Foren Rollenspiel
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 Bankettsaal

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Ser Gawain Drei Blumen
Ileana Xeldaric
Alvias Xeldaric
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 12:40 am

Brandon war ein wenig vor dem Wolf zurückgeschreckt, nachdem dieser nach ihm geschnappt hatte. Dann hatte Brandon gesehen, wie Ileana mit ihm umgegangen. Unter all den fremden war dieser Wolf der einzige Freund für sie, der immer da war und nichts von ihr zurück verlangte. Nachdem Ileana sich von ihrem Wolf gelöst hatte, reichte Brandon ihm langsam die Hand, damit er an ihm riechen konnte. Fenrir roch zwar recht interessiert, wirkte jedoch noch nicht wirklich besänftigt und so fasste Brandon den Entschluss ihm so bald wie möglich etwas zu naschen zu geben. Doch er lenkte seine Aufmerksamkeit sehr schnell wieder auf Ileana, die durch Aiko ein wenig... er fand kein Wort dafür, denn eingeschüchtert wirkte ein wenig zu hart. Aber es war gleich, er würde so lange mit ihr reden, wie sie ihn bei sich haben wollte.
"Nichts zu danken. Ich... ich konnte dich hier nicht so einsam sitzen lassen.", erklärte Brandon und blickte an sich hinab. Es war eine ähnliche Situation wie damals auf dem Turnierplatz und doch war es so völlig anders. Er hatte nicht dieses wohlige Gefühl in seinem inneren, er war nicht so glücklich und fühlte sich auch nicht als könnte er Bäume ausreißen. Momentan fürchtete er eher gegen Gras zu versagen. "Wie... wollen wir nicht auf deine Hochzeit und deine Ehe anstoßen? Alle anderen tuen es auch.", fragte Brandon, in der Hoffnung dass sie zustimmte und er sich danach nicht mehr so scheußlich fühlte.
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Alvias Xeldaric

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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 12:26 pm

Alvias hatte sich noch angeregt mit Coreen unterhalten, war mehr als peinlich berührt gewesen als Djölmnir losgelegt hatte - war er doch selbst Federführend gewesen, dass der große, freundliche, grobe Mann hier am Tisch saß. Er war Treu - daran zweifelte er nicht aber seine sensibilität stand seiner Treue um Jahre nach. Als er dann jedoch das Knurren von Fenrir bemerkte, spürte er wie eine eigene Anspannung in ihm hochglitt und er verwünschte in diesem Moment, dass er keine Waffe bei sich trug. Als er sich umwandte und dabei Gawains Blick streifte sah er auch in den Augen des alten Ritters Anspannung. Er stieß Coreen sanft mit dem Ellenbogen an und deutete dann mit dem Kinn auf Brandon. "Warum nochmal haben wir nicht einen Schlussstrich unter die Velaryons gezogen?" flüsterte er so leise, dass es nur seine Frau hören konnte. Er hatte nicht vergessen was ihnen angetan wurde, würde es niemals vergessen und noch immer dürstete sein Schwert nach Rache. Eine Rache, die er am Ende bekommen würde - dessen war er sich sicher.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 12:35 pm

"Ruhig Junge" flüsterte Gawain zu Noah, welcher sich gerade neben ihn gesetzt hatte, nachdem er ihn herangewunken hatte. Seine Frau fühlte sich aufgrund von Frauenproblemen nicht sonderlich gut und so hatte sich der alte Ritter, der Haupt der königlichen Ehrengarde war es sich vorbehalten seinen Knappen an seine Seite zu rufen. Das nun auch Brandon seinen Platz verlassen und sich zu ihrer Hoheit begeben hatte, hatte den alten Mann aufmerken lassen und auch Noah war diese Geste nicht entgangen und blanker Hass brannte hinter der Maske der Gleichgültigkeit, die Noah noch immer versuchte aufrecht zu halten. Wenngleich die brennende Wut sich langsam bahnen brach, wie Feuer das eine wächserne Maske zum schmelzen brachte.
"Ihre Gnaden wird schon um Hilfe schreien wenn sie diese benötigt" versuchte er den Jüngeren zu beruhigen und fuhr sich über den Bart, den er mittlerweile trug. Und wenn er doch etwas vorhat, so stehe ich doch schnell genug um auch seine Onkel in Schach zu halten dachte er bei sich. Er mochte kein Schwert haben, aber jeder der Wachen würde ihm das seine Leihen wenn er es nur befahl.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 1:52 pm

Als Noah in den großen Saal eingetreten war, hatte ihn die Geschmeide der Vorhänge und der Tischdecken, der Komfort der Stühle und nicht zuletzt der vorzügliche Genuss des Essens daran glauben lassen, dass genau so der Himmel aussehen musste. Die Umgebung war warm und überraschend heiter, nicht etwa so wie Gawain es ihm beschrieben hatte, was jedoch wohl zu großen Teilen an den fremden Kulturen lag, die hier am Tisch saßen. Er folgte den Ratschlägen seines Herren so gut es nur konnte, ging, wenn er in Gespräche verwickelt wurde, auf nichts kritisches oder politisches ein, sondern versuchte stattdessen ein paar einfachere, jedoch wohlgemeinte und charmante Antworten zu geben. Er hatte damit erstaunlich viel Erfolg, sodass ihm ein anderer Ritter der neben ihm saß schließlich einen Klaps auf den Rücken gegeben hatte und die Dame neben ihm, die wohl seine Frau war, mehrere Male erheitert aufgelacht hatte.
Das angenehme Gefühl trübte sich jedoch, als er Brandon schließlich am Tisch erblickte, doch stellte ihn zu Anfang die Tatsache ruhig, das dieser weit genug von Ileana weg saß um mit ihr in einen Dialog zu treten. Als dieser kleine Aristokrat, dieses verschobene kleine Stück Unrat mit seinem unnatürlich gesund aussehenden Bauerngesicht jedoch in die Richtung der Königin bewegte, knirschte er leise mit den Zähnen und stach seine Gabel ein gutes Stück zu stark in das Fleisch vor ihm. Als der Wolf jedoch hörbar knurrte und kurz darauf das schnappen der scharfen Zähne zu hören waren, bildete sich auf seinem Gesicht nicht einmal ein leichter Zug von Empathie, sondern nur ein fröhliches Lächeln.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 3:06 pm

Überraschender Weise, hatte Sancha ihr erstes Glas Wein bisher kaum angerührt und nahm dieses Fest daher deutlicher wahr, als es für sie gewöhnlich der Fall war. So sah sie auch, wie Brandon Velaryon der verschreckten Königin scheinbar Trost zu spenden versuchte. Ebenso sehr wie ihr auffiel, dass es dem wuschelköpfigen Knappen von Ser Gawain, dessen Name ihr nie einfallen wollte, gar nicht gefiel wie Brandon sich verhielt. Im Klatsch und Tratsch der Frauen war der Knappe wegen seiner tollpatschigen Art schon länger im Gespräch, ebenso wie die Tatsache, dass er sich offensichtlich in die junge Königin verguckt hatte, was sie jedoch weder wirklich zu bemerken noch zu erwidern schien. Sancha konnte sich ein kleines Griensen daher nicht verkneifen. Der Klatsch und Tratsch war doch immer wieder etwas erheiterndes, gerade wenn es um das Anhimmeln einer unerreichbaren Frau ging.
Doch sie löste sich bald von dieser Szenerie und blickte wieder an die vordere Tafel, an der auch Graham Drake saß, auf dem Platz der ihrer Familie eigentlich zugestanden hätte. Sie fragte sich, warum ausgerechnet Drake auf ihrem Platz saß und warum die LaFleurs ihren Platz an dieser Tafel nicht eingebüßt hatten, obwohl es sie waren die einen Krieg für die Krone angezettelt hatten. Anderer Seits sprach da wohl ein wenig neid. Es sollte den Kindern, die letzten Endes nichts damit zu tun hatten, gegönnt sein wieder vereint an diesem Tisch zu sitzen... Und das brachte sie zu einem Vorhaben dass sie an diesem Abend noch umsetzen wollte. Sie nahm ihren Kelch zur Hand, erhob sich und bewegte sich auf die Tafel zu. Der eine oder andere Mann mochte sich nach ihr umsehen, doch heute floss derart viel Alkohol, dass sie vermutlich auch einer alten Frau mit Haarausfall und zwei Zähnen nachgestarrt hätten.
Sie schritt am Hochadel von Aurea vorbei, vor rüber an den Velaryons und den Elfen, schenkte den beiden Reitern ein kleines Lächeln und hielt die Luft an, als sie an den Soldanri vorbei ging. Und schon stand sie vor Graham und hielt ihm ihren Kelch zum Anstoßen hin. "Auf das Glück des jungen kaiserlich-königlichen Paares.", sagte Sancha mit einem ehrlichen und freundlichen Lächeln zu Graham. Sie wollte etwas mit ihm besprechen und diese Feier war dafür so gut, wie jeder andere Ort.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 3:28 pm

Graham blickte auf und erhob seinen Kelch ebenfalls, tippte den ihren jedoch nur leicht an, so dass die Getränke kaum in Schwingung gerieten. Er kannte alle möglichen Arten jemanden zu vergiften. Das Anstoßen war eine davon - man mischte Gift in sein eigenes Getränk und wenn man kräftig anstieß, so kamen einige Tropfen des Gifts in den Becher des Feindes. Ebenso üblich war es den Becherrand mit Gift zu beschmieren, so das Graham penibel darauf achtete seine Lippen an den Teil des Kelches zu setzen, der Sanchas Gefäß nicht berührt hatte. Klares Quellwasser benetzte seine Lippen, während seine wachen Augen auf Sancha gerichtet wurden. Ihr Kleid war am heutigen Tage mal wieder besonders betont - eine plakative Geste die ihr in jedem Wesenszug eigen zu sein schien. Sie gehörte zu jenem alten Adel die ihn hassten und das er ihren Platz an diesem Tisch eingenommen hatte, sorgte bestimmt nicht dafür das er in einem Beliebtheitswettbewerb gewann.
Er hatte nicht so lange überlegt, weil er vertrauen hegte. "Auf das Glück des Paares und des vereinten Reiches" antwortete er Sancha und stellte den Kelch vor sich ehe er sich mit einer Serviette die Lippen abtupfte. "Was verschafft mir die Ehre eures Besuchs hier an diesem hohen Tisch?" fragte er leise. "Womit habe ich es verdient, dass ihr die Mühe auf euch genommen habt den langen Weg von eurem Platz hierher zurück zu legen?"
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 3:32 pm

Jungen die sich in fast noch ulkigere Gewänder als die Erwachsenen schälten, Frauen die über jedes Wort der Männer lachten oder zumindest schmunzelten und so viele Bekundungen der Freude, dass der Boden von Heuchelei nur so troff. Es war ein reichlich seltsames Fest, denn bis auf den Austausch der immer gleichen Phrasen hatte er bisher nichts Neues gehört oder erkannt. Nichts desto trotz wollte sich Castor nicht unhöflich verhalten und sich gänzlich dem Gespräch mit seinem Reisekameraden verschreiben, auch wenn dieses für ihn vermutlich und Welten aufschlussreicher wäre. Doch man konnte zumindest, wenn man e denn verstand zwischen den Zeilen zu lesen, vieles über die verschiedenen Kulturen erkennen. Die Solandri waren ihnen bereits ein Begriff, wenn auch nur ein wager, denn zu Zeiten des Scipio hatten sie, so erzählte man zumindest oft Beutezüge an der Küste entlang gemacht, doch als das Reich unter Fyhams Kontrolle stand, verhinderten die feindlichen Invasoren eben diese und schlugen die Barbaren damit zurück. Sie waren in jedem Falle eine besondere, physische Erscheinung, wirkten dafür jedoch auf einer Kulturellen ebene, die noch immer im Anfangsstadium der Menschheit steckte.
Er sah eine Frau, dessen Augen förmlich nach Wollust und Gier schrien und der einige Männer geifern nachsahen, ehe sie sich schließlich einem alten Mann zuwandte. Graham Drake, wie er bei der Begrüßung gehört hatte und der ihm durch die Berichte seines Vaters durchaus ein Begriff war. „Es wäre ertragreicher einen Haufen Bauern in einen Konsul zu setzen und sie wirtschaftliche Dinge besprechen zu lassen als dieser Zusammenschluss.“ Murmelte er leise zu seinem Kameraden, ehe er sich wieder dem, erstaunlich süß schmeckendem Fleisch zuwandte, wobei der eigensinnige Geschmack wohl von der Marinade ausging.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 3:55 pm

"Und des vereinten Reiches.", stimmte Sancha ihrem Gegenüber zu, ehe sie von ihrem Wein trank. Sie hatte durchaus bemerkt, wie vorsichtig er mit ihr angestoßen hatte und mit wie viel bedacht er von seinem Wasser getrunken hatte. Sie würde ihn hier nicht vergiften, selbst wenn es ein Gift wäre das länger bräuchte um seine Wirkung zu entfalten. Man würde damit auf die Götter und das Glück des Ehepaares spucken, würde man auf ihrer Hochzeit jemanden töten... so war zumindest Sanchas Auffassung. Sie musste jedoch kurz lachen, als Graham sich unmissverständlich darüber lustig machte, dass er ihren Platz erhalten hatte und man sie und ihre Familie weiter fort verbannt hatte. Dieser Mann hätte etwas amüsantes, mit seiner Art stets und ständig krampfhaft zu versuchen jemanden zu Beißen, gleich einem wütenden Hund der jedoch immer vergaß dass er keine Zähne mehr hatte.
"Nun, es geht um etwas geschäftliches, was euch sicher gefällt.", erklärte Sancha mit einem Lächeln und ebenso leiser Stimme wie Graham. "Bisher ist es den Velaryon noch nicht gelungen ihren Hafen wieder aufzubauen... das wird wohl auch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Aber ich wüsste einen weg, wie ihr ihnen einen Auswischen könntet, woran ihr sicher interessiert seit, nicht?", fragte die Barones mit einem herausfordernden Lächeln. Eigentlich hatte sie ja nichts gegen die Velaryon, sie würde auch jeder Zeit mit ihnen zusammen arbeiten, doch sie musste auch auch ihre eigene Familie denken. "Ihr wisst sicher, dass Feinster eigentlich für so gut wie jedes Land der nähere Hafen wäre. Und ihr wisst wie viel Geld man mit einem guten Hafen in die Kassen der Königin spülen könnte, der ihr doch immer etwas gutes tun wollt, nicht? Ich habe in den letzten Wochen Pläne ausgearbeitet, sowohl was den Bau als auch die Finanzierung anbelangt. Ihr seit doch ein Mann der einem guten Angebot nicht widerstehen kann, nicht? Hier also das Angebot; Ihr könnt den Velaryon schaden, die Krone unterstützen und selbst etwas Geld verdienen und dafür brauche ich nur zwei Dinge von euch.", erklärte Sancha ihm mit einem gewinnenden Lächeln und beugte sich ein wenig weiter zu ihm hinunter. "Wir können mit dem Bau nicht ohne die Zustimmung des Fürsten oder dessen Vormundes beginnen und wir benötigen noch einen kleinen Anteil des Geldes von euch. Das Geld könntet ihr um ein vielfaches zurück erhalten."
Sie erhob sich wieder und fragte: "Wärt ihr geneigt, wenn ihr die Details wisst, dem zuzustimmen?"
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 4:01 pm

"Sofern es dem Wunsch meines Mündels entspricht" antwortete Graham nur leise und fuhr mit seinem Finger über den Kelch, welcher daraufhin eine leise Melodie sirrte. Er betrachtete Sancha von Oben bis Unten und schien die Vor- und Nachteile eines solchen Deals abzuwägen. "...sofern es dem Wunsch meines Mündels entspricht und Anklang bei dem Königspaar findet sehe ich keinen Grund wieso ich kein Geld in dieses Vorhaben stecken sollte, vor allem da es Roberts Zukunft mit Sicherheit unterstützen würde, jedoch" er hielt für einen kurzen Augenblick Inne und hob die Brauen.
"Was habt ihr davon Mylady? Eure Familie ist nicht als Familie des Handels bekannt und was würde es euch bringen den Hafen auszubauen? Bis auf ein wenig Prestige, welche der Stadt zugestanden werden würde." das war die einzige Frage die in seinem Kopf umher geisterte und auf die er keine Antwort finden würde. Und die Befürchtung, dass sie versuchen könnte über jene direkte Verbindung zu den anderen Ländern... spezielle Vorteile zu erhalten schmeckte ihm ganz und garnicht.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 4:12 pm

William genoss das ausschweifende Gelage an dem er Teilhaben dürfte, ebenso wie er die Gesellschaft genoss, die nicht selten Aufschlussreiche Gesprächsthemen bereits hielt. Die Königin war seiner Bitte schließlich nachgekommen, sodass er, trotz der dreisten Forderung die er erhoben hatte, einen Platz am Hofe bekommen hatte und somit doch noch die Chance sah, seine Linie gänzlich vor der Auslöschung zu bewahren. Er wagte es stets nur kurz zu den Velaryons hinüber zu blicken, wusste er jedoch dass sie, selbst in ihrem angeschlagenen Zustand noch mehr Macht besaßen als er. In seinem derzeitigen Zustand wäre das wohl vielversprechendste eine gewinnbringende Hochzeit, doch stellte sich die Frage was er für Qualitäten hatte, die ihm eine gute Braut zusichern würde. Selbst wenn er auf Schönheit setzten würde, welche jedoch stets eine Ansichtssache war, so war sie nur von kurzer Dauer und viel zu leicht zu nehmen. Nein er brauchte etwas anderes, etwas anderes, handfestes wenn er in dieser Welt Fuß fassen oder gar bestehen wollte. Doch konnte er weder ein großes Kapital noch Städte oder wenigstens Dörfer sein eigenen nennen, sodass es an diesem Abend umso wichtiger war sich die Gunst vieler kleiner Markgrafen, Barone und dergleichen zuzusichern, auf das er zumindest in den unteren Reihen der Aristokratie ein wenig Rückhalt hatte.
Sein Geburtsrecht, das ohnehin zweifelshaft war hatte er inzwischen als nicht erreichbare Instanz verstanden, zumindest für den Augenblick und erneut eine derartige Diskussion herbei zu führen wäre mehr als sinnlos. Wenn der Name Varys bestehen sollte, so dürfte ihm eine derartige Schmach wie vor der Königin nicht erneut geschehen, zumal sein Rahmen an Fehltritten damit vermutlich bereits aufgebraucht war.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 4:29 pm

Sancha hatte bereits damit gerechnet, dass Graham eine solche Frage stellen würde, hatte jedoch nicht bedacht, dass er nicht wissen könnte, woher das Kapital der Bonadeos stammte. "Früst Drake, ich fürchte ihr seit falsch informiert. Die Bonadeos beteiligen sich seit Jahren eifrig am Tuchhandel, der im Fürstentum Feinster bestens floriert. In Alagaesia findet ihr vermutlich nirgends so gut gefärbtes Tuch wie dort.", klärte Sancha ihn auf. Sie hatte tatsächlich keine Hintergedanken. Sie wollte die Profite ihrer Familie verbessern und durch diesen Hafen den Bau der königlichen Flotte antreiben, sodass sie nicht in ständiger Furcht vor anderen Ländern leben mussten. Außerdem gab es Geschäftspartner die es leid waren in dem kleinen Hafen anzulegen oder nach Teirm fahren zu müssen, das schmälerte ihre Geschäfte. Und es beschämte sie, dass selbst Belatona einen besseren Hafen hatte, als Feinster, obwohl sie bloß an einem See lagen!
"Fürst Drake, ich kann euch versicher, dass ich keinerlei Hintergedanken habe. Ich möchte lediglich größere Profite für meine Familie und das ist ja wohl kaum verwerflich, in anbetracht der Tatsache, wie viel gutes wir dadurch tun können. Oder liege ich falsch?", fragte Sancha. "Aber ihr müsst ohnehin nicht sofort antworten. Ich werde mich mit euch und der Kaiserin Königin in Verbindung setzen und euch so dann die Details vortragen. Bis dahin, könnt ihr euch eure eigenen Gedanken machen." Sancha hob erneut das Glas um mit ihm an zu stoßen. "Auf einen schönen Abend."
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 10:01 pm

Coreens Blick wanderte hinüber zu Brandon Velaryon, der Ileana während der letzten paar Minuten weit näher gekommen war, als sie es gerade gern sah - nicht nur, dass es die Hochzeit der Jüngeren war und dieser Tag allein Aiko und ihr galt, es war unhöflich und beleidigend Aiko gegenüber, dass sich der Junge nun auch noch so dazwischen zwängte, nur weil er selbst nicht damit zurecht kam, dass er abgewiesen worden war. Graham und sie hatten nicht so hart daran gearbeitet, Velaryons Einfluss auf Ileana so sehr zu mindern, waren nicht umsonst dazu übergegangen einen anderen Bräutigam zu finden als diesen Sohn einer missratenen Familie, die bereits vor über 100 Jahren bereits ihren Tod hätte finden sollen. Hass glomm in ihr auf, darüber, dass der Junge nun einfach so in den Tag hinein leben durfte während es ihrem Sohn einst wegen seiner Familie nicht vergönnt war und so ballte sie die Hände unter dem Tisch und verzog das Gesicht. Sie würde nicht zulassen, dass er weitermachte  und nun auch noch mit Ileana auf deren Hochzeit anstieß, nur um selbst wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Letztlich erhob sie sich von ihrem Platz, nickte Alvias lediglich noch einmal knapp zu und griff dann kurzerhand nach Brandons Arm, um ihn von Ileana fort zu ziehen und sein Gesicht noch einmal eingehend zu mustern, als sie außer Hörweite der jungen Braut waren. "Was denkst du dir?", fuhr sie den Jüngeren an, die Stimme soweit senkend, um keinen weiteren Eklat hervor zu rufen, den die anderen Adligen dafür nutzen könnten, sich gegen das Königshaus zu verschwören. "Diese Hochzeit ist nicht der richtige Platz für die Spielchen deiner Familie, geschweige denn, dass du den richtigen Ort für deine Anwesenheit gewählt hast. Dein Platz ist bei deiner Familie, nicht neben dem Thron und vor allem nicht in Ileanas Nähe. Sieh zu, dass du verschwindest, bevor ich dafür sorge, dass du nie wieder auf den Gedanken kommst, sie weiter zu belangen. Dieses Spiel haben du und deine Familie verloren."
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 10:12 pm

Er hätte beinahe gejubelt, wäre, hätte ihn nicht der ernste Blick Gawains zurückgehalten aufgestanden und lauthals applaudiert für das, was sich Coreen gerade getraut hatte und einmal mehr kam es ihm vor, als hätte er damals im Kerker die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn, was er inzwischen verstand, in diesem Moment ein gewaltiges Risiko eingegangen war. Doch die Frau besaß ein Feuer, das kaum ein Mann an diesem Tisch besaß und ihre Stellung erlaubte es ihr, mit dem Adelsknaben umzugehen wie es ihr gefiel. Doch es schien nicht nur aus der momentanen Lage heraus passiert zu sein. Er hatte, als er mehrere Tage fast ausschließlich in der Bibliothek verbracht und lang anhaltende Studien über alte Ritterkodexe und deren Verfechter betrieben hatte, auch schließlich einige Gespräche mit den dortigen Gelehrten geführt. Und eben diese hatten ihn schließlich darüber in Kenntnis gesetzt, wie die Geschichte der Familie Xeldaric damals verlaufen war, was die Velaryons ihnen angetan hatten, und eben diesen Zorn glaubte er auch jetzt in den Augen der schwarzhaarigen Furie zu sehen.
Er konnte nicht verstehen was sie sagten, bildete sich jedoch im Stillen seine eigene Meinung darüber, was sie ihm sagte. Darüber, dass er seine Hände, die bereits durch sein Familiengen vom Verrat geplagt waren, von Ileana fern halten sollte wenn er eben diese behalten wollte. Nur allzu gern hätte er gesehen wie der Wolf den unliebsamen Gast attackiert hätte, doch knurrte dieser nur, jedoch gut hörbar.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 10:42 pm

Ryan hatte ewig gebraucht um einen auch nur ansatzweise angenehme Art des Sitzens zu finden, was er seiner Strafe aus Ryanti zu verdanken hatte. Eben diese Strafe war es auch, die ihn dazu veranlasst hatte sich zunächst von seiner Familie fern zu halten. Er wollte sich mit dieser Schwäche nicht zu sehr in das Leben seiner Familie zurück drängen. Außerdem wusste er noch nicht wie er sich für die letzten Geschehnisse entschuldigen sollte. Als er gehört hatte, dass Katherine versucht hatte sich umzubringen war er beinahe vom Pferd gefallen. Ryan war seinem Bruder zu unendlichem Dank verpflichtet, dass er ihre Schwester und die Mutter seines Neffen gerettet hatte. Es war seine Schuld, dass es soweit gekommen war, seine Schuld dass seiner Familie erneut ein so harscher Dämpfer verpasst wurde, nur kurz nachdem sie so hart von Thomas und Ryanti getroffen worden waren.
Als sein geliebter Bradon aufgestanden war und sich auf Ileana zu bewegt hatte, hatte er das mit interesse verfolgt. Der Junge schien sich von der Tatsache, dass die Königin verheiratet war, nicht abschrecken lassen zu wollen und das beeindruckte Ryan. Der Junge hatte einen Ehrgeiz wie ihn alle Velaryons hatten und das war bewundernswert nach allem, was ihm in den letzten Monaten passiert war. Bis zu diesem Zeitpunkt beachtete den Jungen kaum jemand, alle waren viel zu sehr in ihre eigenen Gespräche und Tuscheleien versunken, in das Essen und den guten Wein und das war Ryan auch ganz recht so. Doch dann erhob sich Coreen und zerrte Brandon grob von dem Mädchen fort und fuhr ihn an. Nur ein wenig mehr Blicke wurden auf das Geschehen gelenkt, was wohl vom wieder aufflammenden Knurren des Wolfes herrührte, doch das war Ryan nicht genug, dem klar wurde, dass Coreen keine Szene machen wollte. Er erhob sich, den Stuhl deutlich hörbar über den Boden schabend und fixierte Coreen. "Lady Xeldaric! Es ist alles andere als schicklich einen seiner Hochzeitsgäste so grob anzupacken und harsch mit ihm zu reden! Darf ich fragen was euch veranlasste so mit meinem Fleisch und Blut umzuspringen?", fragte Ryan mit deutlicher Stimme, die viel lauter war als nötig.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 11:00 pm

Allgemeines Gemurmel machte sich laut, als Ryan die Stimme erhoben hatte. "Ruhe" Aikos Stimme hallte durch den Raum und wie auf Befehl verstummten die Musiker und auch alle anderen Gäste mit einem Schlag. Die schmalen Augen des Kaisers fixierten sich nunmehr auf Ryan und er schien den anderen zu durchleuchten, während er langsam sein Besteck niederlegte und auch sein Weinglas ein Stück zur Seite schob. Er hatte sich diese Farce lange genug angesehen, hatte lange genug mit angesehen wie sich die Adligen dieses Landes Gegenseitig die Nase gepudert, wie sich die Gäste aus den anderen Ländern hinter vorgehaltener Hand über das Reich brüskiert oder die Etikette mit Füßen getreten hatten. Lange Zeit hatte er es hingenommen, still und freundlich. Er hatte auch hingenommen, dass Ileana in Brandon einen Freund in ihrem Alter gefunden hatte wenngleich er dessen Intention auch nicht vergessen hatte. Er spürte, wie neben ihm Ileana ein Stück weit in sich zusammen gesunken war.
"Ihr werdet still sein und kein weiteres Wort mehr sagen Ryan" erklärte er, verzichtete auf sämtliche förmliche Anrede, während er spürte wie das Herz in seiner eigenen Brust bebte. Er ließ den Blick durch den Raum wandern. "Es ist beschämend was ich hier erleben muss. Wir laden unsere Freunde und Nachbarn ein mit uns diesen freudigen Tag zu vollbringen. Einen Tag, indem es um das Brautpaar - um Ileana und mich gehen sollte und was ich hier mitansehen muss ist ein Schattenspiel. Eine Posse - ich sehe Maßlosigkeit und Neid. Verachtung und Missgunst.. Er warf Djölmnir der bereits die Muskeln anspannte einen Blick zu, der sogar den großen Bärenmann zurück auf den Stuhl zwang und von solcher Intensität war wie man es dem schlanken Kaiser garnicht zugetraut hätte. "Lady Xeldaric gehört ab dem heutigen Tag zu meiner Familie und ist euch keine Rechenschaft schuldig Velaryon. Lernt gefälligst wo euer Platz ist" erklärte er nüchtern und kühl und seine Stimme hatte einen bebenden Unterton angenommen, gleich dem Grollen eines Sommergewitters.
"Ich dulde solcherlei nicht unter meinem Dach und vor allem nicht auf dieser Hochzeit. Meine Gattin sollte fröhlich sein, Lobpreisungen von euch bekommen und mit Geschenken sowie Segenswünschen überhäuft werden" er schüttelte den Kopf.
"Das vereinte Reich Alagaesia-Aurea wird nicht in verpesteter Luft entstehen. Und ich dulde euren Versuch auf meiner Hochzeit Zwietracht zu sehen nicht. Dies ist kein schwaches Reich, das von anderen Kräften gelenkt werden kann" erklärte er und atmete tief ein.
"Geht Ryan und tretet mir nicht mehr unter die Augen. Ihr seid von diesem Tisch und dieser Hochzeit verbannt"
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 11:24 pm

Brandon hatte sich Coreen gefügt, als diese ihn grob zur Seite genommen und so völlig ungerechtfertigt angefahren hatte. Er hatte nichts getan außer, dass er den Versuch unternommen hatte Ileana in einem Moment bei zu stehen, der sie scheinbar schwer mitnahm. Er wusste nicht was daran so verwerflich sein sollte, konnte er nach ihrer Eheschließung doch alle seine Hoffnungen auf eine Zukunft mit ihr, ohnehin überbord werfen. Doch dann hatte sich Ryans überdeutliche Stimme eingemischt und alle Aufmerksamkeit auf diese Situation gelenkt. Brandon fasste sich kopfschüttelnd an die Stirn, hatte er so viel Aufmerksamkeit doch ebenso wenig wie Coreen haben wollen, wozu auch? Es wäre nur peinlich geworden. Doch ehe Coreen oder er etwas sagen konnten, schmetterte Aiko seine Rede. Alle hatten gehofft diese Hochzeit ginge ruhig von statten und nun wurde sein Onkel aus dem Saal verband.
Während Ryan den neuen Kaiser wütend anfunkelte bewegte sich Brandon auf seinen Platz zurück. Kurz bevor er ankam verschwand Ryan und Brandon eröffnete sich eine aufschlussreiche Szene: Als Katherine sich halb erhob und drauf und dran war zu gehen, war sie nicht die einzige. Mehrere Adlige auf den hinteren Plätzen, also alles vom Graf bis zum Ritter, erhoben sich ebenfalls, taten jedoch so als hätte sie etwas völlig anderes vorgehabt, als sich Katherine anzuschließen, als Adam sie wieder auf ihren Platz zog. Brandon setzte sich und blickte seine Mutter an. "Ich glaube nicht wenige der Adligen stehen eher hinter uns, als hinter einem ausländischen König.", erklärte Brandon und blickte zu Ileana. Sie war mitgenommen von all diesen Ereignissen und eines stand ihr noch bevor.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 11:35 pm

Adam hatte mit Schrecken mit angesehen wie Ryan sich erhoben und diese Szene veranstaltet hatte. Er hatte es schon für keine gute Idee gehalten, dass Brandon aufgestanden und zu Ileana hinüber getreten war. Er hatte bereits geahnt, dass dies für Ärger sorgen würde wenngleich sich dieser nun auch viel heftiger entlud als er befürchtet hatte. Als nun auch noch Katherine sich erhob um erneut den Fehler zu begehen ihrem Zwillingsbruder beizustehen, so hatte er einfach eingreifen müssen. Er warf Ryan noch einen kurzen Blick zu, ehe er den Blick von Aiko auffing und an seinen eigenen Schwur erinnert wurde.
"Verzeiht" flüsterte er gerade noch so laut genug, dass es in der allgemeinen Stille noch gerade so hörbar war. "Verzeiht das Fehlverhalten meines Bruders. Er wird dafür noch zur Rechenschaft gezogen werden. Die Familie Velaryon steht gemeinsam mit ihren Lehnsmännern für das vereinte Reich" erklärte er. Als sich das allgemeine Gemurmel wieder erhob und das Klimpern von Besteck erklang wandte sich Adam zu Brandon. "Er ist kein ausländischer König, er hat eingeheiratet und du tätest besser daran dich daran zu gewöhnen wenn wir jemals etwas erreichen möchten, anstatt dem Beispiel deines Onkels zu Folgen. Nur wegen seinen Fehlentscheidungen haben wir nunmehr alles verloren. Es ist eine neue Zeit, an die wir uns anpassen müssen und das tust du besser denn ich werde den Namen unserer Familie und die Gunst des Königspaares nicht riskieren, weil du deine Phasen hast!"
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyMo Aug 18, 2014 11:50 pm

"Er ist ein Ausländer, der eingeheiratet hat!", fuhr Brandon Adam mit so gedämpfter Stimme an, dass dieser ihn gerade noch hören konnte. "Außerdem habe ich lediglich ausgesprochen, was mir aufgefallen ist! Und du solltest nicht vergessen, dass du nach deiner Rückkehr darauf gedrängt hast, dass wir die Xeldaric stürzen müssen! Onkel Ryan hat keinen einzigen Schritt gegen sie unternommen!", schimpfte Brandon weiter. Mochte Adam sich in den letzten Monaten noch so sehr gebessert haben, bisher hatte Brandon zu ihm keine wirkliche Bindung aufgebaut und er musste immer noch daran denken, wie Adam sich auf Thomas Seite geschlagen und Ryan eine verpasst hatte. Er war vor ihm und seinem Großvater geflohen und so traf ihn einen Mitschuld daran, dass Brandon über Wochen von Urgals gefangen genommen wurde.
Brandon wandte sich von seinem Onkel ab und blickte auf die ersten Paare, die sich auf die Tanzfläche begaben. Die Musikanten schlugen ein anderes Lied an und Brandon erhob sich. Er wollte hier nicht weiter sitzen und Trübsal blasen. Doch er konnte auch nicht zu Ileana gehen, also ging er den Tisch ab und fand jemand anderen. Er würde Adam zeigen, dass er nicht nur seine Phasen hatte und auch nicht nach Ryan schlug. Er ging um seinen Tisch herum, an der Tanzfläche entlang und hielt auf Mathilda von Belatona zu. In einer galanten Verbeugung reichte er ihr die Hand. "Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte er mit einem charmanten Lächeln. Nach einem kurzen Nicken von ihrem Vater, folgte sie ihm und sie gesellten sich zu den anderen Paaren.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyDi Aug 19, 2014 12:01 am

Ileana hatte die Augen nieder geschlagen und immer wieder geschluckt, wenngleich es jedoch nichts an dem Kloß tun wollte, den sie in ihrem Hals wiederfand und der ihr das Sprechen unmöglich machte - sie hatte keinen Hunger mehr, hatte kein Interesse mehr an den Gesprächen, die sich am Tisch aufgetan hatten und sie wollte nicht einmal mehr die Paare vor der großen Tafel sehen, die dort tanzten und um so vieles glücklicher waren als sie es in jenem Augenblick war. Sie mochte weinen, wollte schreien und sich zurückziehen und sich bei dem einzigen Freund vergraben, der nichts von ihr verlangte - bei dem großen Wolf an ihrer Seite, den sie noch immer mit einer Hand fest umschlossen hatte. Selten hatte sie sich so einsam wie in jenem Augenblick gefühlt und selten war sie so nah an der Verzweiflung wie in diesem Moment, nachdem sie gesehen hatte, was mit Brandon getan worden war, der nur versucht hatte sie aufzuheitern und nachdem sie beobachtet hatte, wie viele Adlige im Begriff gewesen waren, aufzustehen und den Saal zu verlassen, ihr damit bewiesen hatten, wie wackelig ihr Stand in diesem Moment noch immer war. Es bewies ihr, wie unsicher Aikos Stand in diesem Reich war und einmal mehr wünschte sie sich nichts weiter als eines dieser jungen Mädchen sein zu können, die dort vorn tanzten und lachten und die nichts von alledem wirklich mitnahm während sie in jeder noch so kleinen Sekunde mit den Tränen kämpfte und niemanden hatte, an den sie sich wirklich wenden konnte.
"... es tut mir leid ...", wisperte sie leise in Aikos Richtung, wagte es aber nicht ihn anzusehen, weil sie nicht wusste, ob sich der Zorn, den sie soeben gehört hatte, nicht auch gegen sie richtete. Sie hatte ihn nicht brüskieren wollen, hatte ihn nicht dazu zwingen wollen gegen Velaryon vorzugehen und damit auch seine Hoffnung vollständig zu vernichten, dass dieser Tag für sie beide glücklich verlaufen würde, doch wie es schien war ihnen beiden Glück nun einmal nicht vergönnt. "... ich hätte ihn nicht hierher kommen lassen sollen ... dass das passiert ist, ist meine Schuld.", beendete sie ihre leisen Worte, weil sie glaubte, man würde es von ihr so erwarten und streckte die freie, zitternde Hand zu ihrem Glas aus, um daraus einen Schluck zu nehmen, weil sie hoffte, ihre Stimme damit zu festigen. Eine schöne Frau war sie für Aiko ... die es noch nicht einmal schaffte, einen alten Freund fortzuschicken und eine feine Königin war sie, wenn nicht einmal die Adligen ihr beistanden und sich stattdessen an Velaryon wandten. "Ich ... wollte nicht, dass dieser Tag so ... furchtbar für dich wird ..."
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyDi Aug 19, 2014 12:10 am

"Er ist nicht furchtbar" widersprach Aiko ihr und schüttelte den Kopf. Er selbst nahm einen Schluck Wein und kniff für einen kurzen Moment die Augen zusammen, ehe er sich gänzlich auf seinem Stuhl umdrehte und Ileanas Hand nahm. Sie brauchte nun einen starken Angelpunkt an dem sie sich festhalten konnte. Vor allem, nachdem all dies Geschehen war. "Es ist nicht deine Schuld. Weder das, noch hege ich einen Groll auf dich. Und es tut mir Leid, dass ich Velaryon derart angehen musste. Aber... wenn wir als Königspaar keine Akzente setzen wird uns alle Macht aus den Händen genommen. Jedoch - die Sorgen und Probleme der Zukunft sind noch fern und das einzige was zählt ist, dass wir nun verheiratet sind. Und das ich dich liebe" erklärte er leise. "Ich habe dich heute morgen geliebt als ich aufgestanden bin und das hat sich nicht geändert. Was können uns all diese Menschen schon anhaben?" fragte er leise. "Wenn heute nur wir beide zählen?". Er verabscheute was heute alles geschehen war, hatte sich all dies tatsächlich anders vorgestellt, aber an der Zersöterung der Illusion waren andere Federführend gewesen, bestimmt nicht Ileana. Er ergriff sanft ihre Hand, spürte ihre weiche Haut und ihren warmen Herzschlag. Er liebte diese Frau mehr als alles andere und er wollte sie an diesem Tag glücklich sehen. Das war das einzige was zählte
"Wenn du einen Wunsch für heute frei hättest - irgendeinen -  welcher wäre das? Sprich ihn aus und ich lass ihn Wirklichkeit werden"
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyDi Aug 19, 2014 12:18 am

Sie wollte keine Akzente mehr setzen, sie wollte ihre Macht nicht mehr verteidigen müssen und sich mit Sorgen und Problemen herum schlagen müssen, von denen sie gar nichts verstand und für die sie nicht einmal eine Lösung aufweisen konnte - alles, was sie wollte, war an diesem einen einzigen Tag glücklich sein, sich wieder wie das Mädchen fühlen dürfen, das sie im Grunde war und dass sich darüber freute, dass sie geheiratet hatte. Sie wollte sich Gedanken über ihre eigene Zukunft machen, darüber, wie der morgige Tag werden würde und sie wollte mit irgendjemandem darüber sprechen, was geschehen würde - sie wollte wie jedes andere Mädchen auch tratschen und einen Freund an ihrer Seite haben, aber die Einzige, die sie als eben solche bezeichnet hatte, war während der letzten Nacht verschwunden und so war sie allein in allen Erwartungen zurück geblieben, von denen sie nicht wusste, ob sie sie wirklich erfüllen konnte und fühlte sich jede Sekunde mehr als würde dieses unendliche Meer aus Menschen sie einfach fortreißen und sie hatte Furcht darin endgültig zu ertrinken.
Behutsam drückte sie Aikos Hand und rang sich ein schmales Lächeln ab, das ihre glasigen Augen nicht erreichen wollte und schüttelte dann den Kopf. Was brachte es denn, wenn sie ihm von alledem erzählte? Er würde sich schuldig fühlen und würde glauben, er wäre falsch für sie, es hätte niemals soweit kommen dürfen und dann würde sie letztlich auch noch ihn in alledem verlieren, der ihr als Einziger noch wirklich geblieben war. "Das kannst du nicht, aber das ist in Ordnung. Du musst mir keine Wünsche erfüllen - sei da, das ist schon alles, was mir in diesem Moment genügt."
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyDi Aug 19, 2014 12:30 am

Aiko schloss die Augen und zwang ein Lächeln auf sein Gesicht. Er war feinfühlig genug um die Verzweiflung Ileanas zu spüren, ihren Wunsch einfach nur normal zu sein. Dieses Gefühl hatte er niemals gehabt. Als Sohn eines Ministers hatte er stets hoch hinaus gewollt - hatte stets sein Leben vorgeplant und wollte höher und höher steigen, nach den Sternen selbst greifen und nun hier zu sitzen, neben der Frau die er liebte und gerade in diesem Moment nichts tun zu können schlug tiefe Narben.
"Ich muss generell niemandem Wünsche erfüllen" erklärte er schließlich leise und hob Ileanas Kinn "aber ich würde es gerne tun" er seufzte schließlich und wünschte sich selbst für diesen Augenblick er könnte sich einfach mit Ileana zurückziehen und diese Feier für einen Moment Feier sein lassen, aber all dies war momentan in weiter Ferne. Er würde gerne diese Feier genießen, doch das war ihm auch nicht mehr gegönnt und so schien es, als würde er nun zusammen mit Ileana all dies durchstehen müssen ehe ihnen endlich Ruhe gegönnt werden würde.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyDi Aug 19, 2014 8:40 am

Es tat ihr leid, dass sie ihm so viel Kummer bereitete, den sie nun auch in seinen Augen aufflammen sah, die sich nun auf sie gerichtet hatten. Sie spürte seine weiche Hand, die ihr Kinn noch immer ein Stück weit erhoben hatte, sah sein gezwungenes Lächeln und wusste, dass sie daran Schuld gewesen war - letztlich war es eben jener Umstand, der sie dazu brachte, noch einmal über all das nachzudenken, was an diesem Tag geschehen war und was ihnen beiden so sehr zugesetzt hatte. Es ging hier doch gar nicht mehr um sie beide, es ging den Adligen hier nur noch um sich selbst und mehr als ein hübsches Beiwerk waren sie in diesem Augenblick nicht mehr - sie waren der Grund für die Feierlichkeiten, auf denen die hohen Herren und Damen neue Intrigen schmieden konnten und die Trauer und Verzweiflung, die sie in sich empfunden hatte und ihr die Tränen in die Augen getrieben hatte, wandelte sich für einen kurzen Augenblick lang in Zorn ehe auch dieser wieder unter dem weichen Blick Aikos abflaute, den er auf sie gerichtet hatte.
"Ich weiß", sagte sie deswegen leise und streckte ihre Hand aus, um die seine zu umschließen und sein Lächeln weit ehrlicher zu beantworten als es zuvor der Fall gewesen war. Sie wollte nicht, dass er sich wegen ihr grämt, dass er glaubte, sie würde hier wegen ihm leiden, denn genau das war nicht der Fall - er war einer der Gründe, aus denen sie bislang noch nicht verzweifelt war und einer der wenigen Haltepunkte, die sie an diesem Tag noch besaß. "und ich danke dir dafür ...", setzte sie nach ehe sie sich schlichtweg ein Stück weit nach vorn beugte, nur um Aiko einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen. Die Kunst bestand darin, einmal mehr aufzustehen als man hinfiel und Ileana hatte für sich selbst beschlossen, dass sie sich diesen Tag nicht zerstören lassen wollte, selbst wenn ihr Herz noch immer heftig gegen ihre Rippen schlug und ihr bis zum Hals hinauf gekrochen war angesichts all dessen, was ihr noch bevor stand. "Lass uns einfach diesen Tag feiern und die anderen Menschen ignorieren, die hier sind. So, wie sie uns auch ignorieren", führte sie noch fort und nickte Aiko noch einmal bekräftigend zu, sich mit der freien Hand die letzten feinen Tränenspuren aus den Augen wischend, die sich darin befunden hatten und ihren Blick wieder nach vorn richtend.
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyDi Aug 19, 2014 8:56 am

Es war nur ein kurzer Augenblick, nicht viel mehr als ein simpler Wimpernschlag ehe sich die Kleidung Brandon Velaryons sich zu wölben begann und aus der feinen Gewandung ein Hundeschwanz hervor spross, welcher wedelnd nach oben zeigte und damit für einige Lacher auf der einen Seite, Bestürzung oder Zorn auf der anderen Seite sorgte, der Junge jedenfalls schien nichts davon zu registrieren, hatte er all seine Aufmerksamkeit doch auf die Belatona-Tochter gerichtet, mit der er noch immer tanzte. Helle, bernsteinfarbene Augen hatten sich auf die Hochzeitsgesellschaft gerichtet, die sich nach dem Zwischenfall mit Velaryon nicht entscheiden konnte, ob sie nun weiterhin darüber tuscheln wollten oder sich viel mehr dem Essen zuwenden sollten, das zu Hauf vor ihnen ausgebreitet worden war, und braunes Haar glitt von einer Seite zur anderen als sich der Kopf der Frau schüttelte, die soeben die Halle betreten hatte und sich um einen aufrechten Stand bemühte. Sie hasste diese Ansammlungen, verabscheute die Gäste, die sich hier befanden - jeden Einzelnen hier, die nicht hierher gehörten, aber für den Augenblick blieb ihr nichts weiter übrig als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
Ihre feinen Kleider raschelten leise als sie sich an der Fensterseite der Tische vorüber schob bis zu der Kopfseite des Tisches, an welchem Ileana, Aiko und deren Familien saßen und wie selbstverständlich auch eine der Wachen zur Seite schob, der sie aufhalten wollte. Es war Ileanas vefluchte Ahnin gemeinsam mit diesem Drachenreiterjungen gewesen, die sie hierher gebracht hatten, sie einfach aus dem Nichts hatten hier auftauchen lassen und darum gefleht hatten, dass sie trotz fyonarischen Gästen die Zähne zusammen biss und für Ileana da war. Es war die verfluchte Idee Aikos gewesen, der sie hierher gebracht hatte und wenngleich sie auch nicht begeistert gewesen war, so hatte sie alledem doch zu Ileanas Gunsten zugestimmt, auf die sie nun zutrat und ihr sacht eine Hand auf die Schulter legte.
"Nicht erschrecken", wisperte sie leise als sich das junge Mädchen vollkommen überrascht herumwandte und sie mit großen Augen ansah ehe ein allzu bekanntes Leuchten in ihren Augen auftauchte. "Bedank dich bei deinem Mann dafür, dass ich hier bin. Es war seine Idee. Er will dich nur glücklich sehen", setzte sie noch nach und wandte den Blick hinüber zu der großen Fläche, auf der Brandon und andere Adlige tanzten. Wenn sie schon hier war und Fyonara geladen war, dann war es ohnehin egal, ob sie ihre Gabe nutzte und so lenkte sie ihren Blick auf den steinernen Himmel des Bankettsaals und zog Magie ins Ich. Blütenblätter begannen wie aus dem Nichts von der Decke zu regnen und sanft nickte Adriana dem Königspaar zu.
"Der erste Tanz sollte euch beiden gebühren und keinem anderen."
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BeitragThema: Re: Bankettsaal   Bankettsaal - Seite 2 EmptyDi Aug 19, 2014 11:13 am

https://www.youtube.com/watch?v=n5URFV3owu8
Ein Glockenhelles Lachen war von Aikos Seite aus ertönt, als sich Adrianas Anwesenheit durch Brandons Metamorphose angekündigt hatte. Jedoch verstummte dieses Lachen schließlich als Adriana neben Ileana trat und Aiko in gespieltem Schuldbewusstsein die Augen niederschlug. "Ich hielt es für angebracht. Keine Frau sollte ohne ihre Brautjungfer den Hochzeitstag verbringen" antwortete Aiko nur auf den versteckten Groll in Adrianas Stimme.
Nachdem er am frühen morgen bemerkt hatte, dass Adriana nicht mehr im Schloss war, hatte er einige Suchtrupps nach ihr aussenden lassen und peinlich genau darauf geachtet, dass niemand ihr verschwinden bemerkt hatte. Nicht nur, dass Ileana die Freundin benötigte - Alvias hatte Fyonara versprochen, dass Adriana im Land bleiben würde und nun das ein Abgesandter dieses Landes auf der Hochzeit zugegen war konnten sie es sich nicht leisten, das Zweifel an diesme versprechen aufkam. Als er sie letztlich nicht hatte auftreiben können, hatte er noch mit Coreen gesprochen welche auch den jungen Reiter ins Vertrauen gezogen hatte. Die beiden hatten sich abgesetzt als der Tanz begonnen hatte und sowieso niemand mehr darauf achtete um mithilfe von Magie die andere wieder an Ort und Stelle zu befördern. Mochte sie einen Groll gegen ihn hegen oder ihm Hasenohren verpassen. Solange Ileana nur glücklich war, war es ihm das Wert.
"Darf ich um diesen Tanz bitten?" fragte er schließlich, streckte die Hand aus und führte Ileana zur Tanzfläche.
Langsam ließ er seine Hand auf ihre Hüfte wandern, wiegte sich zusammen mit ihr in dem Blütenregen den Adriana herbei beschworen hatte. Sie drehten sich, folgten dem Takt der Musik wie eine Einheit während ihre Füße über das Parkett fegten und sie alle anderen ausblendeten. Was zählte war nur die Frau vor ihm. Sie beide waren das Königspaar. Langsam wandte sich die Aufmerksamkeit des Saales auf sie, während sie in einer Umarmung sich drehten. Aiki spürte wie Ileanas Anspannung sich löste, wie das Lied und der sanfte Takt in ihr Blut überging und Aiko berührte sanft ihren Kopf, lehnten diesen an seine Brust, während er an Brandon vorbei wirbelte.
Als schließlich wieder ein sanfterer Takt angeschlagen wurde und Aiko zusammen mit seiner Ehefrau sich nur noch sanft zur Musik bewegten ging ein Raunen durch die Menge. Ihre Füße berührten nunmehr nicht den Boden, während die beiden zuerst nur wenige Centimeter, bald jedoch über den Köpfen der Anwesenden schwebten wie auf einem zweiten Boden. "Hab keine Angst" flüsterte er leise. "Vertrau mir - beweisen wir ihnen, worum es heute wirklich geht. Nur wir zwei" flüsterte er leise.
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