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BeitragThema: Gänge   Gänge EmptyDo Aug 07, 2014 11:48 pm

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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Aug 14, 2014 10:32 pm

"Septim! Septim!"
Eine helle Kinderstimme hallte laut durch die Gänge, die nur wenig später von eiligen Schritten kleiner Füße begleitet wurde ehe das jüngste Mitglied des Haushaltes um die Ecke schoss und auf den einstigen Sklaven zuhielt, nur um ihm wenig später zu umarmen, sich dabei gar nicht einmal darum scherend, dass ihr das weiße Kleid auf einer Seite von der Schulter rutschte und nur noch halb an ihrem Arm festhielt. Mittelbraune feine Locken umrahmten ein schmales Kindergesicht, aus dem zwei große bernsteinfarbene Augen den anderen anfunkelten, in denen die Freude nur allzu deutlich sprach und die Lippen des Mädchens hatten sich längst zu einem breiten Lächeln verzogen hatten, das ihr Gesicht erhellte und es frecher zeichnete, als es sonst der Fall war. "Oh, ich hab dich so vermisst! Du warst ganz lange weg und es war hier schrecklich fad ohne dich!", beschwerte sie sich und reckte stolz das Kinn ein Stück weit in die Höhe ehe sie sich ein Stück weit von dem anderen löste und einen Schritt zurück machte, die kleinen Ärmchen vor der Brust verschränkend und ihn vorwurfsvoll anstarrend.
"Ich hab sogar was für dich gemacht, damit du immer an mich denken musst, wenn du nochmal mit meinem Vater so lang weg bist", setzte sie noch hinterher, als habe sie sich urplötzlich anders entschieden und löste ihre Arme wieder aus der Position, nur um wenig später mit einem kleinen Tuch zu wedeln, das sie zuvor in der Hand versteckt gehalten hatte. "Ich hab die Anfangsbuchstaben deines Namens da rein gestickt - ganz allein sogar!"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Aug 14, 2014 10:55 pm

"Hallo Prinzessin" meinte Septim lachend und ging in die Knie um mit der jüngsten Tochter seines Herren seines Freundes auf Augenhöhe zu sein. "Das hast du ganz alleine gemacht?" fragte er schließlich und besah sich das Tuch in welchem die Buchstaben SdG in kindlicher aber fein säuberlicher Arbeit eingestickt worden waren und Tränen sammelten sich in seinen Augen.
"Septim... de Gaweia?" fragte er leise und neigte seinen Kopf. "Ich danke dir kleine Prinzessin, das ist eine große Ehre und wohl das schönste Geschenk das ich jemals von einer Dame erhalten habe" erklärte er ihr und stellte den Kasten den er noch immer bei sich trug ab und wühlte kurz darin.
"Aber ich habe auch an dich gedacht Sonnenschein. Und zwar..." es klimperte und raschelte, ehe er ein Einmachglas hervor zog, welches golden im Sonnenschein glomm und leuchtete.
"Das hier ist Honig aus Alagaésia" er sah nach links und rechts, ehe er die Stimme senkte als würde er ihr ein Geheimnis preisgeben. "Er schmeckt süßer als jeder anderer Honig, weil er die Träme von Bienen enthält" erklärte er ihr. "Das ist mein erstes Geschenk an dich"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Aug 14, 2014 11:02 pm

Lucia kicherte leise, als habe Septim soeben einen Witz gemacht während sie längst ihre kleinen Finger um das Einmachglas gelegt hatte und an dessen Deckel herumzog bis sie ihn letztlich geöffnet bekam. "Die wissen aber auch gar nichts in dem komischen Land. Bienen träumen doch gar nicht", verbesserte sie schließlich Septim lediglich leise lachend und schob ihren Finger bereits in die goldgelbe zähflüssige Masse, nur um ihn wenig später abzulecken und mit leuchtenden Augen hinunter zu blicken. "Mutter darf das gar nicht wissen, sonst sagt sie, dass ich nicht zu viel naschen soll, weil ich sonst irgendwann so dick werde, wie die Händler im Forum", setzte sie hinterher und hielt das große Einmachglas fest in ihren Händen umklammert, als wäre es soeben ihr allergrößter Schatz geworden und versichernd huschte ihr Blick noch einmal durch die Gänge, als wolle sie sich versichern, dass ihre Mutter wirklich nicht gleich um die Ecke kommen würde. "Du sagst doch meiner Mutter nichts, oder?", bettelte Lucia schließlich und richtete den Blick ihrer großen Augen zurück auf Septim, einen Finger längst wieder in dem Honig, nur um ihn wenig später erneut abzulecken und selig über die Süßigkeit zu lächeln.
"Dein ... Erstes ...?", fiel ihr schließlich dann doch noch ein und sie legte den Kopf schief, blinzelte, nachdem ihr seine Worte gerade eben erst noch einmal eingefallen waren und sie von dem Honig ablenkten, den sie in den Händen hielt. "Hast du etwa ... noch mehr ...?"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Aug 14, 2014 11:16 pm

"Als ob ich es wagen könnte der Dame meines Herzens nur mit einem Geschenk entgegen zu treten Septim gab sich bestürzt und schüttelte nur den Kopf, ehe er erneut seine Aufmerksamkeit für einige Sekunden auf die Kiste richtete und dort nach dem Geschenk suchte, welches er ihr mitgebracht hatte. "Warte einen Augenblick noch ich habe es gut einpacken müssen" erklärte er und zog schließlich ein kleines Stoffstück heraus, schlug dieses zurück. Er war noch in der Nähe von Narda gewesen ehe er sich erneut zurück gezogen hatte und dort war ihm etwas in die Hände gefallen. Etwas derart exotisches, dass es für die Kleine gerade gut genug war.
Er hielt ihr das Stofftier entgegen. Feiner Brokat und schimmernde Seide diente als Haut während Bernsteine die dunklen Augen bildeten, aus denen der Drache Lucia ansah. "Das hier ist ein Stoffdrache" erklärte er sanft. "In Alagaésia reiten manche Menschen auf diesen Tieren wie dein Vater auf seinem Pferd" er machte mit dem kleinen Drachen auf und abwärtsbewegungen wodurch die Flügel aus Chiffon auf und ab schlugen und ein leises Flap flap flap von sich gaben. "Gefällt er dir?"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Aug 14, 2014 11:26 pm

"Du nimmst mich doch bestimmt irgendwann mal dahin mit, oder?", war die einzige Gegenfrage, die Lucia mit großen Augen stellte ehe sie mit der freien Hand nach dem kleinen Stoffdrachen schnappte und ihn festhielt. Sie wusste nicht allzu viel über das fremde Land, wohl aber, dass dieses wohl dafür verantwortlich war, dass ihre Heimat jetzt nicht mehr von Barbaren regiert wurde, wie es Fyham gewesen war und dass sie hatten groß werden können, dafür allein verdienten sie bereits Lucias Dank, auch wenn sie mit jeder neuen Eröffnung daran zweifelte, dass die Menschen dort anders waren als in Fyham. "Bitte bitte sag ja, Septim! Ich bin bald groß und dann darf ich tun und lassen, was ich will und dann kann ich mit dir übers Meer kommen und mir alles angucken! Damit ich dann sehen kann, was irgendwann mal zu unserem Land gehört, weil die tapferen Soldaten alles für uns eingenommen haben", begann sie zu erklären, als wäre es das Natürlichste der Welt und hockte sich kurzerhand auf den weißen Marmorboden, das Einmachglas vor sich auf den Boden stellend und den Drachen in der freien Hand festhaltend, die sie nicht wieder in dem Honig versenkt hatte.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Aug 14, 2014 11:39 pm

"Ich denke das wird machbar sein" erklärte er schließlich vorsichtig. Er wollte der Kleinen nichts versprechen, was er nicht irgendwann halten konnte. Das war nicht sein Stil - Lucia war die Tochter seines ehemaligen Herren und so war sie auch eine lange Zeit seine Herrin gewesen und dies hatte er noch immer verinnerlicht. "Wir müssen allerdings deinen Vater fragen damit er das auch absegnet" stellte er schließlich klar und fuhr ihr sanft über die Wange. "Allerdings lassen wir da deine Mutter außen vor, in Ordnung?" fragte er leise und sein Lächeln wurde schließlich wieder breiter. Er wusste, dass es sie enttäuschen würde wenn er ihr von Anfang an sagen würde, dass sie nicht zusammen reisen könnten. "Aber ich denke ich kann deinen Vater durchaus dazu überreden. Immerhin hört er sogar ab und an auf mich" schließlich setzte er sich auf den Hosenboden, mitten in den Gängen in den Staub. "Was hast du so getrieben während ich weg war?"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyFr Aug 15, 2014 12:10 am

Lucia grinste breit als sie die Worte des anderen hörte und nahm seine Aussage, er würde mit ihrem Vater reden bereits als Zustimmung zu ihrer Bitte, die sie an ihn gerichtet hatte, wahr während sie sichtlich zufrieden mit sich selbst war, es geschafft zu haben, den anderen auf Reisen begleiten zu dürfen, die ihn in fremde Lande führen würden. Sie wollte diese riesigen Echsen sehen, auf denen die Menschen dort ritten als wären es Pferde und diesen Wesen in die Augen sehen, sie wollte die fremden Krieger kennen lernen und selbst feststellen, dass sie so viel schlechter waren als ihre eigenen Soldaten und sie wollte die ganzen fremden Kleider sehen, die die Frauen dieser Länder trugen und die sich von ihren eigenen so deutlich unterschieden. "Ich sag meiner Mutter auch ganz bestimmt nichts davon", bestätigte sie Septim dann mit einem bekräftigenden Nicken und leuchtenden Augen. "Ganz fest versprochen!", führte sie fort ehe sie sich wieder an seine Frage erinnerte und eine Weile lang überlegte.
"Ich bin jetzt in der Schule und kann schon schreiben und rechnen und ich weiß ganz viel über die Geschichte von unserem Land und ich durfte mit den Kindern von Onkel Marius spielen, wenn der auf mich aufgepasst hat. Ich hab sogar mal da schlafen dürfen, als Castor und Tiberius in der Kaserne bleiben mussten, weil sie eine Übung hatten!", begann sie dann begeistert zu erzählen und verzog dann doch nur wenig später das Gesicht und zog eine Schnute. "Sonst war es aber fad. Mutter hat mich immer mitgenommen, wenn sie zu ihren Freundinnen gegangen ist und die kichern die ganze Zeit über Dinge, die ich nicht verstehe", beklagte sie sich und seufzte schwerlich.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyFr Aug 15, 2014 12:17 am

"Ich versteh diese Dinge ebenso wenig Täubchen" erwiderte Septim zum Trost und zuckte mit den Schultern. "Aber du kannst schon rechnen und schreiben? Das ist toll, vor allem sind das wirklich wichtige Fähigkeiten. Wenn ich nicht hätte rechnen oder schreiben können, so wäre dein Vater niemals auf mich aufmerksam geworden und ich würde heute noch gegen Löwen in der Arena kämpfen" erklärte er und wuschelte der kleinen durch ihre Haarpracht. "Und das wäre zwar nicht fad aber höchst bedauerlich. Denn irgendwann hätte mich einer der Löwen gefressen und ich hätte mich dann wieder aus seinem Bauch befreien müssen. Wie Hospeat. Du kennst doch die Geschichte von Hospeat und dem Löwen, oder?" fragte er und schrägte den Kopf an. Er wusste, dass sie niemals eine Gelegenheit auslies eine neue Geschichte zu hören. Und wenn sie diese Geschichte nicht kannte, dann würde sie mit sicherheit voller Eifer darauf bestehen das er sie ihr erzählte und immerhin war dies eine Gelegenheit seine gedanken wieder ein wenig schweifen zu lassen
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyFr Aug 15, 2014 12:23 am

"Erzähl mir was von den Zauberern, Septim!", forderte Lucia ihn auf und richtete die bernsteinfarbenen Augen wieder auf den anderen während sie mit der einen Hand versuchte die braunen Locken wieder zurück in Form zu streichen, weil sie wusste, ihre Mutter würde sonst mit ihr schimpfen, wenn sie so zerrupft wieder zu ihr gehen oder zum Essen erscheinen würde. "Du warst doch in anderen Ländern und die gehen da ganz anders mit ihnen um und du musst mir was darüber erzählen - wie mächtig die sind und was sie alles machen können! Stimmt es, dass sie einfach aus dem Nichts merkwürdige Sachen erschaffen können und dass alle Angst vor ihnen haben?", setzte sie noch nach und hatte bereits die Geschichte über Hospeat und den Löwen vollkommen vergessen während sie aufgeregt mit den Füßen wackelte, als könne sie dadurch Septim schneller zu einer Antwort bewegen und ihn davon überzeugen, dass er nicht nur allein die Meinung ihrer Heimat darüber vertrat, was es mit dieser Gabe auf sich hatte. Jeder wusste hier, dass die Zauberer nicht gut waren und dass man sie deswegen wegsperren musste - wie man das mit unartigen Prinzessinnen machen musste, wenn sie den Worten ihrer älteren Brüder glauben sollte.
"Stimmt es, dass es ein Land gibt, in dem sie herrschen?"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyFr Aug 15, 2014 12:32 am

Septim blieb eine weile lang ruhig und zog scharf die Luft ein während er fieberhaft überlegte was er der Kleinen nun sagen sollte. Wenn er ihr nichts verriet würde sie das vermutlich noch auf weitere dumme Gedanken bringen. "Nuun" sagte er und dehnte das u etwas länger als es notwendig gewesen wäre ehe sein Blick in die Ferne glitt. "Es stimmt, es gibt ein Land das von Magiern beherrscht wird, doch es heißt das es noch nie ein Fremder betreten hat. Denn Sie haben eine Mauer gebaut fünfmal so hoch wie euer Haus. Und dreimal so dick! Es heißt, dass auf diese Mauer magische Zeichen gemalt wurden und ein jeder der sie sieht kann nicht anders als umzukehren und solange zu laufen bis ihn seine Füße nicht mehr tragen" erklärte er. "Es heißt die Zauberer sind in der Lage Menschen ihrem Willen zu unterwerfen, wenn ihr eigener Wille nicht stark genug ist. Sie können mit den Bäumen und den Tieren sprechen und hören auf die Einflüsterungen von Füchsen und Schlangen und all dem Getier, das gemein und hinterhältig ist. Sie schließen Pakte mit den Göttern der Unterwelt. Mit bösen Dämonen und rachsüchtigen Geistern" seine Stimme wurde bedrohlicher, düsterter während er dies erzählte. "Doch dein Papa kann dagegen angehen. Wir haben die Magiertürme und kein Magier kann aus ihnen entkommen" er lächelte matt. "Magier kennen den Namen aller Dinge und die Dinge gehorchen aufs Wort. Ihr Wille lässt Wasser zu Eis erstarren und deswegen sind die Götter ihnen zornig. Denn die Magier beanspruchen Kräfte für sich die nur den Göttern gehören"
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