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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Schlosskapelle

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BeitragThema: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptySo Aug 11, 2013 11:21 am

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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptySa Aug 17, 2013 9:05 pm

Anna kniete vor einer Statue, die einen Mann und eine Frau zeigte. Die Frau hatte ein Schild an den linken Arm geschnallt, während der Mann ein Schwert in der Rechten Hand hielt. Beiden trugen sonst nichts außer eines Lendenschurzes. Anna hielt zwischen ihren gefalteten Händen eine Rose, deren Dornen sich in ihr Fleisch bohrten. In ihr Haar war ein himmelblaues Band geflochten und der lange Zopf fiel ihr über die Schulter und reichte fast bis an ihren Nabel. In der Kapelle waren außer ihr nur einige Soldaten. Sie verließ diesen Ort kaum noch und aß nur noch wenig, um dem Götterpaar ihren Glauben zu beweisen. Sie hatte geschworen zu fasten, bis alle Gefahr von ihrem Mann abgewandt worden war. Sie nahm nur so viel zu sich, als dass sie überlebte.
"Mylady, die Gesandten sind da.", sagte ein junger Knappe, der still in den Raum eingetreten war. Anna öffnete die Augen und hörte auf vor sich hin zu murmeln. "Führ sie herein.", flüsterte sie. Ihre Stimme warf ein unheimliches Echo von den Wänden zurück. Als die Tür hinter dem Jungen wieder zu ging, warf sie die blut verschmierte Rose auf einen Hauf anderer Rose. Viele welckten bereits oder fauelten und alle waren blutig. Mit Hilfe eines Soldaten richtete Anna sich auf und wandt sich der Tür zu.
Die beiden Elfen traten ein, wobei sie keinen Laut auf dem Boden verursachten und schritten auf Anna zu. Die stand nur da und sah sie mit steinerner Miene an.
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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptyDi Sep 03, 2013 7:59 pm

Sarai betrachtete den Raum. Ihr lag nicht viel an Religion und ihr allein um zu beten, solch Arbeit für einen Raum zu machen, war bei der kurzen Lebensspanne eines Menschens doch etwas unsinnig. Ihr Blick fiel auf den Haufen Rosen. Die Menschen pflegen sehr eigenartige Rituale, dachte sie sich und wandte ihre volle Aufmerksamkeit nun Anna Varys zu, die sie steinernd ansah, was keine Eigenschaft der Menschen war. Nachdem was sie gehört hatte, war sie eher besorgt, verzweifelt, möglicherweise auch von Trauer erfüllt. "Seid gegrüßt, Herrin Varys. Wir kommen im Auftrag der Fürstin von Silthrim und Ilirea, Hemióne Elira, wie ihr sicher schon gehört habt.“, begann die Elfe zu sprechen. Auf der ganzen Reise hatte sie überlegt, wie sie sie wohl am besten überzeugen, notfalls zwingen, könnte ihnen zu helfen, nun war die Zeit, ihre Überlegungen Früchte tragen zu lassen. Zuvor jedoch suchte sie Kontakt mit Toto, der sich momentan in Narda, auf der anderen Seite des Buckels befand. Sie wollte die Herrin Ilireas nicht unbeobachtet lassen, falls sie ihre Pläne dem Fürsten verraten würde, könnte er sie gefangen nehmen lassen und dann mussten die Elfen auf alles gefasst sein, denn er würde die restlichen Menschen warnen wollen und wenn sie dies nicht verhindert bekämen, würden die Menschen sie wohl angreifen und sie wären unvorbereitet. Nein, in den Wald, das letzte was ihnen geblieben war, durften sie nicht eindringen. Deshalb ihre Vorsicht. Kurz bot sich ihr das Bild Totos, der in den Landeflug ging, kurz darauf sah sie durch ein Fenster in ein Zimmer, indem sich die Herrin, der Fürst, dessen Sohn und auch die junge Aléia befanden. Die Situation schien zwar nicht vollkommen entspannt, aber genug, als dass sie sich um ihre eigene sorglos kümmern konnte. "Ich habe mit euch Angelegenheiten zu besprechen, die nicht an jeder Ohren gelangen sollte. Mir untersteht darunter höchste Vorsicht, Herrin. Nicht dass ich die Sicherheit eures Schlosses in Frage stelle, aber sagt mir, ist es hier sicher vor neugierigen Ohren? Wie gesagt, ich bin zu höchster Vorsicht verpflichtet. Etwas, dass sie mit Leichtigkeit garantieren könnte, wäre sie, wie viele andere ihres Volkes, fähig, ihren Geist so ausströmen zu lassen. Es erschien ihr wichtig sicher zu stellen, dass ihre Frage nur der absoluten Sicherheit der Angelegenheit galt und keine Zweifel ausdrücken sollten, denn Menschen waren nur allzu leicht beleidigt und auf solch einer Basis, war mit ihnen schwer zu verhandeln. Nochmals nahm sie für den Bruchteil einer Sekunde Kontakt mit Toto auf. Sie wusste nicht, wann sie dazu Gelegenheit bekäme. Noch immer war alles in Ordnung. Wie würde die Elfe wohl reagieren, wenn sie ihre Befürchtungen sehen würde? Falls sie in diesem Falle keine Ruhe bewahrte, könnte selbst ein leichtgläubiger Mensch, wie Anna Varys ihr misstrauen. Zumindest musst sie nach Sarais Vorstellung leichtgläubig sein, schließlich betete sie zu einem höheren Wesen und hoffte es würde sie erhören, wozu es bei so vielen Menschen so oder so wohl nur wenig Zeit hätte. Wieso überhaupt sollte es sich um die Sorgen dieser kurzlebigen Individuen kümmern, hätte es doch sicher besseres zu tun. Trotz dieser Tatsache blieb sie unvoreingenommen ihrem gegenüber.
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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptyDi Sep 03, 2013 9:45 pm

Anna legte die dürren Arme um ihren dünen Körper. Sie haben mir ja gesagt dass sie etwas planen, dachte Anna einen Moment und schüttelte dann den Kopf um die Gedanken zu verscheuchen. Sie sah sah nach recht und links zu den Wänden, an denen je zwei Männer standen. Sie deutete auf einen und bedeutete ihm näher zu treten. "Nimm den Helm ab und mach den Mund auf!", befahl sie ihm. Der Mann gehorchte aufs Wort. Als er den Mund auf machte erhob Anna wieder die Stimme. "Meine Leibgarde hat keine Zunge.", erklärte sie. "Diese Männer kommen aus einer Stadt in Surda. Sie sind nur um Kampf ausgebildet, sie können weder lesen, noch schreiben und auch nicht sprechen wie ihr seht!", sagte die Fürstin und ein leichtes Lächeln zog sich über ihr mageres Gesicht. Sie bedeutete dem Mann wieder auf seinen Posten neben eine der Nebentüren zu gehen.
Anna blickte hinauf zur leeren Galerie über dem Hauptportal, durch das die Elfen getreten waren und fuhr über den blauen Samt ihres Kleides. "Hier gibt es niemanden der lauscht. Und selbst wenn meine Soldaten wollten, sie könnten nicht!". Anna wandt sich für einen Moment von den beiden unliebsamen Gästen ab und trat auf eine Vase neben den Götterstatuen zu, in der einige rote und weiße Rosen waren. "Also; was ist euer Anliegen? Tragt es vor oder geht!", erklärte Anna kalt und zog eine weiße Rose aus der Vase. Dann drehte sie sich wieder zu den Elfen um. Während sie wieder einen Schritt auf sie zu machte, roch sie an der Rose. Mit einem Mal drückte sie ihren Zeigefinge an einen der Dornen. Sofort quoll das Blutt aus dem Finger. Sie wischte es an den Blüten Blättern ab. Macht dass es William wieder gut geht!, betete sie leise.
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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptyMi Okt 09, 2013 4:04 pm

So wird sie sich noch eine Blutvergiftung zuziehen, dachte sich Sarai, wagte es aber nicht diesen Gedanken auszusprechen. Ohnehin gab es Wichtigeres zu besprechen. Sie wollte die Angelegenheiten nicht mit allzu vielen Worten ausschmücken, darin lag ihr noch nie Stärke. "Herrin Varys, die Elfen planen gegen die Velaryons vorzugehen. Zulange halten sie bereits die Herrschaft über die Menschen in ihrer Hand, sodass sie nicht nur abfällig gegenüber ihrem eigenen Volk, sondern auch gegenüber den Elfen werden. Sie bedrohen uns und unsere Heimat. Deswegen müssen wir sie stürzen. Wir haben uns bereits die Unterstützung anderer Fürsten gesichert und nun fragen wir auch euch: Wollt ihr uns helfen? Im Gegenzug könnten wir auch etwas für euren Mann tun." Sie hoffte damit die Fürstin ihrem Plan geneigter zu machen. Die Elfe wusste, wie viel ihr Ehemann ihr bedeutete. Das war schließlich kein Geheimnis. Und tatsächlich hatte Sarai es geschafft nicht lügen zu müssen. Sie sagte nur nicht die volle Wahrheit.
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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptyMi Okt 09, 2013 7:25 pm

Ryan Velaryon hatte tatsächlich recht, dachte Anna, diese Elfen wollen uns gegeneinander ausspielen. Die Elfen planten etwas großes, sie wollten gegen die Menschen vor gehen und sie zu diesem Zweck gegeneinander ausspielen. Das war ein kluger Schachzug, doch sie würde da nicht mit machen. William wäre in zu großer Gefahr, die Velaryons waren zu mächtig! Darüber hinaus würde er ihnen auch nicht helfen und sie würde es schon nicht tun, weil sie ihrem verfluchten Bruder hatten helfen wollen Gil`ead ein zu nehmen. "Es tut mir leid euch das sagen zu müssen, doch ihr seit vergebens hier her gekommen.", erklärte Anna und für einen Moment zeigte sich die alte, die gutherzige Anna, auf ihrem Gesicht. Die Elfen wären wohl wirklich in der Lage ihm zu helfen, doch bis dahin wäre er wohl schon tot. Die Fürstin trat an den Altar zurück, bis sie auf den Stiehl einer Rose trat. "Die Velaryons waren vor euch hier und unterbreiteten mir ein besseres Angebot.", Anna klatschte zwei Mal in die Hände. Die Wachen an den Säulen senkten ihre Speere und machten zwei Schritte auf die Elfen zu. Hinter den beiden, auf der Galerie über der Tür marschierten acht Soldaten in goldenen Rüstungen auf und richteten die Armbrüste auf Sarai und Kailin. "Ich muss euch nun bitten, euch in gewahrsam nehmen zu lassen. Ihr werdet morgen nach Ceunon gebracht."
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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptyDo Okt 10, 2013 10:28 am

Sarai ließ keine Zeit verstreichen. Schnell nahm sie Kontakt zu Toto auf und erklärte ihm das Geschehene sowie übermittelte sie die genauen Worte der Herrin Varys. Dann deutete sie ihm damit zu Fürstin Hemione oder Aléia zu fliegen, je nach dem welche der beiden sich in seiner Nähe befanden. Dann plante sie für sich. Sie könnte die Leute in diesem Raum töten, oder zumindest die bewaffneten, aber dies würde Mord in großer Zahl bedeuten, denn gewiss waren noch mehr in diesem Schloss, die sie nicht einfach vorbei lassen würden. Also blieb ihr nicht viel übrig als auf Rettung zu warten. Wenn keine herbeieilen würde, würde sie sich selbst töten. Nie durften die Menschen erfahren, was die Herrin plante. Sie durfte kein Risiko eingehen. "Dann ist es also wahr. Anna Varys bedeutet ihr Volk weniger als sich selbst. Und die Velaryons gehen gegen die Elfen vor. Es hätte uns klar sein müssen, dass die Menschen sich nicht zufrieden geben, bis sie alles besitzen. Wie hätten wir denken können, sie würden uns in Frieden lassen." Sarai wählte diese Worte bewusst, was diese jedoch bewirken sollten, war ihr selbst nicht ganz bewusst. Die Elfe blieb einfach auf der Stelle stehen.

Ot: Kailin könnte auch mal posten
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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptySa Okt 12, 2013 9:56 pm

Kailin hatte die ganze Zeit ruhig etwas hinter Sarai gestanden. Er verstand nicht genau, um was es hier ging. Aléia hatte nichz viel Zeit, um ihm alles zu erklären. Also liess er einfach Sarai sprechen, sie schien zu wissen was zu tun war. Er wusste nicht, was er von Anna halten sollte. Se war schwach, würde alles für ihren Mann tun. Und das mit den Rosen fand Kailin ziemlich seltsam. Als ob die etwas für ihren Mann bewirken könnte.Aber so sind wohl alle Menschen. Glauben an etwas, das gar nicht existiert um ihr Gewissen zu beruhigen. Aber vielleicht brauchen sie diesen Glauben, weil sie körperlich gesehen sehr schwach gegenüber den Elfen sind. Sie glauben wohl, es macht sie stärker.
Kailin erschrak, als plötzlich alle Wachen ihre Speere auf ihn und Sarai richteten. Automatisch stellte er sich neben Sarai und war kampfbereit. Sarai dachte wohl das gleiche wie er, es wäre nicht klug sie umzubringen. Kailin hatte diese Angewohnheit, in jeder Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und logisch zu denken. Abhauen kommt nicht in frage. Es sind zu viele. Also müssen wir wohl mitkommen. Ich habe so ein Gefühl, dass man uns retten wird. Hoffe ich zumindest. Er war froh, dass Sarai auch so ruhig blieb wie er. Die Waffen kamen näher auf sie zu und bildeten einen Kreis um die beiden Elfen. Mit einem verächtlichen Blick sah Kailin Anna an.Dafür werden sie büssen.
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BeitragThema: Re: Schlosskapelle   Schlosskapelle EmptyDi Okt 15, 2013 12:11 am

"Nein...", sagte Anna zaghaft und dann bestimmter, "Nein, die Velaryons wollen die Menschen schützen! Vor euch Elfen! Niemand der sich so sehr der Magie verschireben hat, kann noch gut sein! Jeder Magier giert nur nach mehr Macht! Und das tut ihr auch!".
Anna wusste es nicht, doch ihre Gedanken waren von den süßen Worten der Velaryons vergiftet, von ihren unterschwellingen Drohungen und ihren buten Hoffnungen! Sie wünschte nichts mehr als dass ihrem William nichts geschah und vergaß darüber alles andere. Selbst ihren ermordeten Bruder hatte sie vergessen.
Die Tränen traten ihr in die Augen und sie begann zu schluchtzen. Sie wusste nicht warum, doch etwas in ihrem tiefsten Sein regte sich und sagte ihr dass sie Fehler beginn. Doch es war ihr egal. "Ihr seit Lügner, Mörder und Kriegstreiber! Ihr versucht nur uns Menschen gegen einander auf zu bringen! Doch es wird nicht funktionieren! Wir werden euch zurück drängen! Die Velaryons werden uns in den Sieg führen.", schimpfte Anna und machte ein paar Schritte auf die Elfen zu, gestikulierte Wild mit den Armen, wobei ihre weiten Ärmel durch die Luft flogen.
Dann stolperte sie und brach zusammen. Sie kniete auf allen vieren, auf dem Boden der Kapelle und atmete stockend. Sie bekam keine Luft mehr und wusste nicht was vor sich ging, während die goldenen Wachen der Velaryon Kailin und Sarai fest nahmen. Sie würden die Nacht in dem Wagen verbringen, in dem sie nach Ceunon gebracht werden würden. Anna unterdessen, wurde von drei ihrer Wachen durch eine Geheimtreppe fort getragen, in ihr Bett.
So verließen alle den Raum. Die einen entfernten die Gefangenen, die anderen versuchten ihre Fürstin zu retten. Nur einer blieb zurück. Er war in gold gekleidet. Er trat auf den Altar zu und nahm die letzte Rose in die Hand. Mit der anderen nahm er seinen Helm ab. Unter dem Blut an den Stacheln, konnte man eine blaue Flüßigkeit erkennen. Bei seinem Anblick, musste Ryan Velaryon lächeln...
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