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 Außengebiete der Stadt

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Der Erzähler
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BeitragThema: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptySo Nov 09, 2014 5:57 pm

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Ryl'afay

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BeitragThema: Re: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptyFr Jan 02, 2015 10:03 pm

Ryl'afay hatte Jonathan angewiesen ihr zu folgen und bis sie die äußeren Stadtmauern hinter sich gelassen hatte, hatte sie kein einziges Wort gesprochen, dem Schmied ganz bewusst die Möglichkeit gelassen, seine eigenen Gedanken kreisen zu lassen. Inzwischen waren die lauten Stimmen der Stadt längst verhallt und Stille umfing sie, die lediglich ab und an von dem fernen Grollen eines Vulkans abgelöst wurde, der rote Funken in den schwarzen Himmel spuckte, der niemals wirklich Sonne durch die dunklen Wolken kommen ließ. Auch jetzt streifte ihr langes, rotes Kleid um ihre schlanken Beine als sie einen Schritt nach dem anderen nach vorn setzte, der Mantel um ihre Schultern wallte in dem warmen Wind, der ihnen entgegen wehte und ab und an schloss Ryl die Augen, als lausche sie einer nur für sie hörbaren Stimme, als sich ihre Lippen zu einem Lächeln verzogen. Immer wieder strich sie sich ein paar lange, schwarze Strähnen aus dem schmalen Gesicht, schob sie sich über die weißen Schultern zurück und offenbarte damit das offenherzige Dekolletee, das ihr Kleid zur Schau stellte.
"Du hast großes Glück gehabt hierher zu kommen", bemerkte sie mit leiser Stimme und wandte sich zu Jonathan herum, die dunklen, mandelförmigen Augen über ihn wandern lassend ehe sie die Lider ein Stück weit senkte und aus dichten, schwarzen Wimpern zu ihm hinauf blickte. "Sonst hätte niemand die Notwendigkeit deines Unterfangens gesehen ... du bist hier gut aufgehoben", bemerkte sie wie nebenbei und ließ sich auf einen der flachen, schwarzen Steine sinken, die Beine übereinander schlagend und missbilligend feststellend, dass ihr Kleid ihr diese Bewegung kaum zuließ. Die Elfe runzelte verärgert die Stirn ehe ihre Finger zu einem kleinen Dolch griffen, mit welchem sie dem Stoff einen langen vertikalen Schnitt zufügte und für sich selbst zufrieden nickte ehe ihr der Blick ihres Begleiters auffiel und ihre roten Lippen sich zu einem verheißungsvollen Lächeln verzogen, als sie eine Hand unter ihr Kinn führte, nachdem sie ihren Arm auf dem nackten Knie aufgestützt hatte.
"Gefällt dir, was du siehst, Jonathan?"
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BeitragThema: Re: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptyFr Jan 02, 2015 10:18 pm

Die gesamte Stadt war, wie bei seinem Eintreten, alles andere als freundlich oder einladend. Viel eher sah es nach einem Ort der Schreckgespenste aus, einem Ort, mit dem man die Kinder das Fürchten lehrte, damit sie Abends nicht zu weit außer Haus gingen, denn andernfalls würden sie in ebenso eine Gegend geschleppt werden. Das einzig einladende, ja geradezu wunderschöne, saß also vor ihm, hatte ein keckes Lächeln aufgesetzt und spielte mit ihren Reizen so gekonnt, dass sich jede Mätresse neben ihr wie eine blutige Anfängerin fühlen musste. Er schluckte kurz, holte Luft und versuchte zuerst beschämt den Blick abzuwenden, doch was hätte es gebracht? Die Antwort legte nahe das sie bereits wusste, dass Jonathan seinen Blick nur schwerlich abwenden konnte, und so nickte er, erwiderte den Augenkontakt und lachte seinerseits.
„Das tue ich durchaus.“ Was sollte er sich dagegen erwehren? Im Grunde war es eine glückliche Fügung das er hier, in einem Gebiet das vor Schrecken nur so sie Wimmeln schien eine Frau traf, die scheinbar nymphomanische Züge hatte, oder aber die einfach ihren Spaß daran hatte, Männern den Kopf zu verdrehen. So oder so erwachten dadurch Lebensgeister in Jonathan zum Leben, die er schon seit etlichen Monaten nicht mehr gespürt hatte und die Eigenschaften seines Geschlechtes wurden ihm mit einem Mal wieder bewusst. Er setzte sich vor sie, kniete, jedoch nicht wie vor dem Gott Imperator. Weitaus bequemer und so, dass er eine Weile lang in dieser Pose verharren konnte, ohne dabei wie ein Lakai zu wirken. „Und gut aufgehoben fühle ich mich, wenn es mir gestattet ist zu beurteilen, seit mir von dem Gott Imperator gesagt wurde, dass ihr für meine Ausbildung zuständig seiet. Mein Glück scheint also weiter anzuhalten.“
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BeitragThema: Re: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptyFr Jan 02, 2015 10:29 pm

Ryl stieß leise die Luft aus, ließ den seichten Atemzug über ihre vollen Lippen entweichen ehe sich selbige zu einem amüsierten leisen Lachen formten, welches nur wenig später folgte und durch die Stille hallte, ihre schlanken Schultern zucken ließ ehe sie sich nach vorn beugte, wo noch immer Jonathan vor ihr kniete. Mochte dieser Mensch wohl auch nicht kämpfen können, gar hilflos wie ein kleines Kind war, so wusste er scheinbar dennoch wie er mit Frauen umgehen sollte, zumindest, wenn sich dies auf einfache Bäuerinnen beschränkte, die er in seinem Leben kennen gelernt hatte. "Sag mir, Jonathan Hadley ...", begann sie leise säuselnd und schrägte den Kopf ein Stück weit an, hob die Augenbrauen und ließ ihr Lächeln langsam verstummen. "Was würdest du von einer Abmachung zwischen uns beiden halten ...?", fragte sie und führte ihre Finger hinüber zu ihm, ließ ihre weißen Nägel über seine Kleidung wandern ehe sie schließlich hinauf zu seinem Hals glitten und sanft darüber fuhren.
"Wenn du mich besiegst, dann kannst du von mir verlangen, wonach auch immer dein Herz dürstet ... ich schwöre, ich werde dir diesen Wunsch dann mit Freuden erfüllen", beendete sie ihre Worte schließlich ehe sie sich von ihrem Platz auf dem Stein erhob und an ihm vorüber glitt, nur um wenig später das Schwert aus weißem Sternenstahl aus der ledernden Scheide an ihrem Gürtel zu ziehen, die um ihre Taille gebunden war. Sie ließ die Waffe um ihr Handgelenk kreisen, um Gefühl für den wertvollen Stahl zu finden, den es bislang nirgends sonst in der ihr bekannten Welt zu geben schien. Es war das Einzige, weshalb Alagäsia nie vernichtet werden dürfte - die Waffen der Drachenreiter, die kostbarer waren als alles Gold dieser Welt.
"Also?"
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BeitragThema: Re: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptyFr Jan 02, 2015 10:39 pm

„Die Abmachung klingt durchaus vielversprechend …“ Er hatte nach ihrem filigranen Finger greifen wollen der an seinem Hals entlanggewandert war, einem Augenblick lang über den Adamsapfel gewandert, dann jedoch von diesem verschwunden war und der Griff danach somit ins Leere ging. Er blickte ihr nach, begutachtete ihre Schritte, derer sich einer Akrobatin nicht geschämt hätte. Doch sein Hauptaugenmerk ruhte auf ihrem Blick. Diesem Blick, der scheinbar endlos war und der richtig eingesetzt, wohl eine tödlichere Waffe als ihr Schwert sein musste, das sie inzwischen, aus der Scheide herausgezogen, an ihrer Seite hatte.
„Allerdings stellt sich mir die Frage, was passiert wenn ich verliere.“ Mit einem weiterhin bestehenden Lächeln wandte er sich um, stand vom Boden auf und machte einen Schritt auf sie zu. „Denn, ihr müsst wissen mag ich auch hohe Ziele haben, so liegt mir das überschätzen meiner Fähigkeiten fern. Allerdings glaube ich ebenso darauf, dass es in unserer Welt Zufälle gibt, die keiner von uns wirklich verstehen kann. Daher stimme ich eurer Abmachung zu, ohne zu wissen, was als Gegenwert dahintersteht.“ Seine Kiefer traten aufeinander und traten so ein Stück weit vor, ehe er die Nähe zu Ryl’afay wieder unterbrach und einen Schritt zurück machte. „Allerdings habe ich kein Schwert.“
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BeitragThema: Re: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptyMi Jan 07, 2015 10:25 pm

"Mh ... ich habe da eine Aufgabe für dich ...", überlegte Ryl'afay lediglich leise, nachdem sie eine Weile lang darüber geschwiegen und sich Gedanken darüber gemacht hatte, was sie dem anderen wohl würde vorschlagen können. Er hatte kein Schwert, das war wahr und damit würde sie an diesem Tag wohl wenig mit ihm üben können, wenn Noreag sein neues Spielzeug noch längerfristig behalten wollte, doch was ihr in den Sinn kam, beinhaltete ein anderes Spielzeug, derer sie bereits schon länger überdrüssig geworden war und dass Noreag lediglich aus Nostalgie nicht entfernen wollte. "Du weißt, dass du eine Menge Menschen und Elfen wirst töten müssen, wenn du erst nach Ekyne kommst, nicht wahr? Wesen, die genauso aussehen wie ich und .... nun ja ... doch ganz anders sind", führte sie fort und legte den Kopf schräg während sie Jonathan noch einmal musterte ehe erneut ein einnehmendes Lächeln auf ihren Zügen erschien und ein fröhliches Funkeln in den dunklen Augen der Reiterin auftauchen ließ.
"Wir haben vor einiger Zeit eine Gefangene gemacht ... eine Elfe und einen kleinen Jungen. Im Grunde vollkommen unschuldig anmutend, aber dennoch sehr gefährlich ... sie sind Spione, die hier ankamen, kurz bevor du hier aufgetaucht bist, und ich fürchte, sie könnten so viel über unser beider gemeinsames Vorhaben wissen. Wenn wir sie freiließen, würden sie vermutlich nach Ekyne gehen und alle dort vor dir und deiner Armee warnen, großer Heerführer", sprach Ryl weiter und trat ihm einen Schritt entgegen, erneut zu ihm hinauf blinzelnd.
"Nimm dir ein Schwert und bring sie um. Für deinen großen Plan und die Freiheit deines Volkes."
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BeitragThema: Re: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptyMi Jan 07, 2015 10:38 pm

Verwundert, schockiert, irritiert sah er sie an, wusste nicht was er sagen sollte. Sie war in ihren Gedanken, in vorher gefassten Vorhaben derart rasch gesprungen, dass die Frage aufkam, ob sie vielleicht doch gleich mit dem Kämpfen anfangen wurde, denn noch immer hatte er keine Klinge, nicht einmal ein Schild oder eine Axt. Rein gar nichts, womit er sich verteidigen konnte, doch scheinbar war dies auch nicht notwendig.
»Noch habe ich keine Armee. Und auch bin ich kein Heerführer.« Erwiderte Jonathan, sah sie weiterhin starr an, doch ging er nicht zurück. Er blieb stehen und beobachtete wie sie mit kleinen, grazilen Schritten auf ihn zukam. Das Reiterschwert, dessen Glänzen fast wirkte, als wäre auf ihr die Sonne zerflossen.
»Warum ... warum habt ihr sie nicht schon lange getötet? Diese Elfe und den kleinen Jungen? Wenn sie eine derartige Bedrohung sind, warum habt ihr dann so lange gezögert? Und welche Gefahr kann von einem Knaben überhaupt ausgehen?«
Die Abscheu darüber, unter Umständen ein Kind zu töten machte sich in ihm breit. Er hatte bisher einmal getötet, ein einziges Mal. Doch selbst dies war kein Mord gewesen, nein. Er hatte den Großmeister seiner Zeit nur für einen Augenblick geschwächt, denn töten konnte man sie nicht so einfach, dass hatte Wilfried ihm mehrmals bestätigt.
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BeitragThema: Re: Außengebiete der Stadt   Außengebiete der Stadt EmptyMi Jan 07, 2015 10:45 pm

"Ich habe mich in dir getäuscht ... ich dachte, du würdest verstehen, worum es geht und welche Opfer notwendig sein werden", lautete Ryl'afays einzige Antwort, der nur ein kurzes Kopfschütteln folgte ehe sie ein vernehmliches Seufzen verlauten ließ und dann an Jonathan vorüber trat. Sie hätte es wissen müssen, dass er zu weich war, um das Notwendige zu tun - sie hatte sich in ihm getäuscht, wie sie sich auch in unzähligen anderen getäuscht hatte und nun zu erkennen, dass der junge Mann, den sie vor Noreag verteidigt hatte, ihm eine Chance eingeräumt hatte, nun den Schwanz einzog und kniff, weil er nicht Manns genug war, ein Schwert zu nehmen und das zu tun, was ihn auch in seiner Heimat erwarten würde - zu töten - besaß einen bitteren Beigeschmack, den sie selbst nicht vertreiben konnte, als sie sich mit der Zunge über die roten Lippen leckte.
"Ich werde dem Imperator Bescheid geben, dass du nicht so weit bist, deine Heimat zurück zu erobern. Er wird sich nach einem neuen Heerführer umsehen", sagte sie noch über die Schulter gewandt und strich sich ein paar schwarze Strähnen über die Schulter zurück ehe sie den Weg zurück in die Hauptstadt auf sich nahm. Dieser Tag war gänzlich und vollkommen vergeudet gewesen, solange Jonathan nicht endlich begriff, was es bedeuten würde, einen Krieg zu führen.

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