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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Tavernenzelt

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BeitragThema: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptySo Jul 27, 2014 6:48 pm

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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptySo Jul 27, 2014 9:58 pm

„Ich meine ja nur dass nichts Gefährliches daran ist. Was sollen mir diese verdammten aristokratischen Hosenscheißer denn bitte antun? Du magst vielleicht im Rang über mir stehen Gaius, allerdings stehe ich noch immer zusammen mit meinen Männern in einer Reihe und kämpfe regelmäßig mit ihnen auf Leben und Tod, ich denke nicht das mich dieser erwähnte Leibwächter davon abhalten wird für mein restlichen Leben auszusorgen.“ Er nahm einen beherzten Schluck aus seinem Bierkrug, der in den braungebrannten Ton ein paar Symbole eingraviert hatte. Es waren alte Soldatenparolen, einige davon noch aus der Zeit, bevor er selbst auf die Welt gekommen war, was nur für die Haltbarkeit dieser Krüge sprach. „Dass du dich dagegen stellst kann ich ja verstehen, du hast ja schon alles was man sich wünschen kann. Mehr Gold als andere Männer scheißen und ein Täubchen, bezaubernder als die Götter selbst in ihren Abbildern.“
Er sah die rothaarige Frau, die an diesem Abend bereits einige Blicke geerntet hatte noch einmal schmunzelnd an. Allein ihr Gesicht reichte um ihn einen Augenblick lang aus dem gesamten Krieg heraus zu holen, ihn vergessen zu lassen das er noch vor ein paar Stunden die letzten Reste der Soldaten die sich aufgelehnt hatte getötet und eingesperrt hatte. Ihre Augen, einem Heliotropen gleich konnte er, wenn überhaupt nur kurz sehen, denn zumeist entging sie seinem Blick und dem der anderen Männern, doch jedes einzelne Mal verlor er sich darin, wenn er diese dennoch sah.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptySo Jul 27, 2014 10:12 pm

"Der Kerl hat die Kinder ja auch irgendwie aus dem Schloss bekommen oder etwa nicht Quintus? Wenn es der Mann geschafft hat zusammen mit den Kindern aus dem Schloss und von der Insel zu entkommen, dann muss er ein furchtbarer Kämpfer sein. Ganz zu schweigen, dass sie in Alagaésia möglicherweise Zuflucht und Unterstützung gefunden haben könnten. Ich habe Geschichten gehört. Sie lassen ihre Magier frei herum laufen und manche von ihnen beschwören riesige, fliegende und feuerspeiende Echsen!" er schauderte. "Das ist kein guter Ort Quintus. Ich will dich nicht aufhalten, doch ich kenne dich. Du willst es unbedingt haben uns vergisst darüber hinaus jede Vorsicht" er schüttelte den Kopf und zog das Mädchen auf seinem Schoß enger an sich. "Wenn er dir nur um Titten und Ärsche geht, ist es den Ärger nicht wert" er zog an der Bluse des Mädchens und hielt ihre beiden Händen mit der seinen fest, als die großen, schweren Brüste heraus fielen. "Andererseits kann ich dich natürlich verstehen" er besah sich die Brüste noch einmal, und als sich mehrere Blicke zu ihm umwandten blaffte er: "Was glotzt ihr denn so? Starrt gefälligst euren eigenen Weibern auf die Titten! Das ist mein Mädchen und jeder der sie anfasst darf sich mit mir anlegen!" er ließ das Mädchen los und half ihr sorgsam das Mieder wieder zu richten. Er sah besorgt zu seinem dritten Humpen von der billigen, aber kräftigen Plörre und bereute, dass er dies getan. Das er soviel getrunken hatte. "Ich mein ja nur"
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptySo Jul 27, 2014 10:22 pm

Juliana hatte aufgeschrien als der Fremde nach ihr gegriffen hatte und ihr Mieder herunter gezogen hatte und alles in ihr hatte sich verkrampft, als er seine Hände in ihre Brüste vergraben hatte und dabei vollkommen ignoriert zu haben schien, dass er ihr damit weh tat. Sie war einmal mehr um ihre langen Haare dankbar, die die Röte in ihrem Gesicht verbargen als sie verzweifelt die Hände vor ihren Körper legte und darauf hoffte, dass sie einfach übersehen werden würde. Wo war sie hier nur gelandet? Wieso war es nur so weit gekommen? Fyham war es immer gut gegangen, ihr Onkel hatte immer sicher über das Land geherrscht und nun saß sie auf dem Schoß irgendeines Widerlings eines fremden Reiches und war offensichtlich an eben diesen verkauft worden, wie sie den Worten der Männer entnehmen konnte, die sie erstaunlicherweise besser verstand, als sie es zuerst für möglich gehalten hatte. Sie hatte gehört, was man über Ethelred und Eleonore gesagt hatte, sie hatte verstanden, worum es ging, als man sie an den Mann übergeben hatte, auf dessen Schoß sie nun saß und dem sie am Liebsten ins Gesicht gespuckt hätte, weil er zugelassen hatte, dass armselige Soldaten sie ansahen - das von ihr sahen, was im Grunde doch nur ihrem Ehemann zustand, den sie noch nicht gehabt hatte. Nun würde sie nicht mehr sein als die Hure irgendeines Barbaren.
Widerstand regte sich in Juliana. Sie wollte nicht so enden, wollte nicht alles aufgeben, was ihr jemals etwas bedeutet hatte, um Nacht für Nacht die Beine breit machen zu müssen, damit dieser stinkende Bastard sich ihrer bemächtigen konnte und der Atem der jungen Frau glitt hastig über ihre Lippen als sie sich schließlich mit einem Mal nach vorn abstieß und das Überraschungsmoment nutzte, um dem anderen zu entkommen, bei ihrem Fluchtversuch so stark sie nur konnte mit der Faust zwischen seine Beine schlagend. Sie musste einfach nur laufen - diesen Ort verlassen und in die Stadt hinein, dort würde es Menschen geben, die sie verteidigen und beschützen konnten.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptySo Jul 27, 2014 10:33 pm

Gaius hatte überrascht aufgeschrien, als das Mädchen sich von ihm losgerissen und ihm mit aller Kraft die sie aufbringen konnte gegen seinen Intimschutz geschlagen hatte. Sie war aufgesprungen und bereits halb am Ausgang des Tavernenzeltes, ehe Gaius über den Tisch gesprungen war und ihn seine langen Beine durch das Tavernenzelt getragen hatten, wo er das Mädchen - mit beiden armen umschlingend festhielt. Er spürte wie sie kämpfte, spürte wie ihn sogar das erregte und eben dies stieß ihn mehr ab als er erwartet hatte. Er hielt hier ein junges Mädchen fest. Ihre weibliche Figur mochte darüber hinweg täuschen, doch sie war kaum halb so alt wie er und sie versuchte einfach nur frei zu sein während er sie hier festhielt und seine Männlichkeit mit ihm durchging. Er schüttelte den Kopf um den Alkohol loszuwerden, doch die Gier wollte nicht gänzlich fort, wenngleich sie auch einen schalen Geschmack in seinem Mund hinterließ. "Ruhig Juliana, ruhig" flüsterte er leise und beruhigend, wie zu einem Pferd das scheute. "Alles ist gut. Beruhig dich, ich werde dir nichts mehr tun"
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptySo Jul 27, 2014 10:41 pm

Sie wollte sich nicht von den Worten des Fremden beruhigen lassen, schrie und trat um sich, um wieder frei zu kommen, aber wie viel Kraft sie auch aufwendete, es brachte ihr gar nichts - sie kam nicht von ihm frei. Seine Arme lagen noch immer um sie herum und wie sehr auch immer sie sich wehrte, sie hatte eher das Gefühl, als würde er nur noch fester zugreifen und ihr damit nur noch mehr die Luft aus den Lungen pressen als sie ohnehin schon durch den Sprint verloren hatte - ihre Lunge brannte, ihr Körper tat weh und sie wollte nichts mehr als die fremden Arme los zu werden, die sie festhielten. Er würde sie nicht gehen lassen, das wusste sie - sie gehörte ihm jetzt und wenngleich Juliana auch jedes einzelne Wort des Fremden verstand und dessen tieferen Sinn begriff, so war sie dennoch nicht gewillt, einfach hier und jetzt klein bei zu geben. Wütend über sich selbst und ihre eigene Hilflosigkeit trat sie nach ihm, erwischte ihn immer wieder am Schienbein und streckte ihre Finger aus, versuchte sich daran mit ihren Nägeln die Haut des Soldaten zu erwischen, um ihn davon zu überzeugen sie loszulassen. Verbissen krallte sie ihre Nägel in seine Haut, hinterließ tiefe blutige Schrammen in der ohnehin rauen Haut und riss immer wieder darüber, in der Hoffnung, er würde sie endlich loslassen.
Sie würde nicht auf ihn hören, sie wollte nicht länger hier bleiben - nicht bei all den Männern, die sie begafften, als wäre sie nichts anderes als ein Pferd, das man zur Zucht gebrauchte. Ihre gesamte Familie war hier nichts anderes - ihre Cousine und Cousin würden ebenfalls aufgegriffen werden und ihnen würde dasselbe blühen, wie ihr selbst, wenn sie jetzt nicht dafür sorgte, dass alle wussten, dass sich die Königsfamilie dieses Landes nicht einfach so zähmen ließ.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptySo Jul 27, 2014 10:52 pm

Die Wunden, welche die Kleine schlug waren nicht schwerwiegend, er spürte sie sogar kaum auf seiner schwieligen, vom Wetter gegerbten und verbrannten Haut. Er schnaubte, ehe er sie von den Füßen riss. "Du willst also unbedingt von hier fort? Oh glaub mir, das können wir erledigen" erklärte er und warf sie sich schließlich wie einen Sack Kartoffeln über die Schulter.
Er war durch die Hölle gegangen, hatte einen König erschlagen und musste sich in diesem Kaff von einem Land nun erst einmal zurecht finden. Der Alkohol wallte in seinen Adern während er das schreiende und schlagende Mädchen aus dem Zelt beförderte.
Der Protector höchst selbst hatte ihm das Mädchen geschenkt und damit besaß er alles Recht sie auch zu besitzen, egal was sie davon halten mochte. Er war wütend, dass sie sich so sehr wehrte - hätte sie es doch so viel schlechter treffen können wenn ein anderer ihrem Onkel die Kehle durchgeschnitten hätte. Sie gehörte ihm.

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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyMi Jul 30, 2014 10:59 pm

"Und hier" erklärte Gaius während er auf das große Tavernenzelt deutete, "nehmen die Soldaten ihr Essen ein. Auf jeden Feldzug nehmen wir Köche und genügend Vorräte für mehrere Monate, bisweilen Jahre mit. Natürlich auch in Form von lebendem Fleisch oder aber Samen zum anpflanzen. Wir sind bestens darauf vorbereitet, sollte jemand versuchen uns auszuhungern." erklärte er mit einem Blick zu den Fremden, deren Sprache er zwar beherrschte, die sich jedoch seltsam und ungewohnt auf seiner Zunge anfühlte. Er mochte diese Sprache nicht, mochte diese Menschen nicht doch sein Protector hatte einen Befehl ausgesprochen und Gaius befolgte alle Befehle die man ihm gab. "Kommt doch und speist mit uns, ihr müsst hungrig sein" er öffnete die Zeltplane und ein Stimmengewirr drang ihnen entgegen, begleitet mit dem Duft schwerer Speisen. Einige Soldaten hoben den Blick, doch als sie den strengen Gesichtsausdruck von Gaius sahen, sahen sie wieder zu Boden. Er führte sie zu einem langen Tisch und winkte einen SKlaven heran. "Bringt uns und unseren Gästen Essen" befahl er. "Das hier ist das Prandium. Es hält die Soldaten fit ohne zu schwer im Magen zu liegen" erklärte er den Gästen und schätzte dabei ab, wie viel er erzählen konnte ohne wirklich relevantes oder gar zu viel Preis zu geben. Einige Augenblicke später kam der Sklave zurück und tischte das Essen auf. Es gab Käse, Feigen, Oliven und Nüsse sowie Gemüse, Eier, Pilze und Früchte und aufgewärmte Reste von der Cena, der Hauptmahlzeit am späten Nachmittag. Auch Pökelfleisch, Schinken und Schweinskopf wurden aufgetragen.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyMi Jul 30, 2014 11:11 pm

Missmutig war sie dem Soldaten gefolgt, der abgestellt worden war, um ihnen das gesamte Heerlager zu zeigen und wann immer sie auch nur einen Schritt vor den anderen gesetzt hatte, verstärkte sich der Wunsch in ihr, wieder zurück nach Hause zu können. Sie verband mit Fyham keine guten Erinnerungen, dachte sie doch noch immer an die Schlacht, die das Land einst gegen Alagäsia geführt hatte und wie oft sie nachts wach gewesen war, zu wie vielen Göttern sie gebetet hatte, sie mögen Alvias wieder lebend nach Hause und zu ihr zurück bringen - sie hatten Glück gehabt, diese Angriffe überlebt zu haben, doch nun zu sehen, wie eben dieses Land einfach so von einem anderen Land übernommen worden war, das ebenso wenig reizvoll war, bereitete ihr Magenschmerzen. Die Männer hier waren so diszipliniert, wie sie es in Alagäsia nie gesehen hatte und es war nicht ein einziger Widerspruch der beiden Soldaten auf den Befehl hin gefolgt, ebenso wenig wie die Soldaten in diesem Tavernenzelt es nun wagten, auch nur den Blick zu heben, geschweige denn die kleine Gruppe anzusprechen - es war, als würden sie alle nur blind den Befehlen ihrer Herren folgen, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne zu zögern und eben das war es, was ihr so viel Sorgen machte.
Als sie sich nun an einen der Tische sinken ließ, war ihr nicht nach Essen, geschweige denn danach noch länger hier zu verweilen, aber sie hatten keine Wahl, wenn sie nicht das fremde Land beleidigen wollten und damit riskieren würden, dass sie auch Alagäsia eines Tages angreifen würden. Ihre eigenen Gedanken waren noch immer schwer zu greifen und wann immer der Soldat ihnen etwas erklärte, hatte Coreen selbst Mühe damit, seinen Worten zu folgen und sich nicht in dem Dämmerzustand zu verlieren, der beinahe alles von ihr benebelte und ihr die Sequenz wie im Halbschlaf vorkommen ließ. "Ihr scheint sehr viel Wissen darüber zu haben, welche Methoden in einem Kriegsfall genutzt werden, um eine Armee zu dezimieren", erhob sie schließlich die Stimme und unterdrückte ein leises Seufzen. Sie mochte diese Männer hier nicht und wann immer ihr der Blick der Soldaten auffiel, schauderte sie. "Was durchaus beeindruckend ist, angesichts der Tatsache, dass wir so wenig von euch gehört haben und es auch den anderen Landen nicht anders geht."
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyMi Jul 30, 2014 11:22 pm

„Nun wird sind ein recht junges Königreich, daher ist durchaus verständlich das wir der Welt bisher nicht viel von uns gezeigt hatten.“ Warf nun wiederum Quintus ein und griff dann nach einem kleinen Laib Brot. Wenn er ehrlich war, dann war ihm nicht einmal wirklich nach essen zumute, zu sehr bedrückte ihn die Frage wie die Einschätzung all dessen sein würde. Aurelius war kein grausamer Mann der Dinge gewollt missinterpretierte, doch ebenso wenig war er ein Heerführer der einem einzelnen Mann etwas schenkte, wenn er es in seinen Augen nicht verdient hatte. Gaius Einschätzung hatte er bereits gehört und diese war ebenfalls nicht sonderlich positiv ausgefallen, ob das bei dem Protector anders sein würde? Nun inzwischen zweifelte er selbst daran. „Nun ihr schaut recht erstaunt drein Coreen Xeldaric. Das hier ist Teil unseres täglichen Ablaufes. Erlaubt mir die Frage, wie genau sind die Feldlager bei euch aufgebaut? Ich hörte ihr seid begeisterte Baumeister, doch über eure Soldaten hört man von fahrenden Händlern und Reisenden nur allzu wenig.“
Er nahm sich einen Krug mit kristallklarem Wasser das leicht hin und her schwappte, als er ihn zu sich zog. Er verzichtete in diesem Gespräch lieber auf jedweden Alkohol, zudem würden seine Aufgaben des heutigen Tages mit der Rundführung des Gastes nicht beglichen sein und er konnte in keiner einzigen dieser Momente einen trüben Geist, verursacht durch den angenehmen Rausch des Alkohols gebrauchen.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyMi Jul 30, 2014 11:31 pm

"Und das ist auch gut so", lautete Coreens schnippische Antwort, die von einem schmalen Lächeln begleitet wurde, die in Richtung des jungen Soldaten schoss, auf den sie mittlerweile ihre dunklen Augen gerichtet hatte und vor dem sie weit weniger Respekt empfand, als vor dem Älteren, der sie hierher begleitet hatte und in dessen Begleitung sie sich selbst mehr wie eine Gefangene fühlte als der Gast, der sie doch im Grunde war. Quintus hingegen - nun, sie hatten ihn aus Alagäsia mitgebracht, um ihn hier auszuliefern und wenngleich er doch wiederum einer von Tausenden Soldaten hier war, so war er noch immer jung und schien gänzlich unerfahren zu sein und eben jene Torheit brachte Coreen beinahe dazu ehrlicher zu lächeln. "Wie Ihr sicherlich wisst, ist Alagäsia noch niemals eingenommen worden und das bestimmt nicht aus dem Umstand heraus, dass andere Länder wissen, wie unsere Heerlager und Zeltstädte errichtet worden sind", setzte sie dann schließlich noch mit einem knappen Schulterzucken nach ehe sie nach einem Glas Wasser griff und dem jungen Soldaten amüsiert zuprostete.
"Wenn Ihr Informationen aus uns herausbekommen wollt, dann rate ich Euch, es beim nächsten Mal nicht so plump zu versuchen, aber Ihr seid noch jung und habt noch Zeit zu lernen.", spöttelte sie noch ehe ihr Blick hinüber zu ihren beiden Begleitern glitt, die bislang erstaunlich ruhig geblieben waren. Sie erkannte Grahams Unwillen hier zu sein in den Augen des alten Mannes, den Drang ihres Mannes nach seinem Schwert zu greifen und dafür zu sorgen, dass sie alle hier wegkamen und keine der Emotionen konnte sie auch nur einem von ihnen beiden verdenken.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyMi Jul 30, 2014 11:38 pm

"Seid doch nicht so verschlossen" erklärte Graham, während sein Augenmerk sich auf Quintus gerichtet hatte. Wenn sie auch nur Ansatzweise mehr als oberflächliche Informationen über ein bestimmtes Thema haben wollten, dann mussten sie sich an das schwächste Glied der Kette richten, welches hier unverkennbar direkt vor ihnen saß. Doch sie würden nichts erreichen können, solange Gaius hier saß und alles mit Adleraugen überwachte. Er gab Alvias unter dem Tisch einen tritt gegen den Fuß und warf diesem einen kurzen Blick zu, welcher sich daraufhin erhob und Gaius fragte wo denn die Latrinen zu finden wären. Nach einigen Erklärungsversuchen erklärte sich Gaius schließlich widerwillig dazu bereit Alvias zu begleiten, wohl vor allem um diesen im Auge zu behalten.
Als Gaius nun gegangen war, wandte sich Graham wieder an Quintus. "Nun gut Quintus, wie wäre es mit einem freundlichen Gespräch? Wir beantworten eure Fragen und ihr die unseren. Immerhin haben wir euch am Leben gelassen und hierher gebracht, das ist doch schon einiges Wert, nicht wahr? Und immerhin haben wir eurem Feldherren nicht erzählt, dass ihr uns im Kerker alle Informationen die wir wollten versprochen habt, wenn wir mit barer Münze bezahlen würden. Es wäre doch furchtbar, wenn er soetwas erfahren würde"
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyMi Jul 30, 2014 11:50 pm

Einen Augenblick lang sah Quintus den alten Mann nur skeptisch an und versuchte Abzuschätzen ob die Worte, die Graham gewählt hatte ernst gemeint waren, dann jedoch streckte er langsam die Hand zu einem weiteren Laib Brot aus, kaute eine Weile lang auf diesem herum und genoss die Stille die an ihrem Tisch eingekehrt war. „Nun ich bewundere euren Enthusiasmus mit dem ihr etwas Neues erfahren wollt, allerdings werde ich nur auf die Fragen antworten, auf die ich antworten will. Wie mir Coreen Xeldaric bereits eben mitteilte gibt es in eurem Land gewisse Dinge die lieber nicht mit neuen Bekannten besprochen werden sollen, nun ebenso ist es bei uns. Wenn ihr etwas zu sagen habt was für die Ohren des Protectors bestimmt ist, so sagt es ihm selbst. Doch seid euch bewusst darüber das die Lüge in unserem Land eine schwere Strafe darstellt.“
Er kaute genussvoll auf seinem Brot herum, während er darüber brütete was der Mann damit hatte erreichen wollen. Wenn eines von Anfang an ersichtlich war dann, dass, von beiden Seiten, ein starkes Vertrauen zwischen Soldat und dessen Heerführer bestand. Er hatte sich weise verhalten und genau das würde er auch vor dem Protector zugeben. Doch das Land zu verraten das ihm ein Leben ermöglicht hatte wie er es jetzt hatte?
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyDo Jul 31, 2014 12:00 am

Graham fuhr sich über die lange Adlernase und besah sich dabei Quintus. Der andere würde also nicht einknicken, nun das war ein Ergebnis, dass er ganz und gar nicht erwartet hatte. Graham spürte Coreens stechenden Blick im Nacken und schob diese vermaledeite Situation auf den Umstand, dass er es hier mit absoluten Loyalisten zu tun hatte. Graham mochte solche Leute, solange sie auf ihrer Seite der Grenze standen, doch die Soldaten Fyonaras empfand er einfach nur als anstrengend.
"Nun, könnt ihr mir vielleicht erklären wie euer Regierungssystem aussieht? Das unsere ist euch ja soweit geläufig, doch noch immer verwirrt mich euer Senat. Ich meine, wer leitet diesen? Wer ist euer Herrscher? Wenn ihr dies beantworten könnt, ohne zu viel zu verraten" erklärte er leise und biss die Zähne aufeinander, er spürte die aufkochende Stimmung im Raum und wusste, dass seine Versuche hier mehr als einfaches geplänkel heraus zu holen beim Königshaus nicht auf viel Gegenliebe traf.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyDo Jul 31, 2014 12:11 am

„Götter wenn die Frau ihm nicht gleich die Eier ausreißt…“ Coreen kurzer, vielsagender Blick ließ ihn ein Stück vorsichtiger werden, denn allein mit ihrer Antwort hatte signalisiert dass sie bei weitem keine Frau war, die sich allem fügte und die in der Regel nur nickte. „Ich denke das ist ein Thema über das wir uns unterhalten können, wird euch doch jeder Bürger des Landes die Grundprinzipien davon erklären können. Es gibt mehrere Stände, welche jeweils mit fünfzehn Plätzen belegt sind. Alle zusammen bilden den Senat. Je nachdem welcher Natur die Entscheidungen sind die dort gefällt werden, braucht man eine mehr oder minder große Zahl an Fürsprechern. Diese 15 Personen der Stände, Magistrate, werden alle zwei Jahre neu besetzt und dies durch Wahlen des gemeinen Volkes.“
Er selbst hatte sich nur kurz mit dem politischen System von Fyham beschäftigt, doch hatte dies nur ein Kopfschütteln in ihm hervorgerufen. Es gab keinerlei Auslese der Fähigkeiten, es wurde von Prinzip heraus gesagt das die Kinder des Königs zu fähig seien ein ganzes Reich zu regieren. Ein System das für den jeweiligen Vater sicherlich durchaus angenehm war, schließlich wusste er von der Geburt seines Sohnes an worauf er diesen vorbereiten musste, doch glaubte er kaum das dies stets die beste Entscheidung für das Volks war.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyDo Jul 31, 2014 12:16 am

Welch ein ausgemachter Unsinn. Wahlen - wenn man das einfache Volk entscheiden ließe, würde es sich das ganze Jahr über Kuchen wünschen. schoss es Graham durch den Kopf, während er Quintus abschätzig ansah. "Dieses System muss doch von Korruption durchflutet sein. Geld und das Handeln von Gefälligkeiten wird bei euch große Runden drehen. Ihr könnt mir nicht erzählen, dass dieses System zu schnellen Entscheidungen führt. Kann man denn mehrfach gewählt werden? Was bewahrt euch dann davor, dass jemand alle Macht in einem bestimmten bereich an sich reißt? Und wer sagt, dass der Senat im Wille des Volkes entscheidet? Wenn es dutzende Meinungen gibt?" er schüttelte den Kopf und schnaubte. Dieses System machte keinen Sinn - man brauchte einen König, der das ganze Land auf einen Schlag führen konnte und Adlige, die von Kindesbein auf gelernt hatten was es bedeutete Leute zu führen. Ein Schmied lernte seinen Beruf ja auch vom Vater, sobald er alt genug war einen Hammer zu halten. Solche Dinge lagen im Blut
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyDo Jul 31, 2014 12:24 am

„Nun natürlich ist es möglich mehrfach gewählt zu werden und was nun die Korruption betrifft.. Kein politisches System ist perfekt Graham Drake, würde ich Beispielsweise eure autokrate Herrschaftsform nehmen so müsste ich jedes Mal aufs Neue befürchten, dass wenn ein neuer König die Herrschaft an sich nimmt nur von Hass und Grausamkeit geleitet ist. Gleichwohl könnte er mit einem Schlag das gesamte Land in den Ruin stürzen indem er gewisse Strafen oder Zölle verhängt. Und wer sollte ihn aufhalten? Schließlich ist er der König, er ist für diesen Posten bestimmt. Nun in unserer Gesellschaft gilt es dass man seinen Platz im Leben erarbeitet und sich durch seine eigene Leistung auszeichnet. Natürlich kann es auch dann noch Probleme geben, doch können wir dann zumindest ausschließen, dass wir Jemanden einen Posten in die Hände legen, der dafür gänzlich ungeeignet ist.“
Grahams Verwirrung über dieses System konnte man allein an seiner Mimik erkennen, die ganze Bände sprach. Quintus wiederum empfand es als durchaus seltsam das alle Macht bei einem einzigen Menschen lag, denn selbst ein Protector wie Aurelius war vom Volke gewählt und nicht Zeit seines Lebens alleiniger Herrscher, sondern nur in den Zeiten des Krieges.
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyDo Jul 31, 2014 10:16 pm

"Was tratscht ihr denn wie alte Waschweiber?" hallte Gaius Stimme hinüber zu dem Tisch, während dieser mit Alvias im Schlepptau zu der kleinen Gruppe zurück kehrte. "Nachdem anscheinend keiner mehr Hunger hat würde ich sagen, können wir wieder aufbrechen. oder muss noch jemand unbedingt auf die Latrine, euer Gemahl hat ziemlich lange gebraucht" erklärte er an Coreen gewandt. "Vielleicht solltet ihr ihn damit zu einem Medicus begleiten" er zeigte ein wölfisches Grinsen. Unterwegs waren sie an Juliana vorbei gekommen und das Mädchen hatte in seine Richtung gespuckt, was nicht nur sehr undamenhaft gewesen war, sondern auch seine Laune bei weitem geschmälert hatte. Er hasste diesen Tag jetzt schon.
"Also, was wollt ihr euch als nächstes ansehen? Eine kleine Kampfübung? Die Zwinger? Oder etwa unsere... wie sagt man das in eurer Sprache? Der Ort an dem die Soldaten sich entspannen können jedenfalls!"
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BeitragThema: Re: Tavernenzelt   Tavernenzelt EmptyDo Jul 31, 2014 10:36 pm

Sie hasste dieses Land und seine Männer, verfluchte jede einzelne Minute, die sie hier verbringen musste und in der sie nicht auf einem Schiff stand, das sie zurück nach Alagäsia bringen würde. Zurück in die Heimat, die sie kannte und in der sie inzwischen wusste, wem sie vertrauen konnte und wem nicht - Fyonara hingegen, selbst als Besetzer Fyhams, waren so vollkommen fremd und misstrauisch eingestellt und wann immer ihr Blick über die Soldaten glitt, glaubte sie in deren Augen etwas wie Angriffslust zu entdecken. "Vielleicht sollte ein Medicus Eure Kratzwunden versorgen, Gaius, bevor sie sich entzünden oder eine Dame noch einmal ihre Nägel in Eure Haut schlägt und was meinen Gemahl angeht - so habe ich es nicht nötig auf ihn loszugehen", gab Coreen lediglich bissig zurück und schickte ein spöttisches Lächeln hinterher ehe sie sich mit erhobenem Haupt von dem Tisch erhob und den Kopf schüttelte. Gaius' Wunden waren ihr aufgefallen und sie hatte lange genug selbst als Heilerin gearbeitet, um inzwischen genau zu wissen, woher solche Wunden rührten und wie sie versorgt werden mussten. Fyonara war ein Land, das Frauen anderer Reiche nur als Sklaven und Kriegsgefangene ansahen und eben dies stieß ihr so sauer auf, wie die Respektlosigkeit, mit der sie hier bedacht wurden.
"Aber was nun unseren Rundgang anbelangt, so überlasse ich Euch, was Ihr bereit seid, uns zu zeigen, ohne damit Geheimnisse Eures Reiches zu verraten", setzte sie dann die seichtere Antwort noch nach und straffte ihre Haltung, ihren beiden Begleitern noch einmal einen finsteren Blick zuwerfend, die sich hier beide nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatten. Sie würde mit ihnen beiden noch einmal reden müssen, sobald sie das Heerlager und feindliches Gebiet verlassen hatten.
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