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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Versammlungsraum

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Ashryn
Der Erzähler
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySa Apr 05, 2014 11:38 pm

Als er mit einem mal die Hochmeisterin hinter sich gehört hatte, hatte er für einen Augenblick lang geglaubt das dass alles hier nur ein schlechter Traum war und das nun das Omen dafür war, das er gleich erwachen würde. Doch die darauf folgenden Worten ließen diese Hoffnung langsam wieder schwinden, sodass er letzten Endes nur seufzend ein paar Schritte auf die Hochmeisterin zu machte. "Es freut mich das Arva euch so schnell die Nachricht überbrachte Caladhiel. Was hier geschehen ist - nun ich bin mir sicher das euch dies bereits euer Ordensbruder berichtet hat." 
Als der Neuling die Stimme erhob und den Namen der fremden Religion aussprach, durchfuhr in Augenblicklich ein kalter Schauer. Man erzählte sich der Tage Gerüchte von dieser seltsamen Kultur, in der sich Menschen selbst in brand steckten und das nur auf das Wort eines Mannes hin, der in ihrer Religion wohl eine Art Prophet war. "Nun, Darrell Nautin von Rylanti, wen dies der Wahrheit entspricht dann danke ich euch das ihr mir dabei geholfen habt meine Stadt zu schützen. Jedoch stellt sich mir die Frage wie Ihr überhaupt hier her gelangt, dieser Tage ist Ilirea nicht unbedingt die einladenste Stadt, erst recht nicht für uns Menschen." Er musste anfangen Ordnung in all dieses Chaos zu bringen. Zwar waren die Reiter und deren bald eintreffende Truppen ein Hoffnungsschimmer, doch die Tatsache das die schiere Flutwelle an Ereignissen noch immer noch abebbte, stimme ihn nach wie vor misstrauisch.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySa Apr 05, 2014 11:43 pm

"Ich war bei eurem Tross, habe mit euren Soldaten gespeist, ihren Wein getrunken und mein Brot mit ihnen geteilt" erklärte Darrel wahrheitsgemäß. "Ich bin neu in diesem Land und Umbruch ist im Gange. Mein Orden und ich, wir haben uns verschworen den Menschen ein Stern am Himmel zu sein. Ein Licht in der Dunkelheit, ein Feuer in der Kälte der Nacht. Es ist meine Aufgabe die Menschen vor so Geschöpfen wie diesen finsteren Magiern und Elfen wie jener zu beschützen, die die dunklen Künste anbeten. Es war meine Ehre und meine Pflicht mit dem momentanen Herrscher der Menschen zu reisen. Mein Gott hat mich damit beauftragt und wie ihr seht tat er gut daran mich mit euch zu senden" erklärte er leise und wischte sich die blutige Hand an dem weißen Umhang eines der toten Elfenkrieger ab. "Die Tage sind Finster Mylord und ihr könnt jede Unterstützung gebrauchen die ihr kriegen könnt"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySa Apr 05, 2014 11:57 pm

"Die Tage sind finster das mag sein Herr Nautin von Rylanti." Stimmte Stephan ihm zu und machte damit eine Feststellung die im Grunde vollkommen unnütz war. Jeder Narr der sich auch nur kurz in der Stadft umsah konnte feststellen, das Sie in ersten Schwierigkeiten streckten. Letzten Endes Standen sie, nicht am Rande, doch Nahe eines Bürgerkrieges, denn selbst mit einem Truchsess würden einige der Adligen versuchen, die Macht des Menschenthrons an sich zu reißen, möglicherweise sogar der Erberin zu schaden. Zudem hatten sie, wenn er nichts unternahm einen baldigen Krieg mit den Elfen, es gab eine neue Religion die scheinbar bei weitem nicht nur Preister, sondern vor allem Krieger hervor brachte und zu guter letzt einen Schatten, der durch die Lande wütete und jeden umbrachte den er gerade dafür als geeignet empfand. Und doch konnte er über all das nicht das ignorieren, was der Fremdling gerade tat. "Aber begeht nicht den Fehler und haltet euch für unersetzlich. Ich bin kein Hund der vor jedem kniet der seine Hilfe anbietet. Zeigt Respekt vor den Toten oder ihr verlasst diese Hallen so schnell wie ihr sie betreten habt." 
Alle Berater der Welt würden ihm wohl in just diesem Moment sagen, dass es eine dumme Entscheidung war. Das er so einen potenziellen, mächtigen Verbündeten gewinnen konnte, doch was unterschied ihn dann noch von den anderen, machthungrigen Lords? "Und Ihr steht mir keiner Schuld zu, egal was euer Gott euch gesagt hat. Meine Leute folgen mir, weil sie an das Glauben was wir zusammen wiederherstellen können und nicht weil sie Jemand höheren Folgen."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySo Apr 06, 2014 12:08 am

"Idealen" erwiderte Darrell geflissentlich. "Eure Leute folgen Idealen - das ist etwas höheres. Alle Menschen folgen einem Höheren Wesen oder Ideal - wenngleich auch der rote Gott der einzig wahre ist, welchen man sich zuwenden darf" er fuhr sich über das Pockennarbige Gesicht und sah noch einmal zu dem Elfen. Er sollte Respekt vor der stinkenden, schändlichen Leiche haben? Es war ein Elf, ein Ketzer und Ungläubiger der den Flammen übergeben werden musste. Aber was sollte er sagen? Dort war die Reiterin und er hatte weder die Waffen, noch die Tränke dabei welche es ihm ermöglichten gegen die Hochmeisterin anzukommen.
"Verzeiht. Es sind andere Gepflogenheiten in diesem Land als in dem meinem" erklärte er um die Situation zu retten. "Und mir liegt nichts ferner als einem Wesen das vom roten Gott erschaffen und zum Truchsess auserwählt wurde zu beleidigen. Ich biete euch die Hilfe des Ordens der flammenden Rose und den Segen des roten Gottes an" erklärte er und lächelte ein gelbes Lächeln. "Wir sind keine Feinde uns falls ich euch erzürnte, verzeiht. Aber diese Bedrohungen mussten ausgeschaltet werden"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySo Apr 06, 2014 12:23 am

"In Eurem Land scheint man die Toten nicht zu ehren, wer immer sie auch in ihrem Leben gewesen zu sein scheinen und ich bedauere Eure Kultur für diese Gepflogenheiten, Nautin", setzte Caladhiel ihm harsch entgegen und schüttelte den Kopf, mochte sie den Mann ihr gegenüber doch immer weniger und als sie nun auch noch beobachten musste, wie der Mann seine blutbesudelten Hände an einem der weißen Elfenumhänge abwischte, hätte sie am Liebsten Vindr gezogen und ihm die Hände abgeschlagen.  Sie hörte das schwere Schnauben ihres Bündnispartners in ihrem Geiste und schüttelte den Kopf ehe sie einen Schritt nach vorn setzte und sich hinab zu den Toten beugte, welche noch immer am Boden in ihrem eigenen Blut lagen. Hemíone hatte es also wirklich geschafft - sie hatte sich selbst zum Schatten werden lassen und damit ihre eigenen Leute verdammt, ihr eigenes Volk in den Abgrund gerissen.
Behutsam streckte sie die Hand nach einem der Elfen aus, drehte ihn behutsam zu sich herum und schlug die Augen nieder als sie das Gesicht sah, aus welchem blutüberströmt leere, glasige Augen sie anblickten und für einen Moment glaubte sie, einen stummen Vorwurf darin zu entdecken, weshalb sie nicht da gewesen war. Sie waren das Schild der Völker und wenn sie Arvas Ausführungen Glauben schenken durfte, dann kam einer der Schatten aus ihren eigenen Reihen - sie waren noch nicht einmal in der Lage, die Bedrohung vor ihrer Entstehung zu vernichten. Eine schöne Hochmeisterin des Ordens war sie, konnte sie doch in der Schlacht ihre eigenen Leute nicht beschützen, hatte Schüler und Lehrmeister, Vertrauten und Bruder, Geliebten und Freund verloren und musste nun gegen ein ehemaliges Ordensmitglied zu Felde ziehen.
"Die Bedrohung muss vernichtet werden, in diesem Punkt gebe ich Euch Recht, Nautin", erhob sie schließlich wieder die Stimme und hob den Kopf, verbannte jeden dunklen Gedankenzug tiefer in ihren Geist und spürte bereits jetzt die scharfe Zurechtweisung ihres Bündnispartners. "Aber die Bedrohung sind nicht die Elfen, sondern die Schatten, die entstanden sind."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySo Apr 06, 2014 12:38 am

Die Spannung zwischen den beiden war fast greifbar, wobei er die Reiterin durchaus verstehen konnte, denn letzten Endes war es ihr Volk das der Fremde in diesem Moment gedemütigt hatte. "Für gewöhnlich gehe ich keine Verhandlungen und Bündnisse zwischen Tür und Angel ein. Das diese Bedrohung ausgeschaltet werden muss steht außer Frage, doch bin ich niemand dem dafür jedes Mittel recht ist. Wir haben uns alle zu lange auf dem Weg des geringsten Widerstanden bewegt und ich fürchte wenn dies weiterhin passiert, dann wird das Wort Rechtschaffenheit irgendwann so verkommen wie eure Pietät dem Volk der Elfen gegenüber."
Die Hand die er bisher an dem Griff seines Schwertes hatte, lockerte sich nun langsam. Er schien keine direkte Bedrohung zu sein, ansonsten hätte er vermutlich schon den ersten Versuch unternommen, einen von Ihnen anzugreifen. Nichts desto trotz traute er dem Fremden nicht. Er war hier einfach aufgetaucht, von toten Elfen umringt und hatte dann darum gebeten, dass man ihn und sein Gefolge als Verbündeten ansah. "Wir werden eurer Anliegen zur gegeben Zeit besprechen. Eure Hilfe hier in der Stadt allerdings verwehren wir keineswegs. Helft den Menschen beim Aufbau und sie werden sich von sich aus erkenntlich zeigen. Wenn Ihr wiederum Wissen habt das uns gegen die Schatten hilft, so lasst es mich oder Hochmeisterin Caladhiel wissen."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySo Apr 06, 2014 12:56 am

"Ich besitze kein Wissen über diese Wesen welches ich mit den Ungläubigen teilen dürfte. Dies verbieten die Regeln des Ordo Maleficatum" erklärte er, wusste jedoch das diese Ungläubigen dies nicht nachvollziehen konnten. Diese Unwürdigen glaubten an soetwas wie eine Gerechtigkeit oder eine gesamte Ordnung. "Verzeiht aber sollte ich euch unser Wissen überantworten wird meine Seele dem ewigen Reich verwehrt bleiben" er machte schließlich einige Schritte von Cally und den Leichen fort, wandte sich noch einmal um.
Solange diese Elfe bei dem Truchsess der Menschen war würde er nichts erreichen können, wenngleich dieser Mann auch so unerbitterlich an die falschen Wahrheiten glaubte, dass Darrell befürchtete ihn ebenfalls exhumieren zu müssen. Doch das würde die Zukunft zeigen. Momentan ging es darum, dass es den einfachen Menschen half. Das diese im Lichte des roten Gottes baden konnten. "Wenn ihr mich entschuldigt, ich werde den Menschen vor den Toren des Palastes helfen. Verbrennt am besten die Leichen, wir werden niemals genug tiefe Gräber ausheben können und ansonsten schwemmt es uns Kadaver durch die Straßen, wenn der nächste große Regen kommt"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySo Apr 06, 2014 1:10 am

"Ihr seid entschuldigt." Die Schritte des Mannes aus dem fremden Land hallten noch ein paar mal durch die große Halle, in der nun erneut Tote auf dem Boden lagen, wobei das Blut derer noch frisch war. "Erstaunlich. Anscheinend schart diese Stadt förmlich alle Wesen an, die etwas schlechtes in sich tragen oder vor haben, genau solche zu werden. Angefangen bei der früheren Herrscherin, der Schatten und jetzt diese Gestalt. Bringt bitte die toten Elfen weg, näht ihre Wunden und salbt sie dann, damit wir sie den Elfen überstellen können." Letzten Endes war es nicht nur ein Akt der den Krieg zwischen den beiden Völkern verhindern sollte, sondern einfach ein Grundmaß an Respekt, das er, selbst wenn es zum Krieg kommen sollte, nicht unterschreiten würde. "Ich muss sagen ich hatte nicht gedacht das wir uns so bald wiedersehen doch, ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh ich bin das ich mit meiner Vermutung falsch lag." Er schenkte Caladhiel ein ehrliches Lächeln, wohl das erste das man seit langem in dieser Stadt hier sah. Sie hatte ihm damals Ihre Hilfe zugesagt und die Geschichten und die Legenden über die Reiter hatten nicht untertrieben, als man von ihrer Treue und Loyalität gesprochen hatte.
"Zwei Schatten, eine zerstörte Stadt, ein bald nahender Bürgerkrieg und vielleicht noch ein Konflikt mit den Elfen. Ist das zu Glauben?" Er streifte seine Handschuhe ab und lieh sie einem seiner Männer, der anscheinend keine zur Hand hatte. Er würde sich bei der Bestattung der Toten sobald es ihm möglich war beteiligen, vorher jedoch musste er sicherstellen, dass es überhaupt ein Morgen für diese Stadt gab. "Was haltet ihr von Alledem?"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySo Apr 06, 2014 1:26 am

'Anwar ... ich muss ihm die Wahrheit sagen und er wird mich danach verabscheuen. Es war unsere Schuld, dass er nun damit zu kämpfen hat ... eine Schuld, die wir nie wieder begleichen können', ließ sie ihren Drachen leise wissen und schlug die Augen nieder ehe sie sich aus der knienden Position erhob, Nautin noch einen kurzen Moment lang nachblickte, welcher erhobenen Hauptes aus der Halle stolzierte und ihr damit die Möglichkeit gab, darüber nachzudenken, wie sie es dem Truchsess am Besten erklären konnte. Sie hatten Hemíone nicht aufgehalten, als sie noch die Möglichkeit dazu gehabt hatten, sie hatte Caleb und Anurin nicht retten können, als diese den Tod gefunden hatten und nun zu wissen, dass Ryl noch existierte, war als habe man ihr erneut vor Augen geführt, dass sie nicht dazu in der Lage war, ihren Orden zu behüten, welchem sie vor langen Jahren die Treue geschworen hatte. Wenn sie stärker gewesen wäre, wäre all das nie geschehen. "Der Schatten, dem Ihr im Thronsaal begegnet seid und den Arva getötet hat", begann sie mit schwerer Stimme. "Sie war einst eine der Unseren. Ryl'afay, eine Reiterin, von der wir dachten, sie sei in der Schlacht gegen Fyham gestorben und die nun zum Schatten wurde. Der zweite Schatten ist ... eine Elfenfürstin gewesen, die einst ein Ratsmitglied aus Ilirea war. Vor 117 Jahren dachten wir, sie würde den dunklen Pfad verlassen und sich dem Wohl des Reiches verschreiben, aber wir haben geirrt", fuhr sie leise fort und neigte den Kopf vor dem anderen.
"Das, was geschah, ist die Schuld unseres Ordens und es tut mir leid, dass das Volk der Menschen nun unter unseren Fehlern so sehr zu leiden hat. Wir werden alles tun, um diese Fehler auszugleichen und die Schatten zu vernichten."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptySo Apr 06, 2014 1:40 am

Gleichermaßen überrascht über die Ehrlichkeit, wie auch über den eigentlichen Inhalt der Nachricht brauchte Stephan einen Augenblick, bis er antworten konnte. "Ihr kanntet also diese beiden Schatten, oder besser gesagt die Personen, die sie vorher waren? Meines Wissen nach bleibt, wenn sie erst einmal zu einem solchen geworden sind, nicht mehr viel von ihrer eigentlichen Natur übrig." Die Betroffenheit konnte man allein an ihren Augen erkennen und es lag nichts gespieltes oder geheucheltes darin. 
Er glaubte Ihr das sie nur helfen wollte und sich scheinbar selbst die Schuld an dem gab, was hier vorgegangen war und was wohl noch passieren würde, wobei sie im Grunde genauso viel Schuld traf wie ihn. Prinzipiell jeden, der in diesem Land lebte und nichts unternommen hatte. "Das, wogegen wir kämpfen Caladhiel, haben wir uns größtenteils selbst zuzuschreiben. Wir sind zerstreut und uneins, würden wir eine Einheit bilden und könnten uns gegenseitig vertrauen, so wären zwei Schatten eine Krise, die man durchaus überwinden könnte. Ich kenne den Hintergrund eurer Taten nicht, doch habe ich euch als ehrenhafte Frau und starke Meisterin erlebt für einen Orden, der für etwas anderes steht als das, was ihr mir gerade anbietet. Ich weiß das es schwer ist die Verfehlungen jener die man schützt, auch als eben deren zu sehen, aber bürdet euch diese Last nicht auf. Ihr tragt an keinem der beiden Schatten mehr Schuld als ich es tue. Letzten Endes seid ihr auch nur ein Wesen auf dieser Welt. Weitaus langlebiger als ich will ich meinen, und doch genauso voller Fehler und darauf habt ihr ein Anrecht wie jeder andere auch. Ihr steht mir in diesem Moment der Schwäche meines Volkes bei und das ist es, was zählt."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 12:40 pm

"Scheinbar laufen alle Vorbereitung auf die kommende Herrscherversammlung gut" erklang Grahams Stimme hinter Caladhiel während der Fürst in den Versammlungsraum schritt, wie immer begleitet von einigen seiner Ritter, deren Rüstungen von einer fremden Machart in blau und rot schimmerten. "Verlasst uns und schließt die Tore hinter euch" befahl er den Edelleuten, welche sich daraufhin zurückzogen und die große Tür zufallen ließen.
"Herrin Caladhiel" sagte er leise, während er einige Schritte auf die angesprochene zuging. Seine schwarzen Stiefel hallten auf dem Boden des Raumes nach, in welchem Sie beide gänzlich alleine waren. "Mir scheint, ihr und ich haben kein Glück. Wann immer wir uns auf ein Gespräch treffen, so scheint es, gibt es nur dunkle Kunde." er schritt um den großen Tisch, brachte diesen zwischen sich und die Hochmeisterin der Reiter und fuhr dabei mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand über das Holz des Tisches, auf welchem eine detallierte Karte von Alagaesia zu sehen war, ehe er bei Gil´ead stehen blieb. "Die Sache mit Hamleigh kam unerwartet und war sehr ärgerlich. Wie gedenkt ihr nun weiter zu verfahren?"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 1:18 pm

Es war immer wieder dieselbe Frage, die Caladhiel in den letzten Tagen jedwede Nerven gekostet hatte, die die Reiterin noch hatte aufbringen können. Die danach, wie sie nun verfahren wollte, nachdem Hamleigh sich selbst den Kopf gekostet und beinahe einen Krieg vom Zaun gebrochen hatte, den sie nicht hätten gewinnen können und der sie letztlich erneut das Reich gekostet hätte, das sie so verzweifelt versuchten zu stabilisieren. Das Gespräch mit Vrael stand noch aus, die Versammlung, in welcher Ileana den Thron besteigen würde, die Wahl des Kronrates, welcher ihr zur Seite stehen sollte, Hamleighs Verhandlung und seine anschließende Exekution, die Ausbildung ihrer eigenen Schüler und die Angelegenheit mit Schatten und rotem Gott - all das waren Dinge, die noch vor ihr lagen und um welche sie sich zu kümmern hatte und Caladhiel wusste nicht einmal mehr, wann sie zum letzten Mal wirklich gegessen oder geschlafen hatte, wann sie sich das letzte Mal Zeit für sich selbst genommen hatte. Anwar hatte sie oft versucht dazu zu überreden, einfach die Welt Welt sein zu lassen, aber wann immer sie gekonnt hatte, hatte sie schlichtweg abgewiegelt und die stummen Gespräche mit dem Bündnispartner damit enden lassend, dass dieses Reich genauso auch in ihrer Verantwortung lag.
"Wie es scheint, haben wir eine Fehlentscheidung getroffen, als wir Stephan Hamleigh in das Amt erhoben haben", sagte sie dann mit ruhiger und kühler Stimme, ohne den Blick von der großen Karte zu wenden, welche vor ihr auf dem Tisch ausgebreitet war und auf welcher mit kleinen hölzernen Figuren die Truppenstärke der jeweiligen Fürstentümer angewiesen wurden. Der Schatten schien aus dem Osten des Reiches zu kommen, denn dort waren Gerüchte laut geworden, dass Menschen verschwanden, während der rote Gott sein Quartier im Westen in Teirm bezogen hatte und dort bereits begonnen hatte, Kirchen zu erbauen. Im Norden lag Ceunon, nahe des Elfenwaldes, von wo aus noch immer Dellanirs dunkler Geist das Reich bedrohte, und im Süden Feinster und Surda, von denen sie nicht wusste, wo ihre Loyalität lag und ob sie ihnen vertrauen konnte. "Ich ziehe es vor, nicht erneut denselben Fehler zu machen, indem wir einen neuen Truchsess erheben, welcher denselben Fehler anheim fällt und dessen Todesurteil ich unterzeichnen muss", führte sie fort und lenkte den Blick auf der Karte hinüber nach Vroengard und Narda, wo ihre eigenen Truppen standen, welche angesichts der Bauvorhaben in dem einstmals kleinen Fischerort, allerdings eingespannt und momentan nicht verfügbar waren. Die Ausbildung der Männer dort, die sich neu in die Armeen eingeschrieben hatten, zog weitere Soldaten und Ritter aus ihrer unmittelbaren Verfügung hinaus, aber auch daran konnte sie nichts ändern - sie brauchten die neuen Männer, brauchten die Baumeister und Handwerker - jeden Mann, der ihnen dabei half, die Stadt stärker zu befestigen.
"Ileana wird den Thron selbst besteigen, was ich für den sinnvollsten Vorschlag angesichts der Ereignisse der letzten Tage erachte. Das Volk kennt seine Königin inzwischen und wir auch von niemand anderem mehr seine Order entgegen nehmen, insbesondere nachdem zahlreiche von ihnen nieder getrampelt wurden als die Panik auf dem Turnierplatz ausbrach", redete sie weiter und hob erst jetzt den Blick, um Drake noch einmal anzusehen und dann schließlich leise zu seufzen ehe sie sich einige dunkle Strähnen aus dem Gesicht und hinter die spitzen Ohren strich. Kopfschüttelnd richtete sie sich zu voller Größe auf, ignorierte das leise Rascheln der Kleider, welche sie am Leib trug und die sie gegen ihre Rüstung getauscht hatte, wenngleich auch ihr Schwert noch immer an ihrer Seite ruhte und ihr jene Sicherheit verlieh, die sie sonst nur in Form der ruhigen Stimme ihres Bündnispartners fand. "Allerdings bleibt die Frage offen, wen sie in dem Kronrat akzeptiert und wen wir für zielführend halten, um diesem Reich die notwendige Stabilität zu geben, sowie all jene Angelegenheiten zu klären, die Hamleigh versäumte in seinem Wahn, er würde von allen verraten werden."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 1:29 pm

"Ja, Stephan war eine Fehlentscheidung" meinte Graham leise und nickte knapp, während er ebenfalls die verschiedenen Figuren betrachtete. "Wie meine Leute mir mitteilen, wurde Brandon Velaryon heute morgen gesehen, wie er in die Gemächer ihrer Gnaden schlich" erklärte er und sein Blick richtete sich auf Caladhiel. "Die Velaryons spielen ihre Karten gut aus und wir können es uns nicht leisten keinen Velaryon im Kronrat zu haben, wenn wir sie nicht brüskieren wollen. Nicht nach allem was geschehen ist" erklärte er, zog sich einen Stuhl heran und ließ sich auf diesen sinken.
Seine grauen Augen striffen Caladhiel, während er die Fingerspitzen zusammenlegte und mit diesen sanft sein Kinn berührte. "Ich schlage Adam Velaryon vor" erklärte er dann leise und hob die Hand um zu bedeuten, dass er noch eine Erklärung ansetzen würde. "Er ist der ungestümteste der Velaryons, Ileana hat ihn fast all seiner Titel beraubt und somit bleibt ihm kaum eine Wahl als den Ruf zu akzeptieren. Er ist nicht beliebt und somit werden seine Vorschläge - zumindest die schädlichen - kein Gehör finden. Er wird von seinen Geschwistern manipuliert werden, aber er ist zu eigensinnig als das er ihre Pläne gänzlich würde verfolgen können.". Er seufzte leise und nahm eine Traube aus einer nahe gelegenen Schale und schob sich diese in den Mund. "Und keine Sorge, ich habe nachher noch ein Gespräch mit der Prinzessin. Sie wird Adam akzeptieren"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 1:48 pm

"Euch wird die Macht aus den Händen genommen, Graham, wenngleich Ihr das bislang jedoch auch noch nicht zu bemerken scheint", lautete Caladhiels ruhige Antwort, die sich von dem Gebahren des alternden Fürsten nicht weiter zu beeindrucken ließ, welcher sich selbst sicher wie immer ab. Graham Drake war gefährlich und wenngleich er in diesen Angelegenheiten auch der Einzige zu sein schien, der ihre Absichten zu verstehen und zu unterstützen gedachte, so war sie sich dennoch nicht sicher, wann die Intentionen des Fürsten ihr entgegen liefen und er, in seinem bestärkten Wunsch, das Reich zu sichern, auch beginnen würde gegen den Orden oder die junge Prinzessin zu ziehen. Sicherlich würde er ihr diese Worte niemals sagen, würde niemals jenen möglichen Verrat aussprechen, aber in über zweihundert Jahren war die Elfe zahlreichen Fürsten und Adligen begegnet und hatte deren Absichten kennen gelernt, hinter all jene Fassaden geblickt und sich stets ein eigenes Urteil gebildet. Eben jenes Urteil, welches sie bereits auch über Graham Drake gebildet hatte, jenen Mann, welcher hinter der Krone zu stehen gedachte und einzig und allein seinen eigenen Vorteil hinter schönen Worten zu verbergen gedachte.
"Ileana ist kein sechsjähriges Kind mehr und weiß sich inzwischen in dieser Welt durchaus zu behaupten, wenngleich ich es jedoch auch zu bezweifeln wage, dass sie durch den Schleier aller Intrigen zu blicken vermag, die sie im Augenblick umgeben", führte die Elfe weiterhin fort während sie mit einigen Schritten die große Halle durchmaß und ihren Blick über den großen hölzernen Tisch wandern ließ, den die Bediensteten hier aufgestellt hatten und auf welchem bereits einige kristallene Gläser aufgereiht worden waren. Wenn es hier zu einem Eklat kommen sollte, würde es damit enden, dass die Fürsten erneut einander anfeindeten und die Reiterin bezweifelte, dass Ileana dazu in der Lage sein würde, sich unter ihnen Gehör zu verschaffen. "Allerdings wird sie nicht mehr auf jedes Eurer Worte hören. Seid nicht zu siegesgewiss, wenn Ihr mit dem Kind sprecht", beendete sie ihren Ratschlag und verengte noch einmal die Augen, als sie darüber nachdachte, was in den vergangenen Tagen geschehen war und was auch ihr Orden zugelassen hatte, worin es beinahe gegipfelt wäre und insbesondere welchen Eindruck es auf die Elfen hinterlassen haben mochte, die Stephan zu einem diplomatischen Gespräch in die Stadt geladen hatte, doch was das Volk der Sterne anbelangte, lag all ihre Hoffnung bei Oromis, von welchem sie inzwischen bereits seit Wochen nichts mehr gehört hatte.
"Was die Familie Velaryon anbelangt, gebe ich Euch Recht - wir haben keine Wahl als einen von ihnen im Kronrat zu akzeptieren, wenngleich ich dem roten Gott nicht die Macht geben möchte, einen direkten Einfluss auf die Königin auszuüben und sie damit zu beeinflussen. Adam Velaryon wird zurück nach Teirm gehen und wir werden einen anderen finden, aber eher akzeptiere ich Ryan Velaryon, als seinen älteren Bruder", wiegelte sie Grahams Vorschlag mit einigen Worten ab und schüttelte den Kopf, mit einer knappen Handbewegung deutlich machend, dass dies ein Gespräch war, welches sie nicht weiter zu vertiefen gedachte und worüber sie sich nicht mehr zu streiten gedachte. "Ich kenne Eure Einstellung über diese Familie und ich kenne Eure Absicht, sie lieber tot zu sehen als weiterhin am Hof zu halten, aber Ihr unterschätzt die Religion, welcher der Älteste in dieses Land hinein gebracht hat in Eurem innigen Wunsch, jeden von Ihnen tot zu sehen."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 2:10 pm

"Sterben ist eine ziemlich endgültige Variante" meinte Graham leise. "Und nicht meine bevorzugte, wenn ich ehrlich bin" er lehnte sich zurück und schloss die Augen während er vor seinem geistigen Auge die Möglichkeiten durchging, welche sie nun hatten. "Und was mein Gespräch mit ihrer Hoheit angeht - ich werde ihr die Wahrheit sagen. Die ungeschminkte Wahrheit, welche ihr sonst nicht vorgehalten wird. Ich bin nicht die neue Hofzauberin, auf deren Einflüsterung die Königin nunmehr hört. Noch bin ich Brandon, welcher ihr nur sagt was seine hohe Mutter wünscht" er seufzte, während er die Augen öffnete und seinen Blick auf Caladhiel fallen ließ.
"Wir verlieren die Kontrolle" erklärte er schließlich leise. "Die Reiter verlieren die Kontrolle. Das Mädchen wird irgendwann eine gute Königin werden. Mit einem Reich, dass ihrer würdig ist." er nahm eine kleine Figur aus Teirm auf, ließ diese durch seine Finger wandern. "Aber das geht nur, wenn sie gute Berater hat und keine Fremden oder Velaryons. Es ist unsere Aufgabe den zukünftigen Generationen ein stabiles Reich zu hinterlassen. Ich habe dafür noch ein Jahrzehnt, wenn ich Glück habe zwei. Ihr habt mindestens genauso viele Jahrhunderte. Aber egal was die Zukunft bringt es gilt momentan nur das jetzt und in diesem jetzt...." er umschloss die Figur mit der ganzen Faust, "müssen wir zusammen arbeiten und einander vertrauen. Ihr werdet weiterhin das Reich in die richtigen Bahnen leiten und ich werde politisch so agieren, dass es euch zuspielt."
Graham Drake zog die Brauen zusammen. "Ihr könnt mir Vertrauen. Und vor allem kann ich Dinge tun, die ihr nicht tun könnt. Wir können uns darauf einigen, dass ihr weg schaut sollte etwas... unrechtes geschehen was von mir ausgeht. Ich bin nur euch persönlich zur Rechenschaft verpflichtet und wenn die Prinzessin Königin ist und dieses Reich gefestigt ist, so mögt ihr mit mir verfahren wie ihr müsst"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 3:56 pm

"So sehr mir dieser Gedanke auch missfällt, mit einem hat er Recht. Ohne Verbündete werden wir es nicht schaffen das Mädchen nach wie zu Unterstützen. Wir mögen Macht haben, doch keine, die die Mensen in ihren Intrigen beeinflussen kann. Im schlimmsten Fall werden wir selbst als Tyrannen angesehen, weil wir den Herrscher damals ernannt hatten. Diese Menschen denken in erster Linie an ihr eigenes Wohl und nicht an das des Reiches, sicherlich mögen sie nicht von Grund auf durchtrieben sein, doch halte ich vollkommenes Vertrauen für etwas, dass wir uns in dieser Hinsicht nie leisten können. Besonders jetzt nicht. Lass ihn gewähren, denn er wir ohnehin tun was er für richtig hält und momentan ist er der, dem wir am ehesten Vertraue können Sage ihm jedoch auch, dass wenn er sich zu viel heraus nimmt oder etwas in unserem Namen tun sollte, von dem wir nichts wissen, er ein weit hässlicheres und längeres Ende als der Truchsess finden wird."
Wenn es nach ihm ginge, so würde er die Hälfte dieser Leute einfach entmachten und dafür ehrbare, Aufrichtige Leute einstellen, doch die Vergangenheit hatte gezeigt das dass bei weitem nicht die wichtigsten Qualitäten zu herrschen waren, so traurig dies auch war. "Und egal was du danach tun willst, du wirst dir eines der Gästezimmer suchen und dich ausruhen - und es ist mir gleich wie viel wichtiges es noch gibt. Die Welt kann auch ein paar Augenblicke auf dich verzichten."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 5:38 pm

'Ich habe das Gefühl, entweder unterzeichne ich mein eigenes Todesurteil oder das meines Ordens und ich weiß nicht, welches von beiden die bessere Alternative ist ... dieses Land ... es fühlt sich nach all der Zeit nicht mehr wirklich wie eine Heimat für mich an. Es ist, als wären wir hier nicht mehr willkommen', ließ sie den Bündnispartner wissen und schloss für einen kurzen Moment lang die Augen, während sie sich noch einmal Gedanken darum machte, was werden würde, wenn sie auf diesen Handel einfach so einginge. Sie würde Drake damit endgültige und absolute Macht einräumen, ihm Luft für all seine Vorhaben lassen, von denen sie nicht einmal wusste, ob sie nun für oder gegen sie gemünzt waren und letztlich würde er darauf pochen, sie würde ihn eines Tages selbst richten. In einer Angelegenheit hatte Drake jedoch Recht - die Reiter verloren die Kontrolle über dieses Reich und sie selbst verlor Boden in dem eigenen Orden, nicht zuletzt aufgrund der Fehlentscheidung, welche Stephan Hamleigh auf den Thron gebracht hatte. Einmal mehr fragte sie sich, was Anurin in jenem Moment getan hätte, ob er auf all das eingegangen wäre oder alles rigoros ausgeschlagen hätte und sanft glitten ihre Finger über das zweite Schwert an ihrer Seite, während unweigerlich ein sachtes Lächeln über ihre Lippen huschte.
Missmutig seufzte die Elfe schwerlich und versuchte wieder zurück zu jener alten Stärke zu finden, welche ihr inne gewohnt hatte. Sie war das Rückgrat des Ordens und wenn sie schwächelte, dann würde es auch der Orden tun - wenn sie sich jetzt einfach so beugte, dann würden die Reiter all jene Privilegien verlieren, die ihnen jetzt zustanden und welche sie mühevoll zurück erlangt hatten. Wenn sie nun Bündnisse mit einem einzelnen Mann einging und ihn schalten ließ, wie immer er es für richtig hielt, dann war sie nicht viel besser als zahlreiche Adlige in dieser Zeit und sie würde all die Regeln und alle Pflichten, alle Grundsätze, denen sie sich vor Jahrhunderten verschrieben hatte, verraten. Das war nicht das, was sie wollte und das wäre auch nicht das gewesen, was Anurin sich gewünscht hätte. Jetzt würde sie stark sein müssen, würde sich noch einmal aufrichten müssen - sie war nicht allein, denn sie spürte, sowohl den ruhigen Geist Anwars, mit welchem der ihre verschmolzen war, ebenso wie sie wusste, dass Anurin noch immer bei ihr war, sie nicht im Stich ließ.
"Nein", sagte sie dann und richtete sich noch einmal auf ehe sie zu Graham hinüber trat und ihm jene Spielfigur aus den Händen nahm, die er zuvor umschlossen hatte und welche er in eine symbolischen Akt der Familie Velaryon gegenüber mit der Hand versucht hatte zu zerquetschen. Die Spitze an der Lanze der Holzfigur war abgebrochen und die Elfe erkannte, dass ein Tropfen Blut an der Spitze klebte, verursacht von dem Blut des Adligen, als dieser sich damit in die Hand gestochen hatte. "Wenn ich Euch einfach gewähren lasse und Euch einen Freibrief gebe, Fürst Drake, dann spiele ich dasselbe Spiel, das die Adligen spielen und nehme ein kleineres Übel in Kauf, um etwas Größeres zu erreichen. Ein guter Freund meiner sagte mir einst, es gäbe kein kleineres Übel", führte sie an und seufzte schwer währen ihr Blick über Graham wanderte und die kleinen Adleraugen des anderen noch einmal musterte. Drake war nicht wie sein Wappentier, war nicht stolz und frei - er war wie ein Geier, der sich auf jene Beute stürzte, die er von weit oben schwächeln sah.
"Die junge Königin wird Berater an ihrer Seite haben, welche sie nicht manipulieren und für ihre eigenen Zwecke nutzen wollen. Sie wird eines Tages fähig und gerecht sein und ich freue mich darauf zu sehen, was aus diesem Reich wieder werden kann, aber ich werde nicht zulassen, dass ihre junge Herrschaft mit Blut beginnt", setzte sie nach und stellte die kleine blutbesudelte Figur zurück nach Teirm ehe ihre dunklen Augen erneut jene von Graham trafen. "Ich weiß, dass Ihr einer jener Männer seid, welchen ich noch am ehesten vertrauen könnte, aber dadurch werde ich nicht wegsehen, wenn Ihr mordet."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 7:03 pm

Graham sah auf das Blut an seinem Finger, hob dann die Brauen und ließ seinen Blick zu Caladhiel wandern. "Ich bin der Adlige, dem ihr am meisten vertrauen könnt, Hochmeisterin" erklärte er trocken. Auf ein könnte ließ er sich garnicht erst ein. Vor allem nicht, nachdem sie ihm die allumgreifende Macht und die uneingeschränkten Befugnisse verwehrt hatte.
Aber er hatte auch nichts anderes erwartet, wenngleich er es auf den Versuch hatte ankommen lassen. Seine Familie war noch nie sonderlich geehrt worden, sein Vater nicht und auch dessen Vater nicht. Sie hatten niemals ihren Reichtum zeigen oder einsetzen können, da sie ansonsten zu sehr in den Fokus gerückt wären und somit auf die Familie Xeldaric, welche sie verbargen, aufmerksam hätten machen können. Ein Drake wurde stets unterschätzt und bekam niemals die Ehrerbietung die ihm gebührte, das war Graham von Klein auf beigebracht worden und er gierte auch nicht nach dieser Ehrerbietung und vor allem Stephan Hamleighs Lebenswerk hatte ihn gelehrt, dass er gut daran tat es auch weiterhin nicht zu tun. Stephan hatte nach Ehrerbietung gegiert, sie eingefordert - und nun verrotete er im Kerker. "Ich werde euch von all meinen Plänen unterrichten Hochmeisterin. Ich denke wir können dann im.... Einzelfall über weitere Vorgehensmaßnahmen reden. Gibt es bei den Reitern irgend eine Möglichkeit Besprechungen auch.... über Entfernung durchzuführen? Häufige Treffen wären auffällig, Vögel kann man abfangen und sie dauern lange. Besitzt ihr, nun magische Hilfsmittel? Tricks?"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 7:27 pm

Da fragte er ausgerechnet sie nach magischen Hilfsmitteln und Tricks und brachte sie damit weit mehr ins Schleudern, als habe er einfach nach einer Waffe gefragt, mit welcher er sein Leben hätte verteidigen können. Gewiss besaß jeder der Drachenreiter ein gewisses magisches Talent und wenngleich sie selbst auch dem elfischen Volk angehörte und ihre Magie stärker war als jene der menschlichen Gesellen, welchen sie im Laufe der Zeit begegnet war, so hatte sie es noch nie gemocht, Worte zu rezitieren und einen Feind damit zu vernichten. Caladhiel war eine Freundin des Kampfes gewesen, hatte seit jeher Stunden darauf verwunden, um besser zu werden und sie vermochte es nicht mehr zu zählen, wie oft sie gemeinsam mit Anurin trainiert hatte, wie oft sie mit Verletzungen bei einem der Heiler gesessen hatte und wie rasch sie am nächsten Tag wieder auf dem Platz gestanden hatte, doch Magie ... Magie war etwas, das Oromis meisterlich beherrschte, etwas von dem sie selbst kaum etwas wissen wollte, solange sie den Elfen bei sich wusste, welcher über all die Jahrhunderte zu einem Bruder für sie geworden war und der gemeinsam mit ihr ausgebildet worden war. Im Nachhinein betrachtet verstand die Reiterin erst jetzt, wie schwer es einst für die anderen gewesen war, denn hatte der eine die Stunden geschwänzt, in welchen die Magie unterrichtet worden war, so war der andere in den Übungskämpfen nicht anwesend.
"Ich werde Oromis kontaktieren, damit er etwas für Euch herstellt mit dem Ihr uns kontaktieren könnt, um weitere Angelegenheiten zu besprechen, welche unserer Aufmerksamkeit bedürfen", lautete dann schließlich ihre diplomatisch umformulierte Variante einer ehrlichen Antwort, welche von einem knappen Lächeln begleitet wurde, das nicht so recht ihre Züge erhellen wollte. Sie ahnte, dass noch etwas dahinter steckte, dass Graham sich nicht einfach so besänftigen ließ, geschweige denn, dass er begreifen würde, dass seine Macht nicht unumstößlich war, so ehrbar seine Ziele auch sein mochten. "Ich bin mir sicher, es wird genügen, wenn Ihr jene Hilfsmittel erhaltet, sobald Ihr wieder zurück in Gil'ead seid", fügte sie noch anbei und machte damit deutlich, wo der Platz des Fürsten sein würde, wenn die Versammlung vorüber war und die junge Königin auf dem Thron saß. Was blieb war noch immer der bittere Beigeschmack betreffend des Kronrates und der Auswahl, welche ihnen offen stand. Vrael würde bei Ileana bleiben und damit überwachen, dass dem Kind nichts geschah und Caladhiel war sich sicher, dass auch die Elfen einen der ihren hierher stellen würden, damit er kontrollierte, dass die Menschen nicht gegen die Elfen zogen. Was nun wiederum die Menschen anbelangte ... Ryan Velaryon war an sich nicht einmal ein schlechter Vorschlag, insbesondere nachdem sie damit auch dafür sorgen würde, dass Velaryon in im Auge behalten werden konnte.
"Ihr solltet Euch fertig machen, Graham. Ich erwarte Euch zeitig für die Versammlung."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 9:50 pm

Versammlungsraum - Seite 4 Boromir_-_FOTR

Robert LaFleur ging als erster eines langes Zuges in den Raum, dessen Abschluss mehrere Wachen bildeten, gehüllt in, mit Gold verzierten Rüstungen und Mänteln, die aus grob gewebter, roter Seide bestanden. Jeder von ihnen trug einen Speer in der Hand, sowie ein Schild auf dem Rücken und einen Langdolch am Gürtel. Er setzte sich schließlich neben Graham und Katherine Velaryon, zwangsläufig eine Postion in der er sich unwohl fühlte, denn selbst wenn er nicht weiter auffallen würde, so würden allein die giftigen Blicke der beiden aufeinander ausreichen, um auch ihn in das Blickfeld der Aufmerksamkeit zu ziehen. Als sich schließlich alle gesetzt hatten, Ileana an dem Ende der großen Tafel, herrschte schließlich eine lange Stile, in welcher nur Blicke ausgetauscht wurden. Von zögerlich bis wütend war alles vertreten und in dieser allgemeinen Ruhe vor dem Sturm fühlte nun er sich genötigt, zu sprechen und sei es nur, um diesen Schweigen ein Ende zu bereiten.
"Prinzessin Ileana, es freut mich euch erneut zu sehen und ich und mein gesamtes Haus hoffen, euch gnädig und wohlwollend dienen zu können." Er war aufgestanden und hatte seinen grünen Mantel, der mit einer silbernen Kette um seinen Hals befestigt war zurück geschlagen. Und genau so stand er noch einen Augenblick lang da, schenkte der Königin ein kurzes Lächeln und hielt den kritischen Blicken der anderen tapfer stand, ehe er sich wieder setzte.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 10:26 pm

Bislang schweigend hatte Caladhiel das Ankommen aller Fürsten mitangesehen, hatte sie ihre Plätze finden lassen während die Hochmeisterin selbst stehen geblieben war und ihren Blick noch einmal schweifen ließ, in all jene Gesichter blickte, in denen sie die unterschiedlichsten Regungen wahrnehmen konnte. Das missgünstige Gesicht Drakes, das siegessichere Lächeln von Velaryon und die Unsicherheit LaFleurs, wohingegen Lancaster und von Belatona beinahe ruhig und gleichmäßig schienen, nichts von alledem verraten zu wollen schienen, was hinter ihrer Stirn vor sich ging und damit der Elfe beinahe ein schmales Lächeln entlockten, welches jedoch nur einige wenige Sekunden auf ihren Zügen halten wollte. Ileana hatte inzwischen aufgehört auf ihrem hohen Stuhl von einer Seite zur anderen zu rutschen und im Stillen war Caladhiel Vrael und den Elfen dankbar, welche rechts und links neben dem Mädchen ihren Platz gefunden hatten, um die symbolische Unterstützung der beiden anderen Parteien deutlich zu machen - zum Missfallen der Elfe standen leider auch Adriana und ihre blonde Schülerin ein wenig entfernt in dem Raum, nachdem Ileana nicht hatte darauf verzichten wollen, die beiden Magierinnen bei sich zu wissen.
Minuten vergingen  - Minuten, welche Caladhiel noch einmal nutzte, um ihre eigenen Gedanken zu ordnen und mit Anwar die letzten Dinge durchzugehen, die sie beide sich vorgenommen hatten ehe sie die Haltung straffte und die Rüstung der Drachenreiter, welche sie trug, ein leises Geräusch von sich gab als die einzelnen Plattenteile gegeneinander stießen. Es war ein offizieller Anlass, ein offizielles Gespräch, welcher die Krönung des Mädchens folgen würde und im Stillen war die Elfe dankbar darum, diese Rüstung tragen zu dürfen, gab sie ihr doch die notwendige Sicherheit und Härte, die sie in jenem Augenblick benötigte, um die Versammlung einzuleiten. Schon einmal hatte sie die Fürsten des Reiches zueinander geführt, hatte sie damals nach Vroengard gebracht, um dort über die Zukunft des Reiches zu entscheiden und wenngleich sie auch dort einen König gesucht hatten, statt einem Kronrat, so waren die Umstände doch beinahe dieselben gewesen. Das Reich war ähnlich desolat gewesen und mit einem Lächeln erinnerte sie sich damals daran, dass die Zwerge es gewesen waren, welche Alvias Xeldaric, einen einfachen Soldaten, den Sohn einer Gewürzhändlerfamilie und Hauptmann einer eigenen Brigade zum König zu krönen - noch heute erinnerte sich Caladhiel an seine Verwirrung ehe er schließlich resigniert hatte und danach einer der besten Könige geworden war, welche das Land jemals gesehen hatten und heute saß seine Urenkelin vor ihnen und würde denselben Posten einnehmen müssen, wie ihr Ahne vor ihr.
"Lords und Ladys", begann sie und setzte einen Schritt nach vorn, unterbrach damit die leisen Gespräche, welche es am Tisch gab, jäh. "Wir sind hier zusammen gekommen, um erneut über die Zukunft des Reiches zu debattieren und einen Rat zu finden, welcher unserer jungen Königin bei Seite stehen soll, sie unterstützen und beraten soll, wann immer sie es wünscht und welcher gleichwohl ein Zeichen der Bündnisse zwischen den Menschen, den Reitern und den Elfen sein soll. Ein Zeichen eines neuen lang anhaltenden Friedens, welcher dieses Reich erneut erblühen lassen soll", begann sie zu sprechen und blieb schließlich neben Ileana stehen, dem Mädchen einen kurzen Blick zuwerfend, um sicher zu gehen, dass es genau das war, was auch in ihrem Sinne lag. Stephan hatte das Kind zu lang von alledem fern gehalten, hatte sie zu lange zurück gehalten und sie zu lange sich wie ein Bauernmädchen gebahren lassen, dass sie doch gar nicht war und es wurde Zeit sie nun an die Position zu gewöhnen, welche ihr nun inne stand.
"Jene, die diese Position antreten, werden einstweilen in Ilirea bleiben und einen Verwalter für die Fürstentümer und ihre Herrschaftsbereiche finden müssen, die ihnen gehören, ebenso wie wir Verträge aufsetzen werden, welche die Legitimität der Königin und die Unterstützung der Fürsten sichern werden."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 10:44 pm

Ryan hatte Roberts Worte nur mit einem ungläubigen Kopfschütteln abgetan. Sie hatten den ersten Speichellecker der Königin gefunden und es blieb abzuwarten, wie viele Adlige noch dieser Gilde der ehrlosen beitraten. Es war zu erwarten dass Fürst und Fürstentum dem Monarchen dienen, das musste nicht betont werden. Tat man es doch, warf es eher ein schlechtes Licht auf einen. Wenn man es recht bedachte und Ryan die Familie Roberts mit in Betracht zog, war es bei den LaFleures wohl doch nötig zu betonen, dass sie Ileana treu sein würden. Zu seinem Bedauern, erfuhren er und Katherine in den letzten Tagen scheußlich wenig über das Verhältnis zwischen Ileana und Brandon. Er behielt es für sich, schien es geradezu geheim halten zu wollen, was sehr untypisch für den Jungen war. Doch viele die sich verliebten, zogen sich zurück und wollten ihren eigenen Weg finden.
Als die Hochmeisterin zu sprechen began, schob Ryan diese Gedanken beiseite und sah abwechselnd auf die Reiterin und die Prinzessin. Sein Blick streifte die Ratsherrin der Elfen und unweigerlich glitt seine Hand zu der Karte in seiner Tasche, die er im Zimmer der ehemaligen Fürstin vorgefunden hatte. Es war möglich dass eben diese, vor ihrer Verwandlung, den Umschlag dort gelassen hatte. Doch warum war er ihr dann nicht zugestellt worden? Und warum sollte ausgerechnet sie, ihm diese Karte schicken. Er beschloss so schnell wie möglich mit der Elfe zu sprechen. Wer, wenn nicht sie, sollte wissen was es mit dieser Karte auf sich hatte? Doch die Karte war in diesem Moment wohl eher unwichtig und so beseitigte er auch diesen Gedanken und erhob sich. "Gut gesprochen, werte Reiterin.", sagte er an selbige gewandt. Nun sah er zu Ileana. "Euer Gnaden, ich bin mir sicher, euch schweben schon Kandidaten vor. Ich denke wir würden uns alle freuen, wenn ihr eure Wünsche mit uns teilen würdet."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 11:02 pm

Überrascht blickte Ileana auf, als das Wort mit einem Mal unmittelbar an sie gerichtet wurde und das Mädchen straffte noch einmal die Haltung in der Hoffnung so ein wenig autoritärer und erwachsener zu wirken, gerade im Angesicht Ryan Velaryons, welcher ihr noch immer einen eisigen Schauer über den Rücken jagte. Sie hatte nicht vergessen, was in Gil'ead geschehen war, hatte nicht den Anblick des toten Barden vergessen, dessen Schädel des Fürst vor ihren Augen eingeschlagen hatte, geschweige denn, dass sie vergessen hatte, wie er in schwarzer Rüstung auf dem Turnierplatz gestanden und Stephan zum Duell heraus gefordert hatte. Brandon hatte ihr gesagt, dass sie vor dem Mann nichts zu befürchten haben brauchte, dass er nicht so schlecht war wie sein Ruf deutlich machte und dennoch - sie fürchtete ihn und das Schwert, das er bereits gegen so viele Gegner geführt hatte. "Ich halte es für zielführend, sowohl den Orden der Drachenreiter mit einem Vertreter, als auch das Volk der Sterne in die Führung eines friedlichen Reiches einzubinden, ebenso wie ich einen Abgesandten der Magier an meiner Seite haben möchte und einen der Fürsten dieses Landes, welche mich über jene Dinge informieren, welche ich aus den Augen verlieren könnte - um des Volkes Willen", begann sie dann zu sprechen und legte ihre Arme auf den Lehnen ihres Stuhls ab während ihr Blick über die Anwesenden glitt, vereinzelt an ein paar derer hängen blieb, die sich hier versammelt hatten.
"Als Vertreter des Ordens der Drachenreiter würde ich gern Vrael an meiner Seite haben. Er ist mir ein guter Freund und enger Vertrauter in der letzten Zeit geworden und ich schätze seinen Rat und seine Stärke."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 11:10 pm

"Ich danke euch für dieses Vertrauen" ergriff nun Vrael das Wort, welcher recht gekonnt seine eigene Überraschung überspielte. Nyaralin hatte ihm gesagt, dass es an ihm sein würde dafür zu sorgen, dass Ileanas Wohl nicht gefährdet war. Das es an ihm sein würde Sorge zu tragen, dass das Wohl des Landes gesichert war.
"Und ich trete diese Ehre an, so es denn auch im Sinne der Hochmeisterin der Reiter ist und sie mich in Vroengard entbehren kann. Ich will versuchen euch mit all meiner Weisheit, dem Wissen der Reiter und meinem Waffenarm zu beschützen und euch zu helfen die richtige Entscheidungen für das Reich zu treffen" erklärte Vrael leise und neigte den Kopf.
Noch wenige Minuten zuvor hatte er sie draußen und in Zweisamkeit eine Rotzgöre genannt, ihr gesagt ihr Kleid sitze nicht richtig und eine passende Antwort bekommen. Das sie ihm nun solch eine Ehre entgegnebrachte verwunderte ihn, erfüllte ihn aber auch mit Stolz
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Ileana Xeldaric
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum - Seite 4 EmptyMo Apr 28, 2014 11:31 pm

"Ich überlasse es den Elfen selbst einen Vertreter ihres Volkes für das Reich der Menschen zu finden, denn ich wage es nicht, ihre Weisheit in Frage zu stellen, indem ich selbst aus einem Volk wähle, das ich nicht sehr gut kenne", erhob Ileana erneut die Stimme und lächelte Vrael knapp zu, welchen sie nach dem Gespräch mit der Ratsherrin genau über die Elfen befragt hatte und welcher alle Mühe damit gehabt zu haben schien alle Fragen des jungen Mädchens zu beantworten, die sie an ihn gestellt hatte. Das Bündnis mit den Elfen war wichtig, um sie als Verbündete und Freunde zu sichern und all die Missgunst zu beseitigen, die zwischen ihrer beider Völker gestanden hatte und die nun bereits seit viel zu langer Zeit schwelte und ebenso wollte Ileana auch den Orden der Reiter wieder vollständig in das Reich der Menschen etablieren, hatte sie ihnen doch so viel zu verdanken. Die Reiter waren einstmals noch alte Legenden für sie gewesen - tapfere Männer, die auf riesigen Echsen ritten und die aus jeder Schlacht ehrenhaft und siegreich hervor gingen, umso erstaunter war sie nun, dass sie hier saß und mit ihnen sprach als wären es alte Freunde ihrerseits, wo sie doch gerade erst ein paar Monate zurück in diesem Land waren.
"Nun, betreffend meiner Wahl den Zauberern gegenüber, ist meine Auswahl eingeschränkt und da ich einer jungen Dame in etwa meinem Alter nicht eine so große Pflicht beimessen möchte ... Adriana, würdet Ihr und Eure Schülerin mich unterstützen und beraten, wann immer es nötig ist?", fragte Ileana leise und wandte ihren Blick hinüber zu der Zauberin, welche mit einem sanften Lächeln auf den Lippen den Kopf neigte und die Augen niederschlug ehe ein leises "Es ist mir eine Ehre" verlauten ließ ehe sie sich wieder demütig ein Stück weit zurückzog und Ileana den Raum gab, noch einmal in die Runde zu blicken. Robert LaFleur war derjenige, der für den Tod ihrer Cousine verantwortlich war - damit fiel er raus, von Belatona kannte sie nicht ein Stück, Lancaster hatte zugelassen, dass seine Stadt belagert wurde und hatte danach nicht einmal Rückgrat bewiesen - das war es damit auch und wenn sie Katherine Velaryon einsetzte, würde Brandon nach Ceunon müssen. Was ihr also blieb war ... "Fürst Ryan Velaryon", begann sie und spürte, wie ihr Herz schmerzhaft heftig gegen ihre Rippen pochte als sie den Blick hinüber zu dem Fürsten lenkte. "Ich biete Euch die Position als mein Berater am Hofe an. Werdet auch Ihr mir eine Stütze und Verteidigung sein, wann immer ich eben dieser bedarf?"
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