Ein leises Geräusch drang durch die dunkle Nacht, die lediglich von dem fahlen Licht des Mondes und dem schimmernden Glanz der Sterne ein Stück weit erhellt wurde, die sich am klaren Nachthimmel über der großen Hafenstadt und dem grünen Dickicht der Buckel-Wälder erhob, während sich ein weißer Nebelschleier über den Boden zog. Ein tapferer Mann Teirms, welcher das unliebsame Los gezogen hatte, in dieser Nacht eine Patrouille laufen zu müssen, während seine Kameraden ihm in einigem Abstand folgten, hielt eine einzelne Fackel in den zitternden Händen, schwenkte selbige nach rechts und links, um in dem Dicht der Wälder erkennen zu können, was sich dort befand. Wieder raschelte es leise und er blieb unvermittelt stehen, wandte seinen Blick erneut nach rechts und runzelte die Stirn, doch noch bevor die Wache die Gelegenheit dazu erhielt, nach einem vermeidlichen Angreifer zu rufen, bohrte sich eine geschwungene Klinge tief in die Brust der Wache, wurde von behandschuhten Händen wieder hinaus gezogen, nur um den Kopf jener armen Wache von dem Rumpf zu trennen.
Als der Körper zur Seite glitt und nur wenige Sekunden später die Leiber der restlichen Patrouille fielen, offenbarten sie einen hochgewachsenen Elfen mit dunklem Haar und mandelförmigen blauen Augen, die streng und ernst auf das blickten, was sich vor ihm abspielte und in dessen Kommando hier vor der Hafenstadt Teirm einhundert Elfen im Schatten verborgen waren, die den Nachkommenden die Unterstützung gegen die Schatten zusichern sollten. Er umschloss das Schwert fester und hob eine Hand, wies mit einer einzigen Handbewegung nach rechts, um jenen Elfen, die dort versteckt lagen, ihren Weg zu dem Ausfalltor zu weisen, das sie erwartete, bevor er sich umwandte und ihnen mit festen Schritten folgte. Die Männer an den Toren hatten ihnen nichts entgegen zu setzen gehabt und als Arandur Ithilwen sein Schwert zurück in die lederne Scheide an seiner Seite gleiten ließ, troff das Blut aus den offenen Leibern der Nachkommenden, die ihnen Widerstand geleistet hatten und die nicht einmal dazu gekommen waren noch um Hilfe zu bitten oder nach einer Verstärkung zu schreien.
Sein knappes Nicken schließlich signalisierte einem der jüngeren Krieger, die in seiner Gefolgschaft reisten, nach der Fackel zu greifen und sie in das Stroh fallen zu lassen, das einen Teil des Innenhofes bedeckte während er sich erneut zu voller Größe aufrichtete.