber sich jetzt entschuldigen, dass kam überhaubt nicht in Frage. Es war genauso wie bei dem Kampf zuvor. Sie konnte jetzt nicht klein beigeben auch wenn sie wusste und das auch selbst meinte, dass sie mist gebaut hatte. Also atmete sie noch ein paar mal ein und wartete auf die Wachen, die schon bald wiederkommen mussten.

"Die Reiter werden die Stadt die nächsten Tage kontrollieren, und glaubt mir unsere "Haustiere" können nicht nur Burgen zerstören" dann neigte er noch einmal kurz den Kopf.
"Ich wünsch euch ein angenehmes Leben Fräulein Merced" dann sah er auf Teyran.
"Ich an eurer Stelle würde Ellesmera aufsuchen - das hier wird trotz meiner Fürsprache einiges an Papierkram bedeuten und ihr solltet dafür sorgen das kein Suchbefehl nach euch rausgeht" dann verabschiedete er sich, ehe er ging